Lars Dragl hat geschrieben:Hallo!
Ich kann auch den Paradiesgarten 2017 sehr empfehlen, wenn man auf sehr kompromisslos gemachte (besser gewordene) Rieslinge steht.
19 Monate im Doppelstück und den kühnschen Spitzenrieslingen (Rheingau) im Stil nicht ganz unähnlich, auch wenn es natürlich ein waschechter Pfälzer ist.
Der Wein braucht eigentlich 3-4 Tage im Anbruch, bevor er anzeigt, was noch kommen wird. Strohgelb mit grünlichen Reflexen. Die Kirchenfenster im Glas zeigen bereits Konzentration an. In der Nase Schießpulver wie nach dem Silvesterfeuerwerk, teilweise überlagerte Zitrusfrüchte und auch Passionsfrucht, Haselnüsse, von noch nicht ganz reif bis geröstet, sogar Haselnusseis, kalter Kaffee sowie krautig-mineralische Noten. Im Mund anfangs zögerlich, doch mit einigen Tagen Luft immer voller und runder, ohne je Breit zu werden. Fordernd und großzügig gleichzeitig. Es ist keine Restsüße auszumachen. Die Säure ist perfekt eingebunden. Den Wein kann man kauen wie Rotwein und er gibt immer wieder neue Facetten preis. Der Abgang ist einfach nur klasse. Das ist nichts für Fruchttrinker und auch kein Freakwein, braucht jedoch noch etwas Zeit und gehört in ein etwas größeres Glas. Bei mir hat das RGG sehr gut gepasst.
Grüße
Lars
Hallo Lars,
ich kann deine Notiz nur bestätigen. Mir ist der Wein schon beim Besuch
Ende Feb. vor Ort in Erinnerung geblieben. Zum ersten Pfälzer Spargel
konnte ich nicht widerstehen. Hervorragender Wein, 90-91+ P., eine Notiz
brauche ich nicht einstellen, weil weitgehend mit deiner deckungsgleich.
Einzig: 3-4 Tage würde eine Flasche bei mir nicht überstehen, nicht mal
4 Stunden
Viele Grüße,
Jochen