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Re: Noch'n bisschen was zum Spielen

BeitragVerfasst: Do 10. Nov 2011, 19:50
von Birte
IIHHH, ich muss zu den Parlotones Buckfast trinken, musste ich erstmal googeln, ein Likörwein. Ist dennoch total spaßig. Danke Susa!

Re: Noch'n bisschen was zum Spielen

BeitragVerfasst: Do 10. Nov 2011, 22:27
von Allegro
Hmmm .... ob es zu Telemanns Zeiten wohl auch schon Kanadischen Whiskey in Deutschland gab ? :twisted: Den soll ich nämlich dazu trinken - zwar als Cocktail mit Sahne und Limettensaft - aber trotzdem :lol:

Wogegen es für Händel nur ein schnöder Rotwein sein soll :evil:

Aber bei Papa Haydn landen wir wieder beim Bourbon ... ;)

Amüsierte Grüße - Allegro <--- die weder Bourbon noch Whiskey mag ... also muss ich jetzt Händel auflegen :lol:

Re: Noch'n bisschen was zum Spielen

BeitragVerfasst: Fr 11. Nov 2011, 08:22
von WoFu
Das Problem ist doch, es gibt keine schottischen Whiskys sprich Malts im Angebot, nur immer diesen Amikrams... Die haben halt keine wirkliche (Trink-)Kultur dadrüben!

Ok., mancher Wein ist schon gut und vom musikalischen her schwappte in den letzten Jahrzehnten schon manch interessantes Werk neben viel Mist über den großen Teich herüber und die Seite ist doch wohl in Amerika zu Hause...

Man darf das alles nicht zu verbissen sehen....

Gruß

Wolfgang




PS.: Zu Ulrich Roski gibt's dann Pernod on the rocks.

Re: Noch'n bisschen was zum Spielen

BeitragVerfasst: Fr 11. Nov 2011, 15:22
von Harper
Zu Händel kommt eigentlich nur ein Gutedel aus dem Weinberg Georg Händels (1622-1697), G.F.s Vater, in Frage. Seit 1999 ist die Lage bei Zappendorf wieder bestockt. Die Winzervereinigung Freyburg füllt ihn ab. Als Souvenir bleibt eine 0,5 l -Flasche auf meinem Schreibtisch. Selbstredend darf man aus Sicht des Weinfreundes nicht zu viel verlangen. Aber schön ist es doch. Schmitt's Kinder in Randersacker haben noch eine Lage aus dem Besitz des Würzburger Professors Mendelssohn, einem Verwandten des Komponisten. Ein illustres Mitglied der Familie Frescobaldi war in der 1. Hälfte des 17. Jahrhunderts der große Girolamo. Während J.S. Bach seinen fränkischen Vetter darum gebeten hat, kein Fässchen mehr zu schicken. Der Transport war dem Wein wohl überhaupt nicht bekommen. Das zum Thema Wein und Musik, welches natürlich unerschöpflich ist.

beste Grüße
Harper

Re: Noch'n bisschen was zum Spielen

BeitragVerfasst: Fr 11. Nov 2011, 18:04
von Allegro
Herzlichen Dank für diese hochinteressanten Infos, Harper ... da muss ich doch glatt mal auf die Suche nach diesen Weinen gehen

Viele Grüße - Allegro

Re: Noch'n bisschen was zum Spielen

BeitragVerfasst: Fr 11. Nov 2011, 22:04
von Harper
Hallo Allegro,

das Interesse freut mich sehr. Hier noch zwei Gedanken:
Der große Karl Joseph Riepp, der die wunderbare Orgel in Ottobeuren gebaut hat, war auch Weinhändler in Dôle. Wahrscheinlich hat er mit Jura-wein gehandelt.
http://www.gdo.de/fileadmin/gdo/pdfs/AO ... hitzky.pdf
Aufnahmen von seinen Orgeln gibt es en masse. die Linie Heine-Schumann-Johannisberg bietet auch Möglichkeiten. Wir sollten weiter sammeln. Das ist ein amüsanteres Spiel als das Ausgangsspielchen.

Beste Grüße
Harper

Re: Noch'n bisschen was zum Spielen

BeitragVerfasst: Sa 12. Nov 2011, 01:07
von thvins
Harper hat geschrieben:Hallo Allegro,

das Interesse freut mich sehr. Hier noch zwei Gedanken:
Der große Karl Joseph Riepp, der die wunderbare Orgel in Ottobeuren gebaut hat, war auch Weinhändler in Dôle. Wahrscheinlich hat er mit Jura-wein gehandelt.
http://www.gdo.de/fileadmin/gdo/pdfs/AO ... hitzky.pdf
Aufnahmen von seinen Orgeln gibt es en masse. die Linie Heine-Schumann-Johannisberg bietet auch Möglichkeiten. Wir sollten weiter sammeln. Das ist ein amüsanteres Spiel als das Ausgangsspielchen.

Beste Grüße
Harper


Wieso mit Jura - Weinen? Ist doch ausführlich erklärt, dass er mit Burgundern von der Côte de Nuits mehr gewonnen hatte als mit dem Orgelbau...

Re: Noch'n bisschen was zum Spielen

BeitragVerfasst: Sa 12. Nov 2011, 10:18
von Harper
@thvins: herzlichen Dank für den korrigierenden Hinweis. Riepps Tätigkeit als Weinhändler war mir aus Studienzeiten bekannt. Meine Beschäftigung mit ihm galt allerdings seinen Instrumenten :) . Den Aufsatz habe ich eilig recherchiert und hier für Interessenten verlinkt. Nach dem freundlichen Hinweis kenne ich jetzt auch die Details und finde sie bemerkenswert. Auf den Jura hatte ich wegen der Nähe der Region zu Dôle etwas voreilig geschlossen. Mehr verdient hat er offensichtlich mit dem Weinhandel, geblieben sind aber seine Instrumente. Der mann hatte Geschmack.

Schöne Grüße und vielen Dank
Harper

Re: Noch'n bisschen was zum Spielen

BeitragVerfasst: Sa 12. Nov 2011, 10:30
von Harper
Hier noch eine kleine Kostprobe vom "burgundischen" Klang:

http://www.youtube.com/watch?v=4I8oZe7-3P4

Viel Spaß
Harper

Re: Noch'n bisschen was zum Spielen

BeitragVerfasst: Sa 12. Nov 2011, 10:53
von Harper
Und wär hätte gedacht, dass Laon in Nordfrankreich einmal vom Weinbau lebte? Dufays Chanson ist die passende Musik zu einem Wein, den es nicht mehr gibt.

http://www.youtube.com/watch?v=4esGXmuz4Qg

Wie ich finde eines der schönsten Weinlieder.

beste Grüße
Harper