austria_traveller hat geschrieben:Möglicherweise bei den Versendern, wo du bestellst. Auch bei den Franzosen, keine Ahnung.
Habe jetzt gerade bei einigen Internetshops, wo ich bestelle, reingeschaut und da steht "eine Versicherung gegen Verlust und Bruch Teil der Versandkosten sind" oder "in voller Höhe auf unsere Kosten versichert".
Das wird dann wohl von shop zu shop verschieden sein.
Ich würde aber die Finger von solchen Shops lassen, die mir das Versandrisiko aufbrummen wollen.
Ich muß mich berichtigen, denn das deutsche Schuldrecht hat sich vor einigen Jahren geändert und damit auch der von mir angesprochene Fall:
Bei Verträgen zwischen einem Unternehmer und einem Verbraucher trägt tatsächlich der Verküfer das Risiko bis zur Übergabe an den Verbraucher.
§ 474 BGB
1) Verbrauchsgüterkäufe sind Verträge, durch die ein Verbraucher von einem Unternehmer eine bewegliche Sache kauft. Um einen Verbrauchsgüterkauf handelt es sich auch bei einem Vertrag, der neben dem Verkauf einer beweglichen Sache die Erbringung einer Dienstleistung durch den Unternehmer zum Gegenstand hat.
(2) Für den Verbrauchsgüterkauf gelten ergänzend die folgenden Vorschriften dieses Untertitels. Dies gilt nicht für gebrauchte Sachen, die in einer öffentlich zugänglichen Versteigerung verkauft werden, an der der Verbraucher persönlich teilnehmen kann.
(3) Ist eine Zeit für die nach § 433 zu erbringenden Leistungen weder bestimmt noch aus den Umständen zu entnehmen, so kann der Gläubiger diese Leistungen abweichend von § 271 Absatz 1 nur unverzüglich verlangen. Der Unternehmer muss die Sache in diesem Fall spätestens 30 Tage nach Vertragsschluss übergeben. Die Vertragsparteien können die Leistungen sofort bewirken.
(4) § 447 Absatz 1 gilt mit der Maßgabe, dass die Gefahr des zufälligen Untergangs und der zufälligen Verschlechterung nur dann auf den Käufer übergeht, wenn der Käufer den Spediteur, den Frachtführer oder die sonst zur Ausführung der Versendung bestimmte Person oder Anstalt mit der Ausführung beauftragt hat und der Unternehmer dem Käufer diese Person oder Anstalt nicht zuvor benannt hat.
(5) Auf die in diesem Untertitel geregelten Kaufverträge ist § 439 Absatz 4 mit der Maßgabe anzuwenden, dass Nutzungen nicht herauszugeben oder durch ihren Wert zu ersetzen sind. Die §§ 445 und 447 Absatz 2 sind nicht anzuwenden.
Etwas anderes gilt bei Lieferungen zwischen Verkäufern. Wie es in Österreich aussieht, bin ich jetzt zu faul nachzuschauen.
In meinem Fall ist wahrscheinlich französisches Recht anzuwenden; ich müßte also nachschauen, was das französische Zivilrecht dazu sagt.
Der Verkäufer hat mich jedenfalls erst mal abgebügelt und auf die französische Post verwiesen zu der diese Colissimo gehört.