Seite 47 von 55

Re: Mitglieder stellen sich vor

Verfasst: Sa 1. Mai 2021, 10:21
von Judo
EThC hat geschrieben:
Judo hat geschrieben:Und Respekt: mal jemand, der mehrfach weniger als 85 Punkte vergibt ;)
...ist ja auch keine Kunst, wenn man einen hohen Discounterweinanteil hat. Ich hab als schlechtestes Ergebnis auch schon 5 von 25 Punkten vergeben... :shock:
Frag mal Luca Maroni, was seine niedrigste Wertung war :mrgreen:

Re: Mitglieder stellen sich vor

Verfasst: Sa 1. Mai 2021, 11:49
von EThC
Judo hat geschrieben:Frag mal Luca Maroni
...das Niedrigste, das ich auf die Schnelle gefunden habe, sind 88 Punkte für einen Ciro. Es gibt sicher niedrigere Bewertungen von ihm, aber unter 90 rühmt sich im Netz ja kaum noch einer mit was, egal von wem... :mrgreen:

Re: Mitglieder stellen sich vor

Verfasst: Sa 1. Mai 2021, 13:09
von MaxQ77
Judo hat geschrieben:Herzlich willkommen! Und Respekt: mal jemand, der mehrfach weniger als 85 Punkte vergibt ;)
Danke.

Hatte gestern wieder mit der Family (ohne die Kinder natürlich) ein Blindtasting für meinen Blog organisiert. Spätburgunder aus dem REWE und ein richtig guter vom Lobenberg dabei. Bei den REWEs gab es - wie zu erwarten - ein paar richtige Totalausfälle. Einer grenzte fast schon an Körperverletzung und da gibts dann auch die entsprechende Punktzahl.

Gehört eigentlich nicht in diesen Thread, aber ich halte mich bei meinen vergebenen Punkten eng an RP, weil ich den Wein Advocate selber abonniert habe und mich seit einiger Zeit bei der Auswahl von Weinen sehr danach richte. Über den (Un)Sinn, die Skala erst bei 50 zu beginnen, kann man natürlich trefflich streiten. Da ich in meinem Blog hauptsächlich Supermarktweine bewerte, vergebe ich allerdings bis 89 etwas freundlicher. Aber ein Totalausfall ist einfach ein Totalausfall.

Re: Mitglieder stellen sich vor

Verfasst: Sa 1. Mai 2021, 19:40
von jessesmaria
Lustig, deine REWE-Tastings. Genau so hab ich auch angefangen, als ich aufhören wollte, wahl- bzw. kriterienlos einzukaufen. Mit Freunden zusammen 6-10 Flaschen blind verkostet, die meisten aus dem Supermarkt, ein paar teurere aus dem Internet/vom Fachhändler von renommierten Gütern dabei (teuer hieß bei mir damals 12€).
Ich kann mich noch erinnern, dass die Ergebnisse anfangs gar nicht so eindeutig waren, wie wir erwartet hätten. Einmal schnitt ein Riesling vom Netto (3,99€) ziemlich gut ab, nur Maximin Grünhaus war besser (statistisch, aber auch nicht für alle). Lag das an den Weinen oder an unserem ungeschulten Geschmack? Wären die Unterschiede größer, hätte ich nicht mit den damals für uns teuren Ortsweinen verglichen, die vielleicht auch nicht immer gar so gut waren (wie hatten ja auch keine Ahnung von Jahrgängen etc.), sondern z. B. gleich ein großes Gewächs aus einem Spitzenjahrgang untergemischt? Wer weiß...

Seitdem bin ich den Blindtastings treugeblieben, mittlerweile ist es aber umgekehrt: da ich möglichst wenig Kröten schlucken möchte, verlasse ich mich auf Empfehlungen nach etwas gründlicherer Recherche (u. a. hier im Forum) und treffe dann eine Auswahl, zu der ich noch ein oder zwei schwarze Schafe, günstig aus dem Supermarkt, hinzufüge. Die letzten Male fielen diese schwarzen Schafe immer sofort auf und landeten meist nach einem Schluck im Ausguss. Allerdings würde ich erst nach vielleicht 10–15 Blindproben dieser Art von einem repräsentativen Ergebnis für mich sprechen wollen.
Jedenfalls: Dafür, dass ein Wein nicht schmeckt, sind mir dann auch 4€ oder 6€ zu teuer. Ich trinke in der Regel lieber gar nichts als Mittelmaß.

Wenn du die ganzen Totalausfälle zusammenrechnest, würdest du wahrscheinlich ein paar schöne Brunello davon kaufen können. Aber der Unterhaltungsfaktor ist es natürlich vielleicht trotzdem wert... Und vielleicht die Bestätigung, dass die 20 oder 30€ für einen tollen Wein doch nicht zum Fenster rausgeworfen waren, weil man mit etwas Glück für 7€ in denselben Genuss gekommen wäre...

Re: Mitglieder stellen sich vor

Verfasst: So 2. Mai 2021, 09:10
von LaVo
Hallo Peter,
herzlich willkommen im Forum!

Spannend, die Blindverkostungen. Der SB von Knipser hatte es ja nicht allzu schwer bei der Konkurrenz.
Meine Frau und ich machen das mit den Blindverkostungen (gleiche Gläser, selbe Menge, selbe Temperatur) auch öfter, aber ohne Supermarktweine. Leider gewinnen fast immer die teuersten Weine. Ich merke, dass es mir unglaublich hilft, zu lernen, Weine zu beschreiben.
Letztes habe ich eine kleine Chardonnay-Verkostung gemacht (fünf Weine, vier davon aus dem Preisbereich von 8-13 Euro, der teuerste, der einzige Burgunder, war knapp 20 Euro). Der Burgunder hat dann auch mit großem Abstand gewonnen. Da ich die Verkostungen immer mit dem Coravin durchführe, habe ich mir gedacht, diesen Burgunder demnächst gegen teurere (30-40 Euro) Burgunder blind "antreten" zu lassen. Bin dann schon sehr gespannt, ob der sehr gute 20 Euro-Wein, plötzlich nicht mehr so gut sein könnte.

Re: Mitglieder stellen sich vor

Verfasst: So 23. Mai 2021, 13:52
von thvins
Ich weiß noch, wie es war, nach dem Mauerfall endlich plötzlich französische Weine trinken zu dürfen. Ich hatte damals genau einen guten Kumpel, mit dem ich die Leidenschaft zu guter Musik genau so teilte wie die Sehnsucht nach allem, was französisch war und der auch wie ich schon damals Wein bevorzugte.

Natürlich kauften wir jeden Schrott, den wir bekommen konnten, aber neben dem, was man in Supermärkten fand, kauften wir auch lange vor der ersten Reise nach Frankreich schon beim "Händler" - eine junge Frau bei uns aus der Stadt war schon Ende 1989 nach Frankreich gefahren und hatte von dort Weine mitgebracht und die verkaufte sie in ihrem Hausflur...

Schnell merkten wir die immensen Unterschiede, musste wir lernen, per Lesen der Etiketten den größten Schrott möglichst vorab zu erkennen. Und wir brauchten für uns ein Bewertungssystem. Wir begannen mit Schulnoten, häufig mussten wir auch eine 4 oder 5 vergeben, aber schon im Sommer 1990 waren wir so weit, dass wir maximal Weine der Noten 1 und 2 trinken wollten. , warum auch soll man freiwillig was trinken, was nur "befriedigend" oder "genügend" ist? Als wir dann auf die 100 Punkte Skala umstiegen war aber auch klar, dass 50/100 nach einem Schulnoten-System eben heißen muss, dass man durchgefallen ist... Insofern macht das alles schon Sinn, nicht bei Null Punkten anzufangen. Obwohl Null gibt es dann schon wieder, das hieße, gar nichts zu trinken im Haus, nicht mal was Ungenügendes... :mrgreen:

Re: Mitglieder stellen sich vor

Verfasst: Sa 13. Aug 2022, 19:07
von Rieslingfan
Nachdem ich bereits einige Beiträge geschrieben habe, ist es an der Zeit mich kurz vorzustellen.

Mein gewählter Nickname "Rieslingfan" sagt ja bereits einiges aus.

Ich bin 59 Jahre alt, lebe in Rheinland-Pfalz.

Was den Wein anbelangt, bevorzuge ich Weißwein, wobei der absolute Schwerpunkt bei der Rebsorte Riesling, trockener Ausbau liegt. Ich kaufe meine Weine in der Regel direkt beim Winzer, bzw. in den letzten Jahren vermehrt aus den zugehörigen Online-Shops.

Ich hatte über viele Jahre nahezu sämtliche Weine stets beim gleichen Winzer gekauft, gehe aber mit dessen aktueller Vermarktungsstrategie nicht mehr konform.

Daher habe ich vor kurzem "mein" neues Weingut in Rheinhessen/Westhofen gefunden, dessen Gutsriesling mich absolut überzeugt hat!

Ich beabsichtige auch hin und wieder Verkostungsnotizen zu veröffentlichen....

Ich habe bereits etliche sehr interessante Themen hier gelesen und versuche mich mit entsprechenden Beiträgen einzubringen.

Re: Mitglieder stellen sich vor

Verfasst: So 25. Sep 2022, 16:51
von tugboat
Hallo zusammen,

ich lese jetzt seit einiger Zeit mit und wollte mich nun mal aktiver ins Getümmel stürzen.
Ich bin 40 Jahre jung, lebe in der Nähe zu Bonn und bin eigentlich noch ganz am Anfang meiner "Wein-Karriere". 2018/19 habe ich begonnen mich für Wein zu interessieren, nach dem ich an der Ahr an einer euphorisierenden Weinprobe teilgenommen habe. Mein Interesse ist danach ziemlich steil gegangen, habe kräftig probiert, eingekauft, verkostet, usw. Mit der zweiten Schwangerschaft meiner Frau, die wenige Wochen später gefolgt ist, hat sich das Thema aber auf natürliche Weise wieder erledigt. :D

Erst seit einigen Wochen (mein Sohn ist inzwischen 2 Jahre alt), nimmt das Thema wieder Fahrt auf.
Ich war schon "vor dem Wein" sehr an Getränken interessiert, insbesondere belgischen Bieren. Lange Jahre bin ich dem Irrglauben unterlegen, wer "Bier" sagt, kann nicht gleichzeitig "Wein" sagen. Jetzt bin ich froh, dass ich mir selbst nicht mehr solche Grenzen setze.
An Wein begeistert mich die Naturnähe, die unterschiedlichen Ausprägungen der Jahrgänge, die Komplexität des Verkostungsvorgangs, die Empfindlichkeit der Früchte und natürlich des Getränks selbst - und schlichtweg die Tiefe, die in und hinter Wein stecken kann.

Da ich wie gesagt noch ganz am Anfang meiner Weinbegeisterung stecke, kann ich nicht wirklich sagen, ob ich lieber Rot oder Weiß mag, etc. Was ich aber jetzt schon sagen kann, dass mich gerade die sehr aromatischen, "schwereren" Weißweine jubeln lassen.

Freue mich hier auf die Diskussion und vor allem viele Tipps, die ich mir hier einholen kann.

Viele Grüße
Markus

P.S.: Meine Eltern haben mir letztens einen alten Wein aus ihrem Keller geschenkt. Ich würde ja jetzt gerne fragen, was ihr darüber denkt. Aber ich kenne ja die hiesigen Ettikette. :D

Re: Mitglieder stellen sich vor

Verfasst: So 25. Sep 2022, 21:12
von Bernd Schulz
Hallo Markus,

ganz herzlich willkommen hier!
tugboat hat geschrieben: Lange Jahre bin ich dem Irrglauben unterlegen, wer "Bier" sagt, kann nicht gleichzeitig "Wein" sagen. Jetzt bin ich froh, dass ich mir selbst nicht mehr solche Grenzen setze.
Den Bierfaden in unserem Forum hast du schon entdeckt, oder? Ich selber trinke immer wieder gerne ein schönes Bier (am liebsten ein handwerklich gebrautes, aber je nach Gelegenheit auch schon mal ein besseres Industriepils wie KöPi oder Veltins :oops:) und bin der Ansicht, dass sich Wein und Bier unter Umständen richtig gut ergänzen können :twisted:.
tugboat hat geschrieben:P.S.: Meine Eltern haben mir letztens einen alten Wein aus ihrem Keller geschenkt. Ich würde ja jetzt gerne fragen, was ihr darüber denkt. Aber ich kenne ja die hiesigen Ettikette.


Ach was - stelle deine Frage in einem einigermaßen passenden Thread ein, und du wirst bestimmt die eine oder andere Antwort erhalten!

Herzliche Grüße

Bernd

Re: Mitglieder stellen sich vor

Verfasst: Mi 28. Sep 2022, 19:58
von Gerald
Hallo Markus,

auch von mir ein herzliches Willkommen. Stell deine Frage ruhig ein, die "Etikette" bezieht sich vor allem auf User, die als ersten (und einzigen) Beitrag wissen wollen, wie viel ihr Kellerfund wert ist. Und wenn sie dann ausführliche Antworten bekommen haben, hört man meist nichts mehr von ihnen. Vielleicht haben sie die Antworten nicht einmal gelesen.

Aber das trifft hier ja eindeutig nicht zu. ;)

Grüße
Gerald