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Markus Schneider

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Viper

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Markus Schneider

BeitragMi 21. Sep 2011, 06:04

Hallo ins Forum,

mich wundert, dass es für Markus Schneider noch kein eigenes Thema gibt. Dies soll sich nun ändern.

Zuletzt habe ich über 2 Tage seinen Riesling Kalkmergel 2005 genossen. Minimale Altersnoten, sehr dicht und mineralisch, viel Luft tat ihm gut. Insgesamt trotz seiner 6 Lenze noch immer spannend und lecker. Leider habe ich nur noch 1 Flasche davon im Keller.

Mir schmecken die Schneider-Weine nahezu durchgängig, besonders hat es mir der Portugieser angetan, Alte Reben und Einzelstück (welches ja leider nicht mehr produziert wird).

Grüße aus dem Münsterland
Carsten
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hpk

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Re: Markus Schneider

BeitragMi 21. Sep 2011, 10:24

Ich finde seine Weine auch sehr gut, im taw hatte er ja keine große Fan-Gemeinde.
Hatte neulich einen ´06 Riesling Lössgewanne im Glas,
frisch, fruchtig und keinerlei Alterung.
Das gleiche gilt für seine Alte Reben und den ´05er Black Print, der zwar
zwischendrin Schwäche zeigte, aber jetzt wieder Spaß macht.
Gruß Peter
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pivu

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Re: Markus Schneider

BeitragMi 21. Sep 2011, 10:31

Ich hab's schwer, mich mit Weinen eines "Winzers" anzufreunden, der von sich selbst sagt, er verbringe maximal 10% seiner Arbeitszeit in Keller und Weingarten. Aber das gilt für mich persönlich, Schneiders Weine gehören zu den populärsten überhaupt und insofern macht er vieles richtig.

Die Etiketten sind ganz nett ;) .

Ciao
Peter
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Bernd Schulz

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Re: Markus Schneider

BeitragMi 21. Sep 2011, 11:30

Schneiders Weine gehören zu den populärsten überhaupt und insofern macht er vieles richtig.


Die Peter-Mertes-Weine sind auch sehr populär, so populär, dass jeden Tag ca. 100000 Flaschen den Betrieb verlassen. Macht die Mertes KG deshalb "vieles richtig"?

Ich hab's schwer, mich mit Weinen eines "Winzers" anzufreunden, der von sich selbst sagt, er verbringe maximal 10% seiner Arbeitszeit in Keller und Weingarten.


Wir sind ja selten mal einer Meinung, aber hier....

...naja, mir fällt es wahrscheinlich noch viel schwerer, mich mit den Schneider-Weinen anzufreunden :mrgreen: . Tohubawohu, Takatuka, Halli-Galli - nein danke! Never!

Beste Grüße

Bernd
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Dilbert

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Re: Markus Schneider

BeitragMi 21. Sep 2011, 12:05

Bernd Schulz hat geschrieben:
Schneiders Weine gehören zu den populärsten überhaupt und insofern macht er vieles richtig.


Die Peter-Mertes-Weine sind auch sehr populär, so populär, dass jeden Tag ca. 100000 Flaschen den Betrieb verlassen. Macht die Mertes KG deshalb "vieles richtig"?



Ja, hier handelt es sich nach meiner Meinunug durchaus um vergleichbare Produkte. Die Marketingstrategie steht bei beiden (Schneider und Mertes - oder auch Reh-Kendermann, Erben etc.) im Vordergrund. Schneider zielt nur auf eine andere/hochpreisigere Zielgruppe ab, was dann in der Konsequenz leichte Auswirkungen auf die Qualität hat. Wobei ich zugegebener Weise nur den Basisrotwein (Ursprung) kenne - der könnte aber auch "Unterirdisch" heißen! :twisted:

Gruß,
Jochen
„Eine Magnum-Flasche? Genau die richtige Größe für einen schönen Abend. Vorausgesetzt, man beginnt mit einem Champagner, man endet das Menu mit einem Sauternes, und man ist allein daheim…“
(Anthony Barton)
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octopussy

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Re: Markus Schneider

BeitragMi 21. Sep 2011, 12:41

Die Rotweine kenne ich nicht. Ein paar wenige Weißweine habe ich mal probiert - nicht übel, aber für den aufgerufenen Preis eher uninteressant. Fest steht, dass sich die Weine wie geschnitten Brot verkaufen. Jedes Mal, wenn ich im Wein- und Käseladen bei mir um die Ecke bin, geht jemand mit einem Karton Ursprung oder anderem Schneider-Wein aus der Tür. Interessant ist auch, dass sich nach dem Vorbild von Markus Schneider eine ganze "Markenwein aus Deutschland" Szene entwickelt hat. Am Wochenende habe ich bei einem größeren Weinladen in Hamburg ins Fenster geschaut. Sicherlich 80% waren "Markenweine" (u.a. Markus Schneider, Tesch "Unplugged" (war glaube ich schon früher als Schneider mit Markenweinen am Markt), "DUELL" (Manz trifft Thanisch), Hensel "Aufwind").
Beste Grüße, Stephan
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Bernd Schulz

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Re: Markus Schneider

BeitragMi 21. Sep 2011, 13:46

Ein Händler, bei dem ich vor Jahren mal etwas ganz anderes bestellt habe, schickt mir immer noch massive Mailwerbung für "Tohubawohu" und Konsorten.

Offensichtlich trifft dieses Blasebalg-Marketing, welches bei mir zu starken allergischen Reaktionen führt, eben doch den Nerv vieler Konsumenten.

Die Weine, die ich bislang von Markus Schneider probiert habe, waren - das muss man fairerweise zugestehen - qualitativ ganz ordentlich. Ihre direkt anspringende Power wirkte auf mich aufgesetzt-eindimensional, aber ich denke, neben der Marketingwelle zählt auch die leichte Zugänglichkeit der Produkte zu Schneiders Erfolgsrezept. Ich kann schon verstehen, wenn jemand diese Stilistik mag.

Beste Grüße

Bernd
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UlliB

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Re: Markus Schneider

BeitragMi 21. Sep 2011, 13:46

octopussy hat geschrieben:Fest steht, dass sich die Weine wie geschnitten Brot verkaufen. Jedes Mal, wenn ich im Wein- und Käseladen bei mir um die Ecke bin, geht jemand mit einem Karton Ursprung oder anderem Schneider-Wein aus der Tür.


Stimmt, man sieht die Weine in fast jedem auch nur einigermaßen einschlägigen Fachgeschäft (es muss wohl sehr viel davon produziert werden), und der Abverkauf scheint sehr gut zu laufen. In einer markenorientierten Welt funktioniert so etwas, und insofern ist es eben gerade nicht verwunderlich, dass "sich nach dem Vorbild von Markus Schneider eine ganze "Markenwein aus Deutschland" Szene entwickelt hat".

Unter dem Gesichtspunkt der Vermarktung halte ich ein derartiges Konzept für wesentlich erfolgversprechender als das völlig verquaste VDP-Gedönse aus GGs, Ersten Lagen, Klassfizierten Lagen, Ortsweinen und Gutsweinen, das ganze mal in trocken oder eben auch nicht, mal mit und mal ohne Prädikat, das Etikett mal traditionell altdeutsch-barock oder auch modern-schlicht etc. pp.

An der Qualität des Flascheninhaltes könnte man bei Bedarf ja noch etwas arbeiten ;)

Gruß
Ulli
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octopussy

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Re: Markus Schneider

BeitragMi 21. Sep 2011, 14:35

UlliB hat geschrieben:Unter dem Gesichtspunkt der Vermarktung halte ich ein derartiges Konzept für wesentlich erfolgversprechender als das völlig verquaste VDP-Gedönse aus GGs, Ersten Lagen, Klassfizierten Lagen, Ortsweinen und Gutsweinen, das ganze mal in trocken oder eben auch nicht, mal mit und mal ohne Prädikat, das Etikett mal traditionell altdeutsch-barock oder auch modern-schlicht etc. pp.

Jedenfalls für markenaffine Weintrinker und solche, die sich nach einfacher Orientierung sehnen, sehe ich das auch so. Ich glaube, deshalb gehen einige im VDP auch eher zu einer markenbetonenden Vermarktung über (Gutswein, Ortswein, GG und letzteres nur noch mit dem Namen der Lage und nicht mehr des Ortes).

Auf dem Bahnhof habe ich jüngst in das neueste Falstaff Heft geschaut, wo Niko Rechenberg eine Story über "junge wilde" Winzer aus Deutschland geschrieben hat (die Notizen zu den Weinen findet man hier: http://www.falstaff.de/weinliste.html?tx_faldb_pi1). Viele (aber nicht alle) der vorgestellten Winzer folgen eher dem Markenkonzept, wo rebsortenreine Weine eher (aber nicht immer) mit der Rebsorte und Cuvées eher mit einer Marke versehen werden, so z.B. L. Krauß, Stahl, Hinterbichler, Schick. Es ist sicherlich auch kein Zufall, dass viele der eher markenorientierten Betriebe die gleiche Medienagentur nutzen, wobei diese Agentur auch z.B. einige etablierte Betriebe aus der Pfalz betreut (und im Übrigen aus meiner Sicht ästhetische Ergebnisse liefert).

Ich habe nichts dagegen, auch wenn ich persönlich gerne altmodische Etiketten und Weine mit Lagenbezeichnungen und Prädikaten mag (aber das ist nicht maßgeblich). Etwas ermüdet bin ich manchmal von den immer gleichen Geschichten über junge Winzer, die sich von Lagennamen und den altmodischen Etiketten, die ihre Väter jahrelang ohne Reflektion verwandten, abkehren und jetzt alles "einfacher" machen. Heutzutage ist diese Einstellung m.E. nichts besonderes und auch kein Trend mehr, sondern Normalität.
Beste Grüße, Stephan
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Tannat

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Re: Markus Schneider

BeitragMi 21. Sep 2011, 15:21

Bernd Schulz hat geschrieben:
Die Weine, die ich bislang von Markus Schneider probiert habe, waren - das muss man fairerweise zugestehen - qualitativ ganz ordentlich. Ihre direkt anspringende Power wirkte auf mich aufgesetzt-eindimensional, aber ich denke, neben der Marketingwelle zählt auch die leichte Zugänglichkeit der Produkte zu Schneiders Erfolgsrezept. Ich kann schon verstehen, wenn jemand diese Stilistik mag.

Beste Grüße

Bernd


Das trifft´s eigentlich ganzgut habe vor Jahren driekt ab Weingut ein Paar Flaschen mit und nach der dritten Flasche schon lange keine mehr angerührt irgendwie liegt mir die Art der Dichte dieser Weine nicht.
Aber ist ne gute idee mal schaun was da noch da ist und wie sie altern...
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