Jochen R.
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So 17. Mär 2019, 21:22
Leo hat geschrieben:Hallo Jochen, zum 17er Ungeheuer kann ich mangels Erfahrung leider nichts berichten, dafür aber zum 17er Pechstein und vor allem zum 17er Kirchenstück. Beide Wein tragen deutlich die Handschrift von Kellermeister U. Mell: glockenklare Rieslinge, ungemein feine Forster Gewächse,das Kirchenstück noch einen Tick rassiger als der etwas fülligere Pechstein. Natürlich noch zu jung und gewiß mit sehr guter Zukunft. Aber was solls,die B-J Weine liegen mir sehr, meine Nr.1 in der Pfalz.
Gruß Leo
Hallo Leo, danke für die Infos! Pechstein und Kirchenstück ´17 waren schon ausverkauft, freue mich aber, dass ich vom Ungeheuer noch was ergattern konnte. Viele Grüße, Jochen
Belgrave ist nichts für Unschuldige
Jochen R.
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Sa 23. Mär 2019, 18:59
Ollie hat geschrieben:Kann jemand der 2017-Erfahreren die Weine mit denen von von Winning vergleichen?
Danke & Cheers, Ollie
Hallo Ollie, ich bin weder ein Riesling- noch 2017er-Erfahrener, trotzdem antworte ich jetzt einmal ... Ich war im Januar bei v. Winning - wie immer sehr freundlich und kompetent umsorg, begeistern wollte mich damals vom verfügbaren Programm aber so gut wie nichts. Ging mir dann vor wenigen Tagen bei v. Buhl nicht anders . Total geflasht war ich dann ein paar Meter weiter bei Bassermann- Jordan: ich wurde hier kompetent und höchst motiviert (wobei ich letzteres dem jungen Mädel bei von Buhl gewiss nicht absprechen möchte!!) beraten und die Weine waren dazu einfach nach meinem Geschmack. Jetzt nachverkostet: Ruppertsberger Reiterpfand Riesling 2017, Erste Lage, 12,5 % Vol.Helleres goldgelb. Florale Noten, dazu ein Hauch Karamell & Zedern, dann ein Früchtekorb. Wunderbar, mind. mittelkräftig! Mittelgewichtig, frisch & trinkig ohne Ende, wunderbare Frucht: Zitronen, Avocado, Orangen und Nectarinen, ganz dezent floral, lang. Hervorragende 90-91 P. Viele Grüße, Jochen
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Ollie
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Sa 23. Mär 2019, 21:28
Jochen,
danke fuer die Rueckmeldung (und sorry fuer das kurz anhaltende threadjacking)! Hattest du bei von Winning die Moeglichkeit, die 2017er GGs zu verkosten? Von Buhl sagt mir auch nicht zu (ich finde den Holzeinsatz bei von Winning gelungener), und Bassermann-Jordan hatte ich seit Jahren schon nicht mehr im Glase. Hmmm. Werde ich mal aendern muessen.
Cheers, Ollie
Parfois, quand c'est trop minéral, on s'emmerde.
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Jochen R.
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Sa 23. Mär 2019, 22:22
Ollie hat geschrieben:Jochen,
danke fuer die Rueckmeldung (und sorry fuer das kurz anhaltende threadjacking)! Hattest du bei von Winning die Moeglichkeit, die 2017er GGs zu verkosten? Von Buhl sagt mir auch nicht zu (ich finde den Holzeinsatz bei von Winning gelungener), und Bassermann-Jordan hatte ich seit Jahren schon nicht mehr im Glase. Hmmm. Werde ich mal aendern muessen.
Cheers, Ollie
Nein, nur die 1. Lagen. B-J fand fand bisher wenig interessant - weiß auch nicht warum. Geiles Zeugs, neue number one in Deid. ... Viele Grüße, Jochen
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stollinger
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Do 24. Okt 2019, 16:48
Neulich getrunken: Forster Freundstück Riesling GG - Bassermann-Jordan 2018: Der Wein trinkt sich gerade sehr gut, gerade als Essensbegleiter fand ich ihn angenehm. Ohne Frage, jetzt toll zu genießen. Der Wein ist ungemein zugänglich, insgesamt fand ich ihn für einen Riesling ziemlich untypisch. Das ausgeprägte Blütenbukett, Muskatgeschmack, auch das Fass stark, wenn auch gekonnt, eingesetzt, insgesamt cremig-weich. Das sind alles Dinge, die ich nicht umbedingt mit einem Riesling in Verbindung bringe; vielleicht fehlen mir da aber auch Erfahrungswerte. Als Solist finde ich den Wein nur schwer dem Anspruch eines GGs entsprechend. Dafür war mir der Wein zu vordergründig, es hat sich mir keine Tiefe oder Spannung offenbart; alles so offenkundig, nach dem ersten Schluck gibt es wenig zu entdecken. Durch die nahezu Abwesenheit von Gerbstoffen fehlt die Struktur in der Mitte, die dafür hätte sorgen können. Das reicht mir einfach nicht, um mich von dem Wein auch über mehrere Gläser tragen zu lassen. Ich finde den Wein auch mehr durch den Keller als durch den Weinberg geprägt, mir fehlt Natürlichkeit und auch Typizität. Grüße, Josef
EThC
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Mi 27. Nov 2019, 00:09
...ein wirklich sehr schöner Riesling aus Forst:
Viele Grüße Erich Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's DAS EWIG GESTRIGEwas immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten. https://ec1962.wordpress.com/
Bernd Schulz
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Di 7. Jan 2020, 22:13
Nach dem L´Ambre von Schneider, den ich zwecks weiterer Nachverkostung wieder zur Seite gestellt habe, wirkt dieser sich nun im Glas befindende Riesling erschreckend banal: Die Flasche habe ich (mit mehreren anderen kleinen Rieslingen von namhaften Erzeugern) im Vicampo-Paket zu Weihnachten geschenkt bekommen - aktuell befindet sich dieser Pfälzer, der von überall und nirgendwo herkommen könnte, bei Vicampo zu 10,90 im "Sonderangebot"..... Bei den "Anno..."-Weinen scheint es sich um eine neue Mode zu handeln. Im gleichen Paket lag auch ein "Anno 1744" von Leitz, der sich auf dem gleichen Niveau befand wie der Bassermann-Jordan. Was der eine Wein mit 1718 und der andere mit 1744 zu tun haben soll, erschließt sich mir beim besten Willen nicht. Natürlich gibt es weit schlimmere Weingeschenke, aber wer für so etwas knappe 11 Euro auf den Tisch legt (von dem "UVP"-Preis von 13,90 will ich gar nicht reden), ist meines Erachtens selber schuld.... Herzliche Grüße Bernd
EThC
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Di 7. Jan 2020, 22:37
Bernd Schulz hat geschrieben:Bei den "Anno..."-Weinen scheint es sich um eine neue Mode zu handeln.
...ich kenne zwar diesen Wein nicht, aber ich kenne von einigen Weingütern -zu denen auch Leitz gehört- solche "Marketing-Weine" (anscheinend häufig auch aus zugekauften Trauben gekeltert), die wohl so eine Art Massengeschmack befriedigen sollen und teils auch auf der Supermarktebene vermarktet werden. Der "große Name" soll dann dafür sorgen, daß die zwar sauber gemachten, letztlich aber auch reichlich beliebigen Weine zu eher ambitionierten Preisen verhökert werden können, scheint mir. Lohnt sich in der Regel nicht, die "eigenen" Weine der Guts-Sortimente sind da in der Regel erheblich charaktervoller. Übrigens: das Gut ist 1718 gegründet worden...
Viele Grüße Erich Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's DAS EWIG GESTRIGEwas immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten. https://ec1962.wordpress.com/
Bernd Schulz
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Di 7. Jan 2020, 23:12
EThC hat geschrieben:Der "große Name" soll dann dafür sorgen, daß die zwar sauber gemachten, letztlich aber auch reichlich beliebigen Weine zu eher ambitionierten Preisen verhökert werden können, scheint mir.
Genauso sehe ich das auch. Und wenn ich ganz ehrlich bin, finde ich das für die betreffenden Weingüter ziemlich peinlich. Aktionen in Richtung "mehr Schein als Sein" rufen immer ein ungutes Geschmäckle hervor. EThC hat geschrieben:Übrigens: das Gut ist 1718 gegründet worden...
Ja - aber solch ein Jubiläum würde ich, wenn ich als Traditionsbetrieb einiges auf mich halte, dann nicht unbedingt mit der entsprechenden Benamsung eines Allerweltstropfens feiern wollen.... Herzliche Grüße Bernd
Jochen R.
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Mi 8. Jan 2020, 00:41
Bernd Schulz hat geschrieben:Nach dem L´Ambre von Schneider, den ich zwecks weiterer Nachverkostung wieder zur Seite gestellt habe, wirkt dieser sich nun im Glas befindende Riesling erschreckend banal: Die Flasche habe ich (mit mehreren anderen kleinen Rieslingen von namhaften Erzeugern) im Vicampo-Paket zu Weihnachten geschenkt bekommen - aktuell befindet sich dieser Pfälzer, der von überall und nirgendwo herkommen könnte, bei Vicampo zu 10,90 im "Sonderangebot"..... ...
Hallo Bernd, ich hatte heute Abend den Gutsriesling von J. Ellwanger (Winterbach 2018) im Glas. Deine Beschreibung könnte ich fast 1:1 übernehmen - v. a. die "halbtrockene Anmutung" fand ich anfangs grauenhaft (fast untrinkbar - pardon!), zum Essen ging´s dann. Ich kenne/kaufe den Wein seit 2010 und sowas hatte ich bisher noch nie. Wie bei J. Ellwanger gefallen mir bei Bass.-Jordan normalerweise schon die Basisqualitäten (ich hatte im Dez. einen geradezu genialen frisch-knackigen Ortswein von BJ aus 2015 im Glas) und bin Ende Feb. vor Ort um die 2018er zu verkosten. Bin mal gespannt Viele Grüße, Jochen EDIT: Der Winterbach 2018 ist natürlich ein Ortswein.
Belgrave ist nichts für Unschuldige
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