Fr 24. Apr 2020, 18:49
Um
den Müllens [Link] ein längeres Leben zu ermöglichen, habe ich gestern parallel aufgezogen:
Seehof, Morstein Alte Reben 2016Am ersten Tag und neben den Hühnerbergen etwas barocker, auch weniger trocken und kantig, aber immernoch straff. Unter sehr steiniger Anmutung etwas gelbe Steinfrucht und ein paar herbe Kräuter. Sehr stimmig, aber - wieder im direkten Vergleich, der sich nicht ganz ausblenden läßt - fast etwas "glatt"...
[+2d] Heute vernehme ich interessanterweise eine leichte Reduktion, die mir gestern garnicht aufgefallen war. Vor allem zeigt sich aber deutlicher der typische "Morstein-Dreck", diese charakteristische erdig-rauchige Note. Die ist zwar bei den prominenten Nachbarn vielleicht manchmal ausgeprägter, aber sehr groß ist der Unterschied nicht. Dazu eine schöne Reife Amalfi-Zitrone.
Da ist wohl eine ganz kleine Restsüße im Spiel, die besonders nach den Müllens auffällt, aber nicht unangenehm. Üppiger und einfacher zu trinken als jene, aber mitnichten öde: gut.