Naja, es sind zwei einflussreiche Verkoster, die einen ganz bestimmten Weinstil favorisieren. Stephan Reinhardt hält sich mit der Beschreibung seiner Vorlieben zurück, aber Schildknecht redet offen darüber. Für ihn muss ein Riesling aus Deutschland Säure haben und diese kann durchaus mit RZ abgepuffert werden. DS schreibt ganz offen, dass es in Deutschland einen Trockenwahn gibt, den er ablehnt. Ihm gehen eine lebendige Säure und aromatisch-eleganter Körper über alles. Sobald ein Wein unter eine bestimmte Säureschwelle rutscht, wertet er ihn ab. Deutscher Wein DARF nicht mild und entspannt sein, sondern muss knackig und eher resch sein.weinfidél hat geschrieben:Tschuldigung...:
Wie kommst Du zu dieser Behauptung?Und die Schildknechts und Reinhardts dieser Welt haben ihren beträchtlichen Anteil daran, weil sie diese Art Weinsteil hochjazzen,
Ich persönlich finde Rieslinge, die einen derartigen Stil aufweisen, auch oftmals klasse. Aber genauso klasse finde ich Rieslinge, die wirklich reif sind und ohne Knackigkeit auskommen. Denn oftmals kommt mir diese resche Säure eher künstlich vor und der Weinmacher verfolgt damit ein ganz bestimmtes Ziel. Nämlich das der scheinbaren Typizität. Ich persönlich halte aber Typizität, wenn sie zurechtgebogen und hingefriemelt ist, nicht mehr für typisch sondern für eine Karikatur.
Hilft das?