Markus Schneider

Bernd Schulz
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Re: Markus Schneider

Beitrag von Bernd Schulz »

Hallo Ulli,

für mich lautet die einfache (wenn auch nicht so ganz einfach zu begründende :mrgreen: ) Antwort auf deine Frage klar und deutlich: Nein!

Aber das ist halt eine subjektive und keine allgemeingültige Antwort. Wenn die Vorstellungen von "gut" nicht so unterschiedlich wären, hätte ein Markus Schneider ja nicht den Erfolg, den er offensichtlich hat. :mrgreen:

Herzliche Grüße

Bernd
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pivu
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Re: Markus Schneider

Beitrag von pivu »

Auf den bisherigen 3 Seiten lese ich viel zu viel Neid heraus. Ich sag's gerne nochmals: ich finde das zu Beginn innovative Konzept von Markus Schneider gut und richtig, der Erfolg belegt es. Und noch etwas: Markus Schneider hat bis dato mehr für den Ruf des Deutschen Weins national und international geleistet als die Müllens, Spanier, Fröhlichs oder wie sie heissen mögen, und das sollte man würdigen. Ob mir persönlich seine Weine schmecken, steht auf einem ganz anderen Blatt.

Ciao
Peter
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DerFranki
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Re: Markus Schneider

Beitrag von DerFranki »

Also Neid kann ich keinen erkennen.
Ich glaube nicht, dass die Schreiber hier selber Wein produzieren, um überhaupt auf Schneiders Erfolg neidisch sein zu können.

Bewundernswert finde ich deine Fähigkeit beurteilen zu können, wer was für den deutschen Wein getan hat. Hut ab!
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UlliB
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Re: Markus Schneider

Beitrag von UlliB »

DerFranki hat geschrieben:Also Neid kann ich keinen erkennen.
Ich glaube nicht, dass die Schreiber hier selber Wein produzieren, um überhaupt auf Schneiders Erfolg neidisch sein zu können.


Sprachlich korrekt wäre statt "Neid" das Wort "Missgunst" gewesen.

Bernd Schulz hat geschrieben:für mich lautet die einfache (wenn auch nicht so ganz einfach zu begründende :mrgreen: ) Antwort auf deine Frage klar und deutlich: Nein!


Genau die Begründung hätte mich aber interessiert, zumal ich glaube, dass viele das hier genau so sehen. Vermutlich führt das aber an dieser Stelle zu sehr ins off.

Gruß
Ulli
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pivu
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Re: Markus Schneider

Beitrag von pivu »

UlliB hat geschrieben:
DerFranki hat geschrieben:Also Neid kann ich keinen erkennen.
Ich glaube nicht, dass die Schreiber hier selber Wein produzieren, um überhaupt auf Schneiders Erfolg neidisch sein zu können.

Sprachlich korrekt wäre statt "Neid" das Wort "Missgunst" gewesen.


Ich meinte schon "Neid". Dergestalt, dass sich manche Schreiber hier mit anderen Erzeugern und deren Produkten identifizieren, die nicht immer wertschätzen wollen, dass (auch) andere Wege zu (mehr) Erfolg führen.

Es gibt ja durchaus Parallelen in Ö, Leo Hillinger fällt mir da sofort ein.

Ciao
Peter
Bernd Schulz
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Re: Markus Schneider

Beitrag von Bernd Schulz »

Genau die Begründung hätte mich aber interessiert, zumal ich glaube, dass viele das hier genau so sehen. Vermutlich führt das aber an dieser Stelle zu sehr ins off.


Zum einen kämen wir in der Tat immer weiter ins Offtopische, zum anderen ist dieser Thread hier mittlerweile für mich gestorben (bei Bedarf erläutere ich den Grund dafür per privater Mail).
Du kannst aber gerne einen neuen Faden zu der von dir angeschnittenen Frage aufmachen!

Beste Grüße

Bernd
BuschWein
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Re: Markus Schneider

Beitrag von BuschWein »

Jürgen hat geschrieben:
BuschWein hat geschrieben:Und für sehr viele Weintrinker hat er den Beweis erbracht, dass Rotwein aus Deutschland ähnlich gut sein kann wie Weine aus Spanien oder Übersee. Mit klassisch berühmten und großen Rotweinregionen wie Burgund, Bordeaux, Rhone, Barolo und Brunello wollte er sich glaube ich gar nicht vergleichen.


Wenn Rotweine von Schneider tatsächlich so gut sein sollten wie Weine aus USA oder Australien, dann wären sie ja mit die besten Weine der Welt :? :o :lol:

Jürgen Du musst schon ähnliche Preisebenen vergleichen und in der Preis-Range von Grange, Opus One und Unico verkauft er ja nichts.
Armin
www.gutsweine.com

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BuschWein
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Re: Markus Schneider

Beitrag von BuschWein »

Wie immer handelt es sich um eine Frage des Verhältnisses zwischen der Lautstärke des Verkaufstrommelwirbels und der tatsächlichen Substanz des zu verkaufenden Produktes. Ich als "Erzeuger" hätte zumindestens insgeheim schon mit dem einen oder anderen Schamgefühlchen zu kämpfen, wenn es da größere Diskrepanzen geben sollte.


Ich denke nicht dass bei Markus Schneider wirklich eine echte Diskrepanz zwischen Anpreisung und tatsächlicher Qualität vorhanden ist. Die beworbene Qualität entspricht durchaus dem Inhalt und auch beim Preis sehe ich keine wirkliche Diskrepanz.

Dass seine Weine vielleicht nicht unbedingt regionstypisch sind, dass sie vielleicht ein wenig zu rund und meinetwegen auch zu vordergründig sind, das liegt ja zu einem großen Teil auch immer im Auge des Betrachters. Für viele Weintrinker waren das endlich dunkle, konzentrierte Rotweine aus Deutschland, nur weil es die in Spanien, Südfrankreich oder Übersee schon gibt, kann das doch nicht heißen, dass ein deutscher Winzer solche Weine nicht machen darf oder soll.
Armin
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Markus Vahlefeld
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Re: Markus Schneider

Beitrag von Markus Vahlefeld »

Als ich vor wenigen Jahren eine kleine Rotweinprobe von deutschen NICHT-Spätburgundern machen wollte, waren neben der Cuvee X eigentlich nur die Weine vom Schneider auf dem Markt. Und den Preis für die Cuvee X kennen wir ja. Kurzum: das mag sich heute etwas verändert haben, aber vor 5 Jahren war Schneider das Maß aller Dinge, wenn es um dunkle, würzige Rotweine des mittleren Preissegments ging. Ich finde, hier hat er nicht nur einen Trend erkannt, sondern ihn auch wirklich gut umgesetzt.

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Weindoobie
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Re: Markus Schneider

Beitrag von Weindoobie »

Hatte in letzter Zeit mehrere Schneider Weine im Glas:

2007 Einzelstück (Portugieser):
Der Wein hat mich erschlagen, mit Holz und mit Aromen wie Pfeffer, Kaffee, Zartbitter und dann wieder Holz. Von allem viel zuviel!
Nach einem Glas wurde er dann zum Kochwein.

2009 Tohuwabohu (div. Cabernet Sorten):
vielleicht zu jung, vielleicht hätte er mehr Luft gebraucht, an dem Abend auf jeden Fall untrinkbar. Vier Gläser befüllt und alle vier Gläser in den Ausguss ... Am nächsten Tag nochmal probiert, etwas runder und sehr viel Süße. Schließlich den Rest dem Nachbarn geschenkt ...

2005 Tailor (Cabernet Franc und St. Laurent):
Aus der 6l Flasche (Imperial?): war trinkbar, kein schlechter Wein aber irgendwie auch belanglos.

Weiße habe ich von Schneider schon lange keine mehr getrunken ...
Ceterum censeo vinum esse delendam
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