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Südtirol - klein aber fein

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olifant

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Re: Südtirol - klein aber fein

BeitragDo 29. Jul 2021, 15:51

In Südtirol wurden einmal mehr die besten Pinot Nero und Riesling (nationale Wettbewerbe) und Vernatsch (regional) prämiert. Wen's interessiert, hier die links:

Pinot Nero / Blauburgunder Jahrgang 2018
https://www.suedtirolwein.com/de/wissen-aktuelles/die-besten-blauburgunder-werden-ausgezeichnet/58-1588127.html

Riesling Jahrgang 2019 (Link zur Pressemitteilung benutzen)
https://www.suedtirolwein.com/de/presse-downloads/14-07-2021/109-1589018.html

Vernatsch Cup 2021
https://www.suedtirolwein.com/de/wissen-aktuelles/s%C3%BCdtiroler-vernatsch-cup-2021/58-1587951.html
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Ralf

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Re: Südtirol - klein aber fein

BeitragDo 29. Jul 2021, 20:28

...vielen Dank für die Links, durchaus interessant, wobei mein Ranking wohl komplett anders wäre, auch wenn ich nicht alle Weine kenne.

Und Vernatsch ist ja sowieso nicht mein Ding. Es sei denn, er kommt von Abraham und schmeckt so überhaupt nicht nach Vernatsch... :D
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Erich

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olifant

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Re: Südtirol - klein aber fein

BeitragFr 30. Jul 2021, 08:21

EThC hat geschrieben:Und Vernatsch ist ja sowieso nicht mein Ding. Es sei denn, er kommt von Abraham und schmeckt so überhaupt nicht nach Vernatsch... :D


Ausserdem gibt's für dich Pranzegg's Campill , und auch Hartmann Donà's Rouge zählt sicher nicht zu den üblichen Vernatsch.
Für mich gibt's auch klassischen Vernatsch, immer wieder gerne ...
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Ralf

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Re: Südtirol - klein aber fein

BeitragFr 30. Jul 2021, 08:57

olifant hat geschrieben:Ausserdem gibt's für dich Pranzegg's Campill , und auch Hartmann Donà's Rouge zählt sicher nicht zu den üblichen Vernatsch.
...der Campill kommt sicher auch irgendwann mal dran, bis dato gab's mit Pranzegg für mich ja nur äußerst positive Erlebnisse, allerdings bisher nur auf der weißen Seite... :D
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olifant

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Re: Südtirol - klein aber fein

BeitragMo 23. Aug 2021, 13:32

... so, jetzt hat's gerade meinen langen Betrag zu den diesjährig besuchten KGs ins Orbit geschossen... zu dumm, wenn man die Seite zu lange offen hat, dass man sich neu anmelden muss :( und vergisst den ganzen Text mal zwischendurch zu kopieren...

Allgemein zum Jahrgang 2020, eher mittelprächtiger, wohl problematischer Hitze-Jahrgang und evtl. auch aufgrund Personalengpässen wg. Corona.
Die frisch gefüllten Weissen wirken etwas dünn und säurebetont, auf Frische und Knackigkeit getrimmt ... für mich fast "wässrig", ein Frischeeindruck allein reicht bei weitem nicht... was für mich fehlt ist oftmals Substanz, Extrakt, Tiefe ... möglicherweise hilft Flaschenreife etwas nach... nur fehlt mir derzeit noch der Glaube.
Sehr schön dagegen das Meiste, was in Weiss und Rot, aus '18 und '19 verfügbar war.

Kurzform zu den besuchten KGs:
KG St.Michael/Eppan - eher eine grosse Enttäuschung. Bei allen Verdiensten um den Südtiroler Weinbau ... wirkten die angebotenen Weine durch die Bank nur wenig direkt ansprechend und uninspiriert. War da früher mehr Substanz?
Auch die St.Valentin-Linie wirkte sehr blockiert und wusste nicht zu beeindrucken.
Mein Eindruck: seit Einführung der Appius-Cuvée (85€) und vorallem der Wine-Collection-Weine (115€) wirkt die St.Valentin-Line etwas arg blutleer (trotz nominell gutem Jahrgang '19). Hochpreis und nonplusultra Selektionen zu Lasten der früheren Topp-Linie scheint mir kaum zu kaschieren zu sein - just my 2ct.
OK, 2 Flaschen St.Valentin Chardonnay gingen doch mit, da blitzte ein gewisses Langfrist-Potential auf. Die 25€/Fl. sind im Genossenschafts-Kontext ohnehin der hochpreisigste Ansatz für sortenreinen Weisswein im gehobenen Segment. Andere KGs liegen bei ihren "vergleichbaren" Linien ca. zwischen 21-23€/Fl.

KG Girlan - summasummarum ein gutes Niveau, mit Spitzen bei Pinot Nero (Trattmannhof + Ganger) und Flora Cuvée Bianco Riserva, einige schöne Rebsortenweine der Selektions- und der (Flora-)Höfe-Linie (WB, Chard., Sauv.). Jedenfalls bei weitem nicht so uninspiriert wie zuvor St.Michael/Eppan.
Kaufreflex gab's für PN Trattmann, Vernatsch Gschleier, Cuvée Bianco Riserva aus der Flora- und den WB Platt&Riegl aus der Selektions-Linie.

tbc
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Ralf

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Re: Südtirol - klein aber fein

BeitragMo 23. Aug 2021, 16:49

olifant hat geschrieben:... so, jetzt hat's gerade meinen langen Betrag zu den diesjährig besuchten KGs ins Orbit geschossen... zu dumm, wenn man die Seite zu lange offen hat, dass man sich neu anmelden muss :( und vergisst den ganzen Text mal zwischendurch zu kopieren...
...ist mir auch schon passiert, aber bei meinem Firefox muß ich dann nur den "Seite zurück" Button ein- zweimal drücken und dann taucht die Eingabeseite mit dem eingegebenen Text wieder auf...

Vielen Dank schon mal für Deine ersten Eindrücke, auch wenn sie nicht gerade durchgehend begeistert wirken! :D
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olifant

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Re: Südtirol - klein aber fein

BeitragMo 23. Aug 2021, 16:54

Die positive Überraschung stellte für mich die KG St.Pauls dar.

Die verkosteten Weine der (mittleren) Selektionslinie aus '20 waren durchaus annehmbarer, technisch sauber und wirkten deutlich weniger wässrig/dünn/flach als die der zuvor aufgesuchten Mitbewerber Girlan und St.Michael/Eppan.
Aber da das Bessere der Feind des Guten ist muss die (gehobene) Alte-Reben-Linie besonders hervorgehoben werden.
Diese umfasst den Weissburgunder "Kalkberg" '19, den Sauvignon "Schliff" '19, den Blauburgunder "Lehmont" '18 und den Lagrein "Lagröll" '18.
Der WB mit Ausbau im Tonnaux und auf langem Hefelager aromatisch dicht, gute Säure, sehr mineralisch, der Sauvignon mit Ausbau im Stahl und langem Hefelager aromatisch zwischen exotischen und vegetal-grünen Noten, mundwässernde Säure, Beide in sehr gelungener Balance mit schöner Komplexität und Tiefe und durchaus auf ein paar Jahre zusätzliche Reife angelegt.
Der BB und der Lagrein mit Vergärung im offenen Roto-Fermenter und 15 monatiger Tonnaux/Barrique-Lagerung, jeweils dicht und Füllig, gelungenem Holzmanagement, d.h. die Barriquenoten sind zwar präsent, wirken aber keinesfalls aufgesetzt, sondern sehr gut eingebunden und mehr Komplexität verleihend. Trotz Kraft beide Weine mit gewisser Eleganz und Tiefe.
Auch preislich scheinen die St.Paulser noch geerdeter als mach andere Genossenschaft - 21€ für die genannten weissen, 23€ für den Lagrein und 25€ für den BB stellen im Vergleich derzeit moderate Preisgestaltung mit gutem PGV dar.
Die Alte-Reben-Weine riefen ganz laut"nimm mich mit" ;)
St.Pauls bleibt jetzt wohl weiterhin auf meiner Watchlist.

Gerade im Netz gesehen: Verkostung einiger aktueller St.Paulser Weine beim Weinkenner.de: https://www.weinkenner.de/kellerei-st-pauls-alles-im-fluss-auf-kalkgestein/

Für ein paar meiner Standarts einen kurzen Abstecher bei der KG Tramin. Wie immer etwas overcrowded, nur kurz meine üblichen Verdächtigen zur Verkostung: Vernatsch "Hexenbichler" '20, Vernatsch "Freisinger" '19, Cab./Merlot Cuvée "Rungg" '18 und die Weisse Cuvée "Stoan" '19.
Ausser dem "Hexenbichler" der jahrgangsbedingt nicht ganz überzeugen konnte, waren die verkosteten Weine der Mitnahme wert.
Sicher wären auch die Weissen Gewürztraminer "Nussbaumer" und Pinot Grigio "Unterebner" keine schlechte Wahl, standen aber aufgrund genügend Kellerbestand nicht auf dem Prüfstand.
... aber was zur Hölle zieht die Leute in dieser Menge an, was ich mich aber auch bspw. stets bei der KG Kaltern frage? Vermutlich ist der Vinotekenbesuch direkt proportional zur Anzahl der Gästebetten ;)

Ein Besuch bei der KG Nals/Margreid in Margreid viel den dortig gerade laufenden Arbeiten zur Dorferneuerung zum Opfer - die Margreider Vinothek der KG war den Umständen geschuldet geschlossen. Ein Abstecher nach Nals war mir diesmal zu aufwendig. Ein andermal wieder.

Last but not least zur KG Kurtatsch. Ein besuch lohnt wie immer, nicht nur wegen des Neuebaus der Vinothek. Wir fanden den Neubau extrem gelungen, die Fassade zwar erst auf den zweiten Blick, aber eine unschlagbare Aussichts- und Verkostungsterrasse mit Blick über den Südtiroler Süden und Besonders auf die direkt daneben sich erhebenden Felswand unter Kurtatsch.
Ausser dem Vernatsch "Sonntaler" '20 alle abgefüllten Weine der (gehobenen) Terroir-Linie bei Weiss aus '19 und bei Rot aus '18.
Die Weissen WB "Hofstatt", PG "Penoner", M-T "Graun", Sauvignon "Kofl" und Cuvée AMOS ohne Fehl und Tadel, so, wie ich mir Südtiroler Weisse erwarte. Besonder angesprochen haben uns diesmal Hofstatt, Graun. Penoner und AMOS.
Von den Roten wanderten Cab. Riserva "Kirchhügel", PN Riserva "Glen" und "Mazon", sowie Cuvée SOMA und der Vernatsch "Sonntaler" ins Glas. Sehr schön wie eigentlich immer der "Kirchhügel", diesmal und für mich zum ersten mal auch der SOMA uneingeschränkt sehr gut. Der Vergleich der PN fiel nach meinem Geschmack zugunsten des "Glen" aus, dieser zwar mit weniger Kraft und Konzentration, dafür aber mit einer herrlichen Eleganz und Feinheit gegenüber dem "Mazon" ausgestattet - der "Mazon" mit mehr Muskeln und wohl auch etwas mehr Lagerfähigkeit.
Der "Sonntaler" fiel jahrgangsbedingt für meinen Geschmack nicht so ansprechend aus, sodass die Wahl auf "Kirchhügel", "Glen" und den St.Magdalener aus der Basislinie, zwar aus '20, aber mit schöner leichter Würze, fiel.
Zuletzt geändert von olifant am Di 24. Aug 2021, 11:25, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Südtirol - klein aber fein

BeitragMo 23. Aug 2021, 17:00

EThC hat geschrieben:...ist mir auch schon passiert, aber bei meinem Firefox muß ich dann nur den "Seite zurück" Button ein- zweimal drücken und dann taucht die Eingabeseite mit dem eingegebenen Text wieder auf...


Hat bei mir auch schon so gefunzt - diesmal leider nicht :shock:

Nee, über die 2020 in Weiss - und ich wage zu prophezeien - auch derer im kommenden Jahr in Rot abgefüllten Derivate 20er, wird man oftmals den Mantel des Schweigens decken dürfen. Aber man wird sehen... vielleicht doch nur Abfüllschock? oder absolut untypisches Reifeverhalten? Nur fehlt mir im Moment der Glaube. Ich denke da ehr an verbrannte Trauben, Trockenstress, zu warme Nächte (mangelnde Aromenbildung), etcpp.
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olifant

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Re: Südtirol - klein aber fein

BeitragDi 24. Aug 2021, 09:28

Auf eine Jause bei Tiefenbrunner hatten wir uns schon gefreut ... der Garten ist noch der Alte, aber das "klassische" Brettljausen-Feeling ist passé.
Die Jausenstation firmiert jetzt als Bistro, Platz nehmen im Garten und auf die Bedienung warten, statt sich an der Theke für die Jausenbrettl anzustellen. Einfach nicht mehr so "griabig" wie dareinst ;) , die verfügbaren Speisen sind dafür bei weitem abwechslungsreicher als eine Brettljause - Brettljause gibts auch noch, alles vorgeschnitten :roll: , die Qualität passt aber. Vorallem den früheren Verkostungs-Modalitäten trauere ich nach - wer schon mal ein ausgiebiges "Verkostungs-Karussel" beim Tiefenbrunner zur Jause hatte, weiss von diesem sehr angenehmen Vorzug. Verkostet wird jetzt, wie bei allen anderen Produzenten, auch im Verkaufslokal in der Schnelle, im Stehen.
Ein nettes Detail im neuen Bistro imA, dass das Wasser der hauseigenen Quelle in eigens designten Flaschen kredenzt wird.

Die verkosteten Weissweine aus der Turmhof-Linie waren für den Jahrgang 2020 sehr gut, für meinen Geschmack stachen dabei der WB Anna und der PG hervor, auch Sauvignon und Chardonnay waren gut, trafen aber nich meinen Geschmack.
Schön in Jahrgangskontext der Grauvernatsch '20 und der Blauburgunder '19. Für die kalten Tage auch noch 2 Fl. Cab.-Merlot Cuvée Linticlarus '17, aussergewöhnlich dicht und intensiv mir ordentlich Barrique (dass für meinen Geschmack hier aber stimmig ist).
Aus Interesse auch zwei Weine der Vigna-Linie verkostet, werden mit Nadel und Schutzgas gezapft:
Vigna RACHTL Sauvignon Riserva '16: 1/2 in Tonnaux & 1/2 in mittelgrossen Fässern vergoren und anschliessend 1 Jahr auf den Hefen belassen, danach verschnitten und bis zur Füllung weitere Monate in Fässern belassen. Der Wein ist noch sehr frisch, sehr mineralisch, weder exotisch noch vegetal, Feuerstein, etcpp. deutlich auf französische Loir-Vorbildern orientiert. Für mich mit Blick auf's PGV eher uninteressant.
Vigna AU Chardonnay Riserva '15: Vergärung im Barrique, verbleibt bis zur Malo auf der Hefe, nach 1 Jahr Verschnitt der Partien im Stahltank mit Lagerung für weitere 12 Monate. Abfüllung bei geeigneter Mondphase :lol: :roll: ;) und weitere Lagerung 1 Jahr auf der Flasche. Auch dieser Wein sehr frisch, Feuerstein und Walnuss, Äpfel, sehr mineralisch - das Gegenteil eines exotischen KaWumm-Barrique-Chardonnay. Für meinen Geschmack auch nicht mein Geschmack :lol: und hinsichtlich PGV ebenfalls uninteressant.
Der M-T FELDMARSCHALL war bereits ausverkauft, der Cab.Sauv. TOREN noch nicht gefüllt.

Mit den Neuerungen in Keller und Stube soll sicherlich ein anderes Klientel als früher angesprochen werden. Kaum vorstellbar, dass sich hier künftig eine Bussladung Rentner verlustieren wird :mrgreen:
Ob man sich mit den sehr mineralisch ausgelegten Au und Rachtl die entsprechend zahlungskräftige Kundschaft gewinnen wird, lasse ich jetzt mal eher dahingestellt. Sicher ein neuer Ansatz ... time will tell.
Grüsse

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olifant

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Re: Südtirol - klein aber fein

BeitragDi 24. Aug 2021, 09:55

Wieder einmal eine sehr gelungene Kollektion zeigt das Weingut Baron Widmann - genug der Werbung. Im Jahrgangskontext sehr schöne Weine, uns gefielen besonders Weiss (Cuvée Chardonnay, WB, Petit Mandeng) und Bianco Manzoni, ebenfalls sehr schön WB und Sauvignon. Wie immer fallen die Weine hier evtl. einen Tick kräftiger/dichter aus. Als besonderes Schmankerl war der Petit Manseng '16 verfügbar - dunkles Gold, aromatisch dicht, extraktreich, Spätlesecharakter, fast etwas ölig, geht schon Richtung Rhone ... sehr schön, muss man aber auch mögen.

Als Neuerung: es ist vorbei mit dem "Rot", Umbenennung um nicht mit den Einfachst-Weinen der KGs und Privatkellereien einer Verwechslung zu unterlaufen. Die Vorgenannten füllen die niedrigste Qualitätsstufe neuerdings gerne nur noch unter den Labeln "Rot" und "Weiss" ab - verständlich sich abzugrenzen, evtl. auch künftig bei der Cuvée Weiss ;) .
Der "Rot" selbst ist nun gelabelt als Cuvée Cabernet Sauvignon - Merlot "Staffelfeld", das Etikettendesign ist noch ausbaufähig. Der Wein Jahrgang '18 ist für die Qualitätsstufe imA perfekt ausbalanziert, ausgewogen Strukturiert, feine Tannine, stimmige Säure, feine komplexe Frucht, Tiefe, Länge ... trotz nunmehr 20€/Fl. kein Cent zu bereuen.

Und jetzt doch noch ein wenig Werbung: Falls ihr mal vor Ort seid, nehmt euch was von den genialen Essigen mit, derzeit bspw. Fruchtessig aus der Kornell-Kirsche oder der Khaki. Für weniger Etravaganz aber allen Ansprüchen genügend gibt's auch Weinessige aus Weiss- und Rotwein.
Grüsse

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