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Dr. Bürklin-Wolf

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Michl

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Re: Dr. Bürklin-Wolf

BeitragDo 23. Dez 2021, 18:32

Nachdem im neuesten Vinum-Führer der Pechstein aus 2011 im Rahmen der 10 Jahre später-Probe von ehemals 96 P auf 91 P herabgestuft wurde, dachte ich mir, dass ich meine Flasche öffne. Und tatsächlich: Der Wein gehört getrunken und zeigt trotz klar erkennbarer Qualitäten, das in einem bescheidenen Jahr auch aus renomiertem Haus aus einer großen Lage nichts Bewegendes kommen muss.

Bild

Übrigens: Der neue Vinum-Führer, zu dem hier meiner Kenntnis nach noch nichts geschrieben wurde, ist durchaus lesenswert. Die Beschreibungen der Weingüter sind überarbeitet worden (die copy&paste-Orgien vergangener Jahre scheinen vorbei zu sein). Im Einstiegsbereich wird wohltuend zurückhaltend gepunktet (da hat nicht alles automatisch 86-90 Punkte), im oberen Bereich traut man sich aber mittlerweile auch bei den trockenen Weine im weißen wie roten Bereich, höher zu punkten, als das in früheren Zeiten noch der Fall war. In der grundsätzlichen Ausrichtung des Punktestils bleibt jedoch vieles wie früher (tendenziell höher für die Mosel und tendenziell zurückhaltend für Württemberg).
Viele Grüße

Michl
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tomwine

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Re: Dr. Bürklin-Wolf

BeitragDo 23. Dez 2021, 21:17

Den Weinführer gibt's auch günstig als App und das hat den Vorteil, dass man ihn wirklich immer dabei hat.
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Bernd Schulz

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Re: Dr. Bürklin-Wolf

BeitragDo 23. Dez 2021, 21:28

tomwine hat geschrieben:Den Weinführer gibt's auch günstig als App und das hat den Vorteil, dass man ihn wirklich immer dabei hat.


....so man denn ein Smartphone als weiteres Körperteil besitzt. Außer mir soll es Gerüchten zufolge auch noch ein paar andere Neandertaler geben..... :mrgreen:

Michl hat geschrieben:Und tatsächlich: Der Wein gehört getrunken und zeigt trotz klar erkennbarer Qualitäten, das in einem bescheidenen Jahr auch aus renomiertem Haus aus einer großen Lage nichts Bewegendes kommen muss.


Um es offen zu sagen: Bei Bürklin-Wolf handelt es sich zwar um ein renommiertes Haus, aber aus diesem Weingut habe ich noch nie etwas getrunken, was mich ganz rückhaltlos begeistert hat. Die wenigen GGs, die ich bei Verkostungen im Glas hatte, stammten allerdings aus den ersten Jahren dieses Milleniums. Aber unter den Basisweinen waren auch deutlich jüngere - und die stellten für meinen Geschmack allesamt keine Glanzleistung dar.

Herzliche Grüße

Bernd
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EThC

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Re: Dr. Bürklin-Wolf

BeitragDo 23. Dez 2021, 21:42

Bernd Schulz hat geschrieben:Aber unter den Basisweinen waren auch deutlich jüngere - und die stellten für meinen Geschmack allesamt keine Glanzleistung dar.
...vielleicht hatte ich da mehr Glück als Du, aber die paar Guts- und Ortsweine der letzten Jahre fand ich mehrheitlich sehr ansprechend.
Viele Grüße
Erich

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Bernd Schulz

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Re: Dr. Bürklin-Wolf

BeitragDo 23. Dez 2021, 21:50

EThC hat geschrieben:
Bernd Schulz hat geschrieben:Aber unter den Basisweinen waren auch deutlich jüngere - und die stellten für meinen Geschmack allesamt keine Glanzleistung dar.
...vielleicht hatte ich da mehr Glück als Du, aber die paar Guts- und Ortsweine der letzten Jahre fand ich mehrheitlich sehr ansprechend.


Vielleicht handelt es sich einfach nur um einen Fall von "de gustibus". ich bin nach all meinen bisherigen Erfahrungen ja auch überhaupt kein Fan von Schmitts Kindern.....

Herzliche Grüße

Bernd
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EThC

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Re: Dr. Bürklin-Wolf

BeitragDo 23. Dez 2021, 23:06

Bernd Schulz hat geschrieben:ich bin nach all meinen bisherigen Erfahrungen ja auch überhaupt kein Fan von Schmitts Kindern...
...Schmitt's Kinder Fanboy würde ich mich jetzt nicht unbedingt nennen, aber ich sehe das Gut z.B. deutlich über Schäffer... :ugeek:
Viele Grüße
Erich

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Bernd Schulz

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Re: Dr. Bürklin-Wolf

BeitragDo 23. Dez 2021, 23:29

EThC hat geschrieben:...Schmitt's Kinder Fanboy würde ich mich jetzt nicht unbedingt nennen, aber ich sehe das Gut z.B. deutlich über Schäffer...


Dass du es lieber deutlich glatter gebügelt magst, hätte ich jetzt erst einmal nicht gedacht.... :twisted:

Aber wie gesagt: De gustibus..... :mrgreen:

Herzliche offtopische Grüße sendet

Bernd
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glauer

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Re: Dr. Bürklin-Wolf

BeitragFr 24. Dez 2021, 00:03

Ich hatte viele Jahre nur sehr wenig B-W getrunken, habe das aber die letzten beiden Jahre rasant geändert. Ob 10+ Jahre oder die letzten Jahrgänge der einfacheren Weine, ich fand die durchweg richtig stark und mit reichlich Charakter. Unterhalb der GGs sind die auch für mein Empfinden fair bepreist (was nicht günstig heisst), denn schon die Ortsweine reifen wirklich schön und fallen auch sehr klar unterscheidbar aus. Ich bin allerdings auch ein ausgewiesener Rebholz Fan, ein anderes Weingut dem Bernd meiner Erinnerung nach nicht sehr positiv gegenüber steht (während ich sonst viele Vorlieben und Abneigungen teile).
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EThC

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Re: Dr. Bürklin-Wolf

BeitragFr 24. Dez 2021, 09:48

Bernd Schulz hat geschrieben:Dass du es lieber deutlich glatter gebügelt magst, hätte ich jetzt erst einmal nicht gedacht.... :twisted:
[OT]..."glattgebügelt" kommt mir jetzt bei den SK-Weinen als allerletztes in den Sinn. Aber vielleicht rührt das daher, daß meine Erfahrungen mit dem Gut fast ausschließlich auf Ersten und Großen Lagen sowie dem Süßkram beruhen, die unteren Ebenen haben mich bei meinem letzten Besuch in 2015 nicht weiter berührt. Vielleicht ähnlich wie bei Weltner, da macht's auch erst ab EL Spaß...[/OT]
Viele Grüße
Erich

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Bernd Schulz

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Re: Dr. Bürklin-Wolf

BeitragFr 24. Dez 2021, 09:54

EThC hat geschrieben:Aber vielleicht rührt das daher, daß meine Erfahrungen mit dem Gut fast ausschließlich auf Ersten und Großen Lagen sowie dem Süßkram beruhen, die unteren Ebenen haben mich bei meinem letzten Besuch in 2015 nicht weiter berührt.


Ja, unsere Differenzen in der Wahrnehmung/Beurteilung mancher Betriebe könnten eventuell darauf beruhen, dass wir meistenteils in ganz unterschiedlichen Regionen des jeweiligen Sortiments unterwegs sind.

Herzliche Grüße

Bernd
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