Riesling GG Orbel 2011 von St. Antony

Ollie
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Registriert: Mo 6. Jun 2011, 12:54

Re: Riesling GG Orbel 2011 von St. Antony

Beitrag von Ollie »

Markus,

wenn doch keiner der genannten Kritiker Fallhoehe erreicht, dann bleibt es doch eine Mindermeinung, die keine Marktrelevanz entwickelt. Wieso also dein ereifender Furor in Sachen "pushen" oder "hochjazzen"?

Und noch ein Kommentar: Vielleicht ist das, was du "Trend" nennst, keine Bewegung in der Breite, also etwas, wohin der deutsche trockene (GG-)Riesling allgemein sich hinentwickelt, sondern nur ein Blip im Rauschen. Ohne zu medientheoretisch werden zu wollen: Wenn das Internet die Meinungslandschaft fragmentiert (oder die sowieso immer schon fragmentierte Meinungslandschaft sicht- und hoerbar macht), was es mir zu tun scheint, dann folgt daraus auch eine staerkere Fragmentierung der des Angebots. (NB: "Schwarmintelligenz" wird es am Ende auch nicht werden, sondern im Gegenteil ausgelebte Sektiererei. Jedes blog ein Sturmgeschuetz der Weinkritik, jede Veranstaltung von drei Leuten ein Trend.) Es wird also auch kein Schiff mehr kommen mit einem wirkmaechtiger Kritiker mit Reichweite zum Thema "Deutschland/Riesling" (oder zu irgendeinem anderen Thema) - die Zeiten sind rum.

Dass es einen solchen zu diesem Thema niemals gab, Charlie, zeigt uebrigens genau die Reichweite des Themas "trockener deutscher [beliebiges Land passt] Riesling" (und die Skalen, auf denen sich "Wirbel" bzw. "Trends" bilden). Der Grund dafuer ist, wie bereits oft zitiert, die voellig andere Wahrnehmung von restsuessen Rieslingen im marktrelevanten Ausland.

Cheers,
Ollie
Parfois, quand c'est trop minéral, on s'emmerde.

"Souvent, l'élégance, c'est le refuge des faibles." (Florence Cathiard, copropriétaire de Château Smith Haut Lafitte)
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