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Gerhard Klein

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Michl

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Re: Gerhard Klein

BeitragDi 29. Dez 2020, 22:11

Bernd, den Wein und auch den Kalkmergel gibt es aktuell noch hier:

https://www.cb-weinhandel.de/de/advance ... c_subcat=1

und wenn du tatsächlich dort bestellen solltest, dann empfehle ich noch den 18er "S" Spätburgunder von Bernhard Koch, ein Spaßwein, der mit diesem Jahrgang eine ungewöhlich ernstere Wendung nimmt, den 17er Spätburgunder von Knewitz für seine ganz eigenständige und deshalb hochinteressante Interpretation der Rebsorte (wirkt südfranzösisch) (natürlich wäre der Holzfass-Chardonnay ein Kandidat, wenn du dich doch mit "ernsteren" deutschen Chardonnays konfrontieren möchtest, dürfte aber aktuell noch zu jung sein, ich hatte ihn deshalb noch nicht im Glas), ...
Viele Grüße

Michl
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Bernd Schulz

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Re: Gerhard Klein

BeitragDi 29. Dez 2020, 22:31

Hallo Michl,

danke für den Hinweis auf den Händler!

Michl hat geschrieben:...und wenn du tatsächlich dort bestellen solltest, dann empfehle ich noch den 18er "S" Spätburgunder von Bernhard Koch, ein Spaßwein, der mit diesem Jahrgang eine ungewöhlich ernstere Wendung nimmt...


Puh, mit Bernhard Koch habe ich bislang nur eine einzige Erfahrung gemacht, aber es handelte sich weiland (lang, lang ist es her) auch um einen Spätburgunder, nämlich um einen 2003er, den ich aufgrund des niedrigen Preises in Kombination mit einer ungewöhnlich hohen Hofschuster-Bewertung (damals hielt ich noch größere Stücke auf Hofschusters Punkte) bestellt hatte. Dieser Wein hat sich dann mit seinen 15 Umdrehungen als absolute Katastrophe erwiesen - es war einfach ein von Überreife geprägtes, megabreites, kompottiges Zeug ohne jeden Anflug von rebsortentypischer Feinheit. Seit damals hege ich, obwohl ich weiß, dass das unfair gegenüber dem Winzer ist, ein hartnäckiges Vorurteil in puncto Bernhard Koch....

...wobei die Begegnung mit diesem Wein auch der Punkt war, an dem sich meine subjektive Perspektive auf Marcus Hofschuster als Weinkritiker allmählich zu verändern begann....

Herzliche Grüße

Bernd
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Michl

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Re: Gerhard Klein

BeitragDi 29. Dez 2020, 22:48

Bernd Schulz hat geschrieben:Dieser Wein hat sich dann mit seinen 15 Umdrehungen als absolute Katastrophe erwiesen - es war einfach ein von Überreife geprägtes, megabreites, kompottiges Zeug ohne jeden Anflug von rebsortentypischer Feinheit.


uuups, :lol: , dann vergiss bitte meine Tipps, denn v.a. der Knewitz Einstiegsburgunder ist ein Wein, über dessen 16er Variante ich einmal geschrieben habe: "Rhone meets Spätburgunder". Auch hier zeigt sich also wenig "rebsortentypische Feinheit", aber ich dachte er könnte dich interessieren, da du ja gegenüber Südfranzosen aufgeschlossen bist und der Wein meines Erachtens tatsächlich die Rebsorte eigenständig und sehr interessant interpretiert.
Zu Bernhard Koch: Seine Spätburgunder stellen für mich - ähnlich wie die Weine von R. u. C. Schneider - ein Faszinosum dar. Ich fand sie immer wieder äregrlich, weil zu dick und/oder überextrahiert und v.a. überholzt, andererseits musste ich sie immer wieder kaufen, ohne mir das genauer erklären zu können. Die Zeit der Marmeladen scheint mir aber auch in diesem Weingut der Vergangenheit anzugehören und gerade der 18er "S" markiert für mich eine Wendung hin zur burgundischen Ernsthaftigkeit, ohne den "spaßigen" Charakter dieses Einstiegsweins ganz aufgegeben zu haben. Einen Wein, wie du ihn oben beschrieben hast, wirst du sicherlich nicht vorfínden, aber auch keinen, der mit "Feinheit" zu glänzen weiß.
Viele Grüße

Michl
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Bernd Schulz

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Re: Gerhard Klein

BeitragDi 29. Dez 2020, 23:01

Michl hat geschrieben:....uuups, dann vergiss bitte meine Tipps, denn v.a. der Knewitz Einstiegsburgunder ist ein Wein, über dessen 16er Variante ich einmal geschrieben habe: "Rhone meets Spätburgunder".


Michl, so schnell vergesse ich deine Tipps nicht, denn in der Tat trinke ich schon seit Jahrzehnten immer mal wieder gerne den einen oder anderen Südfranzosen. Das Problem bei dem Kochschen 2003er lag aber darin, dass er mir mit seiner überreif-hyperalkohöllischen Anmutung auch nicht gefallen hätte, wenn er von der Rhone gekommen wäre!

Michl hat geschrieben:Zu Bernhard Koch....Die Zeit der Marmeladen scheint mir aber auch in diesem Weingut der Vergangenheit anzugehören und gerade der 18er "S" markiert für mich eine Wendung hin zur burgundischen Ernsthaftigkeit, ohne den "spaßigen" Charakter dieses Einstiegsweins ganz aufgegeben zu haben. Einen Wein, wie du ihn oben beschrieben hast, wirst du sicherlich nicht vorfínden, aber auch keinen, der mit "Feinheit" zu glänzen weiß.


Grundsätzlich mag ich es schon, mir meine Vorurteile auf eine überzeugende Art wiederlegen zu lassen! Insofern bin ich jetzt noch mehr versucht, deinen Tipps zu folgen.... ;) :)

Herzliche Grüße

Bernd
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Michl

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Re: Gerhard Klein

BeitragMi 30. Dez 2020, 08:51

Lieber Bernd, ich hoffe, du hast nicht getsern Abend spontan bestellt, denn ich muss eingestehen, dass mir eine Panne passiert ist. Den 17er Spätburgunder von Knewitz will ich gerade NICHT empfehlen. Ich kann mir gerade nicht erklären, warum gestern Abend das wirklich interessante Erlebnis mit dem 16er so meine Erinnerung dominierte. Den 17er hatte ich jedoch vor geraumer Zeit im Glas und empfand ihn eher als sperrig-anstrengend und missglückt. Entschuldige bitte...
Viele Grüße

Michl
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Bernd Schulz

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Re: Gerhard Klein

BeitragMi 30. Dez 2020, 13:46

Hallo Michl,

bei Weinen, die mehr als 10 Euro kosten, denke ich momentan mehrfach nach, bevor ich sie bestelle! Die Erinnerung daran, dass ich eventuell :!: etwas bei der von dir genannten Quelle ordern möchte, steht für nächste Woche in meinem Kalender - alles gut also!

Herzliche Grüße

Bernd
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