Aufgrund zweier Anlässe habe ich über die letzten 8 Tage meine jeweils letzte Flasche von
Hubacker GG 2012
Kirchspiel GG 2012geöffnet.
Der Hubacker zeigte kaum bis gar keine Altersnoten mit hell-goldener Farbe, präsenter Säure, primärfruchtig durch Zitrus und Apfel getrieben mit Einschlägen von Pfirsich und Kräutern.
Am 3. Tag verschob sich die Aromenwichtung ganz klar in Richtung Kräuterwürze, die den Apfel und Zitrus gut im Griff hatte, untermalt mit Mineralik.
Ordentlicher Abgang. Insgesamt hätte ich etwas mehr Komplexität erwartet.
Könnte sicher noch paar Jahre liegen.
Das Kirchspiel zeigte schon Altersnoten, stand auch goldgelb und damit etwas dunkler im Glas als der Hubacker. Der Mundeintritt war sowas von glattgebügelt, schöne Viskosität.
Hier die Aromen aufgeteilt in Grapefruit, auch Apfel – Zitrus nur erahnend, auch paar Kräuter aber etwas stärkerer Mineralik-Kick als beim Hubacker.
Der Abgang war atemberaubend intensiv und lang. Der Wein wirkte insgesamt balancierter als der Hubacker und entgegen meiner letzten Verkostung beider Weine in 2016 würde ich diesmal das Kirchspiel höher bewerten.
Hat mir von der Aromenzusammensetzung einfach einen Tick besser gefallen.
In Punkten ausgedrückt:
Hubacker 93
Kirchspiel 95