Jülg

Ralf Gundlach
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Re: Jülg

Beitrag von Ralf Gundlach »

Im Glas:

2019 Chardonnay trocken

Nase nach Aprikosen und Butter. Am Gaumen Pfirsich und etwas Butter. Aber auch eine leichte Zitrusnote, die dem Wein zur leicht schmelzigen Seite Lebendigkeit verleiht. Gefällt mir als Gutswein sehr gut. Die Basisqualitäten sind fast immer eine Bank.

87 Punkte. Kostet 7,60 Euro beim besten Weinhändler in Aachen

Vor kurzem hatte ich auch den 2017 Spätburgunder Kalkmergel im Glas, der mir auch ausgezeichnet gefallen hat. Sah ich so bei 90 Punkten. Für knapp unter 12 Euro ein tolles PLV.

Gruß

Ralf
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maha
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Re: Jülg

Beitrag von maha »

Teil 2 des Kollegen Tastings von Jülg hab ich irgendwie nicht mitgeschnitten und keine Notizen gemacht.
Heute Teil 3:

Jülg, Riesling trocken (Gutswein), 2019
Kalkstein, selektive Handlese, 8 Monate Hefelager Ausbau im Edelstahl. Alk. / Vol.: 13,0%, Säure: 7,8 g / L, Zucker: 3,0 g / L
In der Nase schöne Rieslingaromen, Gelbe Früchte, etwas Zuckerwatte, ganz leicht Petrol, etwas Nasser Stein.
Im Mund zunächst knackige Säure, feine Mineralik, Melone, Pfirsich, Zitrone. Dahinter etwas Zitronenmelisse. Schlanker bis mittlerer Körper, schön ausgewogen. Der Nachhall ist OK und leicht salzig-minzig. Toller Gutswein

Jülg, Sauvignon Blanc Sonnenberg, 2019
Kalkstein, auch selektive Handlese, 6 Monate Hefelager, 80 % Barrique & Tonneaux, 20 % Edelstahl. 13,0% Alk, 7,1 g Säure und 2,8 Zucker
Feine Exotik in der Nase, etwas nasses Heu, reife Stachelbeere, auch hier ganz fein Petrol, etwas Wassermelone. Mit Luft und Wärme kommt etwas Räucherspeck. Die Frucht ist hier schön dezent und gar nicht plakativ.
Das setzt sich im Mund fort. Dezente Fruchtexotik, feine Mineralität, etwas Feuerstein und auch diese rauchige Noten die ich schon in der Nase hatte.
Ich bin ja ein reisen Fan vom Opus Oskar, der Sonneberg hier ist nicht ganz so komplex, aber das ist für mich ganz großes Sauvignon Kino. Kompliment an Johannes Jülg

Gruss
Marko
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EThC
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Re: Jülg

Beitrag von EThC »

Ein 18er, der nicht nach 18er schmeckt! :D

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Viele Grüße
Erich

Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
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EThC
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Re: Jülg

Beitrag von EThC »

...ob der hier sich nochmal derrappelt, weiß ich nicht, aber an sowas wie eine Verschlußphase glaube ich in diesem Fall nicht:

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Viele Grüße
Erich

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Georg R.
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Re: Jülg

Beitrag von Georg R. »

Spätburgunder Kalkmergel 2019

Nach dem 15er - der mir sehr gut gefallen hat - mein zweiter Jahrgang dieses Weines.

13.5% alc, 5.5 S, 0.7 Rz, 12.50 E
Mittelgewichtig, saftig, schöne Säure. Kratzt zwar noch ein wenig am Gaumen, ist aber jetzt schon ungemein trinkig.
Aus der Erinnerung heraus noch "besser" als der 15er. Charakterwein für wenig Geld.

Für mich einer der schönsten Spätburgunder aus D in dieser Preisklasse.

Gruss
Georg
Man kann die Erkenntnisse der Medizin auf eine knappe Formel bringen: Wasser, mäßig genossen, ist unschädlich.
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Ralf Gundlach
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Re: Jülg

Beitrag von Ralf Gundlach »

Georg R. hat geschrieben:Spätburgunder Kalkmergel 2019

Nach dem 15er - der mir sehr gut gefallen hat - mein zweiter Jahrgang dieses Weines.

13.5% alc, 5.5 S, 0.7 Rz, 12.50 E
Mittelgewichtig, saftig, schöne Säure. Kratzt zwar noch ein wenig am Gaumen, ist aber jetzt schon ungemein trinkig.
Aus der Erinnerung heraus noch "besser" als der 15er. Charakterwein für wenig Geld.

Für mich einer der schönsten Spätburgunder aus D in dieser Preisklasse.

Gruss
Georg


Hallo Georg,

ich habe mehrmals den 2017er Kalkmergel getrunken, den fande ich auch herausragend in seiner Preisklasse. Den gibt es noch bei Wein Kern.

Gruß

Ralf
Georg R.
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Re: Jülg

Beitrag von Georg R. »

Hallo Ralf,

danke für den Hinweis, kann mir gut vorstellen, dass der 17er ähnlich gut gelungen ist.
Leider muss ich etwas bremsen, da mein Keller einfach zu klein ist für all die Weine, die ich gerne trinken möchte.

Vielleicht stolperst Du mal über den 19er und kannst berichten.

Gruss
Georg
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Bernd Schulz
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Re: Jülg

Beitrag von Bernd Schulz »

Den 2019er Spätburgunder "Kalkmergel" kenne ich (noch) nicht, aber gerade habe ich den kleinen Bruder im Glas:

Bild

Zum Angebotspreis von 7,50 handelt es sich um einen verdammt schönen deutschen Rotwein (der bei PdP offenbar schon ausverkauft ist). Ich war nicht weit davon entfernt, das PGV auf "grandios" zu setzen. Jedenfalls weiß ich es sehr zu schätzen, wenn es guten Erzeugern mit Bodenhaftung gelingt, auch im unteren Preissegment derartige Qualitäten zu erzeugen!

Herzliche Grüße

Bernd
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EThC
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Re: Jülg

Beitrag von EThC »

Bernd Schulz hat geschrieben:Zum Angebotspreis von 7,50 handelt es sich um einen verdammt schönen deutschen Rotwein (der bei PdP offenbar schon ausverkauft ist). Ich war nicht weit davon entfernt, das PGV auf "grandios" zu setzen. Jedenfalls weiß ich es sehr zu schätzen, wenn es guten Erzeugern mit Bodenhaftung gelingt, auch im unteren Preissegment derartige Qualitäten zu erzeugen!
...ja, Jülg kann auch da sehr schöne Sachen machen. Hab auch gerade 12 Flaschen der Basis-Scheurebe sowie 6 vom Gelben Muskateller gekauft (also jeweils 2 für mich selbst... :mrgreen: ), bin schon gespannt, wie sich dieser Jahrgang zeigt...
Viele Grüße
Erich

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Bernd Schulz
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Re: Jülg

Beitrag von Bernd Schulz »

EThC hat geschrieben:Hab auch gerade 12 Flaschen der Basis-Scheurebe sowie 6 vom Gelben Muskateller gekauft (also jeweils 2 für mich selbst... ), bin schon gespannt, wie sich dieser Jahrgang zeigt...


Erich, leider haben meine bevorzugten Quellen (nämlich Wolfgang Kern sowie PdP) weder die Scheurebe noch den Muskateller im Angebot :( . Hast du die Weine direkt ab Werk bestellt?

Herzliche Grüße

Bernd
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