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Weingut Keller

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dylan

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Re: Weingut Keller

BeitragDo 1. Apr 2021, 11:29

Hallo Jochen,
mit Hubacker 18 habe ich leider keine Erfahrung. Mein letzter Hubacker war vor ca. einem halben Jahr
ein 2011er aus der Magnum. Der war richtig gut, wenn auch beileibe nicht mein bester Riesling in 2020.
Aber vielleicht hilft dir das weiter: Vor einigen Wochen hatte ich "von der Fels" aus 17, 18 und 19 nebeneinander im Glas.
Der 18er war mit Abstand der zugänglichste Wein von den dreien.
Von daher besteht durchaus die Chance, dass der Hubacker 18 auch jetzt schon Spaß machen wird.

Beste Grüße

dylan
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Jochen R.

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Re: Weingut Keller

BeitragDo 1. Apr 2021, 12:24

Hallo Wolfgang,
danke und ja, das ist hilfreich! Nach den bisher überaus positiven
Jungwein-Erfahrungen mit 18er GGs von Bass.-Jordan (Ung. und
Pechstein), Wagner-Stempel (Heerkr.) und Horst Sauer werde ich
mich demnächst auch mal an den Hubacker herantrauen.

Für heute und morgen liegen bereits das Ungeheuer ´19 und der
Sauv. Blanc ´20 von Bass.-Jordan in der Warteschleife ...

Ich werde berichten!

Viele Grüße,
Jochen
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Leo

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Re: Weingut Keller

BeitragDo 1. Apr 2021, 17:19

[quote="dylan"]Hallo Jochen,
mit Hubacker 18 habe ich leider keine Erfahrung. Mein letzter Hubacker war vor ca. einem halben Jahr
ein 2011er aus der Magnum. Der war richtig gut, wenn auch beileibe nicht mein bester Riesling in 2020.
Aber vielleicht hilft dir das weiter: Vor einigen Wochen hatte ich "von der Fels" aus 17, 18 und 19 nebeneinander im Glas.
Der 18er war mit Abstand der zugänglichste Wein von den dreien.
Von daher besteht durchaus die Chance, dass der Hubacker 18 auch jetzt schon Spaß machen wird.

Beste Grüße
Hallo Jochen,
als Einstiegswein in die Ostertage habe ich den 18er Hubacker, Riesling GG entkorkt. Wollte eigentlich noch ein paar Monate damit warten, aber was solls, her damit:
Wie immer bei den Keller GGs ein excellenter 49er Naturkork, da wächst schon die Vorfreude auf den Wein.Sehr animierender Duft,etwas Kräuter und Spontinoten. Knochentrocken, mineralisch,saftig, fordernd, vibrierend am Gaumen, langer Abgang mit knackigem Säurebiss. Derzeit wohl noch im jugendlichen Stadium ( 93-94 P.), macht schon viel Spaß, darf aber auch gerne noch ein paar Jahre reifen.
Der 10er, den ich kürzlich im Glas hatte,zeigt eindrucksvoll,wie gut diese Weine sich entwickeln können.

Gruß Leo
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Jochen R.

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Re: Weingut Keller

BeitragDo 1. Apr 2021, 18:07

Leo hat geschrieben:
dylan hat geschrieben:...
Hallo Jochen,
als Einstiegswein in die Ostertage habe ich den 18er Hubacker, Riesling GG entkorkt. Wollte eigentlich noch ein paar Monate damit warten, aber was solls, her damit:
Wie immer bei den Keller GGs ein excellenter 49er Naturkork, da wächst schon die Vorfreude auf den Wein.Sehr animierender Duft,etwas Kräuter und Spontinoten. Knochentrocken, mineralisch,saftig, fordernd, vibrierend am Gaumen, langer Abgang mit knackigem Säurebiss. Derzeit wohl noch im jugendlichen Stadium ( 93-94 P.), macht schon viel Spaß, darf aber auch gerne noch ein paar Jahre reifen.
Der 10er, den ich kürzlich im Glas hatte,zeigt eindrucksvoll,wie gut diese Weine sich entwickeln können.

Gruß Leo

Hallo Leo,
danke, das hört sich wunderbar an! Werde mich demnächst näher
damit beschäftigen.
Ich habe seit gut 45 min das Ungeheuer 19 von B-J offen und auch
das offenbart geiles Riesling-Kino! Mehr dazu später!

Viele Grüße,
Jochen
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Jochen R.

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Re: Weingut Keller

BeitragSa 10. Apr 2021, 17:31

Leo hat geschrieben:...
Hallo Jochen,
als Einstiegswein in die Ostertage habe ich den 18er Hubacker, Riesling GG entkorkt. Wollte eigentlich noch ein paar Monate damit warten, aber was solls, her damit:
Wie immer bei den Keller GGs ein excellenter 49er Naturkork, da wächst schon die Vorfreude auf den Wein.Sehr animierender Duft,etwas Kräuter und Spontinoten. Knochentrocken, mineralisch,saftig, fordernd, vibrierend am Gaumen, langer Abgang mit knackigem Säurebiss. Derzeit wohl noch im jugendlichen Stadium ( 93-94 P.), macht schon viel Spaß, darf aber auch gerne noch ein paar Jahre reifen.
Der 10er, den ich kürzlich im Glas hatte,zeigt eindrucksvoll,wie gut diese Weine sich entwickeln können.

Gruß Leo

Dem gibt es nicht viel hinzuzufügen: ein jugendlicher Spaßwein mit knackigem
Säurebiss mit allen Anlangen für einen großen Wein.

Gleich nach dem Öffnen ein Früchtekorb mit floralen Noten in der intensiven
Nase. Mit Luftzufuhr Gewürze, ein Hauch Karamell, ein Hauch heller Tabak. Tiefe
anzeigend, komplex!
Druckvoll mit knackiger Zitrusfrucht (Zitrone, Limette, Grapefruit), frisch & trinkig,
dezent würzig, zum darauf rumkauen oder: schöne Adstringenz, mittellang bis lang.
92+ P.

Viele Grüße,
Jochen
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Leo

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Re: Weingut Keller

BeitragSa 10. Apr 2021, 17:54

Hallo Jochen,

ich freue mich, daß Ihnen der 18er Hubacker mit seiner knackigen Frische und seiner genußvollen Trinkigkeit auf hohem Niveau auch so gut gefallen hat.

Ich habe mich beim Jahrgang 2018 im Einkauf auf die Blue Chips beschränkt ( mein Vater sagte immer zu mir:"Kauf beim Schmitt und nicht beim Schmittchen") und bin damit bisher von Enttäuschungen verschont geblieben.

Und im Augenblick gönne ich mir den

18er Abtserde Riesling GG mit 13,o Vol.%.Alk und natürlich standesgemäßem 49er Naturkork.

Vor einer Woche hatte ich den 16er aus gleicher Lage im Glas, Genuß pur.

Der 18er setzt noch einen drauf:ein Tanz, nein, ein ganzes Ballet schwebt über die Zunge, natürlich noch jugendlich frisch, läßt aber schon klar erkennen, daß da etwas Großes heranreift. Brilliantes , hochfeines und variables Säurespiel, will gar nicht aufhören,ganz trocken,nobler Charakter,excellente Kalkfelsstruktur,ist seinen Preis auch wert.Großer Wein, dürfte in ein paar Jahre an einer dreistelligen Bewertung kratzen.

Gruß Leo
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Moselaner

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Re: Weingut Keller

BeitragSa 8. Mai 2021, 15:45

Hallo!
Ich habe einige Weine für Familienbesuche im Keller. Das sind Weine die ich durchaus auch mit Genuss trinken kann, aber auch vielen Anderen gefallen, denen die meisten meine sonstigen Weine zu „speziell“ sind.

Zuletzt im Glas:
Grauburgunder 2018

Keine der bekannten Jahrgangsprobleme. Schlanke 12 Prozent Alkohol, für die Rebsorte mit schöner Säure, keine Extraktsüße oder penetrante Frucht, sondern ausgesprochen frisch und damit mit schönem Trinkfluss. Die Frucht mit klassischen Rebsortenkomponenten als auch mit frischer zitrischen Nuancen. Keinerlei Bitternoten durch Trockenstress. Gewisse Mineralik, alle Komponenten fügen sich harmonisch zusammen.
Kann regelmäßigen Weintrinkern genauso Spaß machen wie Menschen die weniger oft zu Wein greifen. Kostete knapp 13 Euro.

Viele Grüße
Patrick
Wo aber der Wein fehlt, stirbt der Reiz des Lebens.
Euripides
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Leo

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Re: Weingut Keller

BeitragMo 24. Mai 2021, 18:13

Hallo Forum,

mein Feiertagswein zu Pfingsten:
2016 Abtserde Riesling trocken GG, 12,5 Vol%, super 49er Naturkork Amorim ND Flor

Aus einer meiner Lieblingslagen ( die ich auch jährlich mindestens ein oder zwei mal in Augenschein nehme, auch heuer wieder bestens in Schuß und ohne Herbizideinsatz ) wieder mal den Jahrgang 2016.
Steht hell im Glas, fast wie ein frisch abgefüllter junger Jahrgang, würziger,vielversprechender Duft, sehr geschliffen und ausbalanciert, tiefgründige Mineralik. Ganz zartes, aber nicht störendes Bitterl, sehr extraktreich, lang im Mund,bestens eingewebte Säure, zeigt Biß.
Darf gerne noch lange Jahre reifen, aber heute schon ein Trinkvergnügen auf sehr hohem Niveau. Konservative 96 P.
Ab Weingut gekauft 2018 zum zweistelligen Schnäppchenpreis.

Gruß Leo
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Leo

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Re: Weingut Keller

BeitragFr 28. Mai 2021, 17:38

Hallo Forum,

runde 5 Jahre nach der Ernte, befasse ich mich gerade einmal mehr mit dem Rieslingjahrgang 2016.Heute:

2o16 Nierstein Pettenthal, Riesling GG mit 12,5 Vol%, 49er Naturkork Flor ND

Ich weiß gar nicht,wo ich bei diesem Wein mit der Beschreibung anfangen soll. Ich bin zunächst einmal nur froh darüber, solch eine rare Kostbarkeit öffnen und genießen zu können.

Wie schon vor ein paar Tagen die 16er Abtserde präsentiert sich dieser Wein überraschend frisch und in hellem Grüngelb in der Farbe beim Einschenken. Der Jahrgang an sich war ja nicht ganz einfach zu bewerkstelligen für die Winzer, aber es gab das, was heute leider im Boden fehlt: Wasser während der Vegetation, leider vielerorts auch während der Erntewochen, was natürlich nicht gerade erwünscht war.

Aber das nicht gar so warme Jahr mit ausreichender Wasserversorgung ermöglichte doch offenbar Weine ( in den richtigen Händen ),die unvergeßlich und vielleicht unsterblich sind.

Dieser Riesling aus dem Pettenthal zeigt Finesse pur in allen Disziplinen. Roter Hang und Riesling in Vollendung.
Tanzt leichtfüßig über die Zunge,seidig, aristokratisch nobel, mit toller Balance.Ungemein fordernd, sehr ,sehr lang im Mund, ungemein vielschichtig,ständig neue Entdeckungen für die Geschmacksknospen, vibrierende Spannung.

Ich bin sehr dankbar für diese wohl einmalige Erlebnis. Volle Punktzahl!

Gruß Leo
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maha

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Re: Weingut Keller

BeitragDo 17. Jun 2021, 20:40

Gerade im Glas:

Keller, Scheurebe Kabinett 2020
Sehr sehr helles Strohgelb, im Streiflicht könnte man es für Wasser halten :o . In der Nase Heu, Honig, Papaya, Ananas und Kräuter. Etwas Gletschereisbonbon. Hat was leicht Sauvignonblanceskes.
Im Mund hat das schon fast einen verbotenen Trinkfluss. Die Säure ist pregnant und vibrierend (was für wenig Trinkwiderstand sorgt), die Süße dagegen hält sich dezent, passt aber dazu. Das ganze ist sehr gut ausbalanciert und hat ordentlich Struktur. Ein gut gefüllter exotischer Fruchtkorb gepaart mit einer feinen Würze. Delischas

Das süffelt sich gut gekühlt bei dem Wetter weg wie nix. Ich würde über einen Nachkauf nachdenken, wenn der - wie ich finde - doch recht ambitionierte Preis von knapp über 17 EUR nicht wäre.
Ich bin nicht der große Kabi Experte, und Scheurebe ist jetzt auch nicht meine Parade-Rebsorte, aber ich denke das gibts in ähnlicher Qualität (wenn nicht Keller drauf steht) sicher auch für nen 10er. Aber ich will um Gottes Willen jetzt keine Preisdiskussion lostreten
Legga isses dennoch, und das ist es was am Ende zählt ;)

Gruss
Marko
Der schönste Sport ist der Weintransport!
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