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Der dritte und letzte Italiener des gestrigen Abends mit Darius war besonders spannend:



Ich muss gestehen, dass ich von der Rebsorte Sagrantino bis gestern noch nie etwas gehört hatte (ich habe diesen Thread nicht verfolgt ). Insofern handelte es sich um eine erfreuliche Erweiterung meines Horizonts - und um eine tolles Altweinerlebnis!

Herzliche Grüße

Bernd

Das hört sich super an. Hoffentlich ist der Januar bald rum, mir läuft das Wasser im Mund zusammen.

Ich bin mit der Rebsorte zum ersten Mal in einem guten Restaurant in Berührung gekommen. Zu einem Brasato mit Pasta war das damals (2013) ein Gedicht. Der Wein: ein Sagrantino de Montefalco von Antonelli, Jahrgang 2006. Der hatte keinerlei Altersnoten und hat das Fleisch dringend als Partner gebraucht. Hab mir dann ein paar Flaschen zugelegt, mit Zeithorizont bis 2030.

Das immense Tannin der Rebsorte braucht vermutlich einfach nur viel Zeit (Gruß an Luca Maroni ). 20 Jahre sind da vermutlich nur ein erstes „Erwachsenwerden“.

Judo hat geschrieben:Das immense Tannin der Rebsorte braucht vermutlich einfach nur viel Zeit...

Genau das sagte Darius auch. Er meinte, in seiner Jugend sei der 1995er von Caprai ein untrinkbares Gerbstoffmonster gewesen. Für mich ist das - vom Preis mal ganz abgesehen - allerdings ein Grund, mir so etwas nicht in den Keller zu legen. Denn langsam gehe ich auf die 60 zu, und da kaufe ich mir keinen Wein, der mir wahrscheinlich erst mit 75 genug Freude machen wird....

Herzliche Grüße

Bernd

Na der Preis hat angezogen, als Caprai bekannter geworden ist.

Hoffen wir mal, dass die heutigen Ausgaben auch so schön reifen. Von der natürlich in das Aromenspektrum eingebundenen Süße und auch der Komplexität her hat mich das an gereifte Barolo-Weine erinnert, wenn dann doch insgesamt wieder ganz anders im Charakter.

Apropos Caprai: hier ist ein interessanter Artikel über das Weingut bzw. die Familie (die auch im Textilbereich sehr aktiv ist) anlässlich des 50-jährigen Jubiliäums:

https://www.repubblica.it/sapori/2021/0 ... 0-P2-S3-T1

Grüße
Gerald

Hallo italoaffine Forumianer,

in ein paar Tagen geht es bei uns los Richtung Gubbio in den Urlaub.

So richtig viele Weingüter sind in unmittelbarer Umgebung nicht angesiedelt, scheint mir – kennt jemand zufällig ein paar Empfehlungen, die von Gubbio (in Umbrien oder den angrenzenden Marken) aus recht zügig erreichbar sind und einen Besuch lohnen? Dankeschön!

Falls du 20 km bis zu 40 km fahren magst evtl.
- Tenuta Lamborghini nähe Lago di Trasimeno, der Lago hat natürlich auch seinen touristischen Reiz
- Lungarotti in Torgiano
- Cantina Sportoletti in Spello
- Cantina Terre di Trinci in Foligno
- Tenuta Le Velette und Palazzone in Orvieto
- Montefalco (Sagrantino-Gebiet) ist auch nicht weiter weg, Antonelli, Caprai, Tenuta Castelbuono (wg. Architektur), Scacciadiavoli, Perticaia, Colsanto, uvam.

Ob sich Besuch für dich/euch lohnt selbst entscheiden, sind alle im Internet, Tripadvisor etc., manche muss man über die jew. Homepage vorbuchen.

Sehenswert die "Unterwelt", Altstadt und Etrusker-Relikte in Perugia ...

Auf der anderen Seite des Apennin ist die nächste (Weisswein-)Weinbauregion "DOC Verdicchio di Matelica", ob sich dahin ein Weingutsausflug lohnt? Evtl. vorher beim Weinhändler probieren.

Danke, Ralf!

Lungarotti hatte ich mir schon vorgemerkt, ich hab es aber gern "etwas kleiner" beim Besuch von Weingütern im Urlaub - die anderen Ideen arbeite ich gerne ab.#

Castelbuono steht auch aus architektonischen Gründen auf dem Zettel, das sollte mit einem Besuch von Asissi gut zu verbinden sein.

olifant hat geschrieben:Falls du 20 km bis zu 40 km fahren magst evtl.

- Tenuta Le Velette und Palazzone in Orvieto

Wie fährst Du Auto? Laut GoogleMaps sind das 120 Kilometer

kristof hat geschrieben:

olifant hat geschrieben:Falls du 20 km bis zu 40 km fahren magst evtl.

- Tenuta Le Velette und Palazzone in Orvieto

Wie fährst Du Auto? Laut GoogleMaps sind das 120 Kilometer

Energie! .... Scottie