Re: Kühling-Gillot
Verfasst: So 23. Jan 2022, 22:14
Hallo!
Als Beifang ist mir der Kühling-Gillot Nackenheim 2020 ins Netz gegangen und hat mich sehr begeistert.
Dunkles Stroh- bis helles Goldgelb. Zurückhaltende, noch recht feste, aber auch recht noble Nase nach Zitrusfrüchten, wie ganz reife Zitrone, mit braunem Zucker leicht gezuckerter Limette, Grapefruit und vielleicht auch etwas knapp reifer Zwetschge. Dazu kommen leicht kräutrige Noten, ganz leicht auch Tabak und Ziegelstaub. Das riecht nach richtig anspruchsvollem Wein und nicht nach vordergründiger, praller Rieslingfrucht. Im Mund sehr ausgewogen und für ein 1G recht komplex, konzentrier und tief. Der Wein ist knochentrocken, dabei aber nie zu anstrengend oder kühl und zeigt einen feinen, ganz leicht warmen Schmelz, der möglicherweise auf mehr Fülle in schon 2-3 Jahren hinweist. Der Abgang ist lange, mineralisch, leicht salzig und auch hier schwingt wieder so etwas wie Ziegelstaub mit. Am ersten Tag war der Wein noch mit angezogener Handbremse unterwegs. Im GGG kam der Wein besser zur Geltung als im Zalto Universal. Hat sich über 5 Tage im Anbruch hervorragend gehalten. Braucht noch Zeit, wird aber sicherlich zukünftig noch mehr Freude bereiten. Besitz alle Anlagen, die ein Wein braucht, um mittelfristig+ reifen zu können. Toll!
Das beste 1G, das ich bisher hatte! Kein lauter Wein, sondern das volle Orchester - das, das auch GG kann - nur eben recht leise, piano sozusagen. Sein Geld in jedem Fall wert, nur kein Wein für Fruchttrinker. Extrem seriöser Stoff bzw. Rheinwein.
Herzliche Grüße
Lars
Als Beifang ist mir der Kühling-Gillot Nackenheim 2020 ins Netz gegangen und hat mich sehr begeistert.
Dunkles Stroh- bis helles Goldgelb. Zurückhaltende, noch recht feste, aber auch recht noble Nase nach Zitrusfrüchten, wie ganz reife Zitrone, mit braunem Zucker leicht gezuckerter Limette, Grapefruit und vielleicht auch etwas knapp reifer Zwetschge. Dazu kommen leicht kräutrige Noten, ganz leicht auch Tabak und Ziegelstaub. Das riecht nach richtig anspruchsvollem Wein und nicht nach vordergründiger, praller Rieslingfrucht. Im Mund sehr ausgewogen und für ein 1G recht komplex, konzentrier und tief. Der Wein ist knochentrocken, dabei aber nie zu anstrengend oder kühl und zeigt einen feinen, ganz leicht warmen Schmelz, der möglicherweise auf mehr Fülle in schon 2-3 Jahren hinweist. Der Abgang ist lange, mineralisch, leicht salzig und auch hier schwingt wieder so etwas wie Ziegelstaub mit. Am ersten Tag war der Wein noch mit angezogener Handbremse unterwegs. Im GGG kam der Wein besser zur Geltung als im Zalto Universal. Hat sich über 5 Tage im Anbruch hervorragend gehalten. Braucht noch Zeit, wird aber sicherlich zukünftig noch mehr Freude bereiten. Besitz alle Anlagen, die ein Wein braucht, um mittelfristig+ reifen zu können. Toll!
Das beste 1G, das ich bisher hatte! Kein lauter Wein, sondern das volle Orchester - das, das auch GG kann - nur eben recht leise, piano sozusagen. Sein Geld in jedem Fall wert, nur kein Wein für Fruchttrinker. Extrem seriöser Stoff bzw. Rheinwein.
Herzliche Grüße
Lars