Sekt aus der Pfalz

weinaffe hat geschrieben:Sehr empfehlenswert ist auch der 2015er Blanc de Noirs Brut Nature von Philipp Kuhn, ein 100%iger Pinot Noir. Hat durchaus das Niveau eines guten Champagners, kostet aber weit weniger (ca. 18 Euro ) und ist damit durchaus ein Schnäppchen.

Mittlerweile hab' ich mir den auch besorgt, allerdings als 16er. Dürfte jahrgangsmäßig etwas schlanker oder auch klarer ausfallen, mal sehen:

...wenn's in der Champagne Riesling gäb:

...gestern war wieder mal Rieslingschaumzeit:

...gestern gab's wieder Schaum, diesmal eher von der Pfälzer Basis:

...die demeter-Sekte von Frank John gehören für mich mittlerweile klar zur deutschen Spitze. Das ist der kleinste des Schaumweinportfolios:

...auch der 17er Sprudel von Philipp Kuhn ist m.E. sehr gut gelungen:

Meine Schaumweinentdeckungsreise geht weiter:

Frank John, Riesling brut 50 2016 (11,5 %)
dég 03/2020

Die 50 steht für die Hefestandzeit in Monaten.

Strohgelb.
Beim Einschenken zunächst recht grobe Perlage, aber das mag am Glas gelegen haben (nicht ganz sauber), denn nach kurzer Zeit sind die Bläschen nun sehr fein.
Interessante, recht vielfältige Nase: Vorwiegend Birne, aber auch roter Apfel, Quitte und Walnuß. Versteckt den Riesling nicht. Die 50 Monate merkt man ihm nicht an.
[+10'] Am Gaumen eigentlich genauso: zart, fruchtig, rieslingesk, wenig Hefe. Milde grünapfelige Säure. Komplett (nicht furz~) trockene, ganz leicht herbe Charakteristik.

Das ist fein. Also - sehr fein. Ollieësk™ fein. Raumgreifend fein, so daß Aspekte außerhalb der Feinheit eher erahnt werden müssen. Aber nicht schlecht. Sehr fein eben.

Wenn man so will, der komplette Gegenentwurf zum Bründlmayer. Definitv keine Verwechselungsgefahr mit Champagner jedweder Machart, soweit ich das beurteilen kann.

amateur des vins hat geschrieben:Das ist fein.

...interessant! Da war der 15er (siehe ein paar Beiträge weiter oben) schon etwas voluminöser, was aber jahrgangsbedingt auch nicht verwunderlich ist...

EThC hat geschrieben:
amateur des vins hat geschrieben:Das ist fein.
...interessant! Da war der 15er (siehe ein paar Beiträge weiter oben) schon etwas voluminöser, was aber jahrgangsbedingt auch nicht verwunderlich ist...

Ich kann leider nicht vergleichen; war meine erste Flasche von Frank John überhaupt. Könnte also auch in der Person des Verkosters begründet sein.

amateur des vins hat geschrieben:Das ist fein. Also - sehr fein. Ollieësk™ fein. Raumgreifend fein, so daß Aspekte außerhalb der Feinheit eher erahnt werden müssen.