Do 13. Okt 2022, 07:27
Do 13. Okt 2022, 07:56
...zumindest wird das ja oft genug als Qualitätsmerkmal angeführt, daß tiefwurzelnde, meist "Alte Reben" mineralischere Weine ergeben. Ob das letztlich wirklich per se so ist, sei mal dahingestellt.Gerald hat geschrieben:Tröpfchenbewässerung "verleitet" die Rebe, ihre Wurzeln primär an der Oberfläche zu bilden statt in die Tiefe zu wachsen, was dann auch der Weinqualität abträglich ist
Do 13. Okt 2022, 08:55
Verstehe ich das richtig: Erst wird vierfach argumentiert, daß Bewässerung garkeinen Vorteil brächte, und dann zum Abschluß, daß fehlende oder teurere Bewässerung in Hanglagen einen Nachteil bedeutete?Gerald hat geschrieben:
- die Rebsorten und Anbaumethoden wurden über Jahrhunderte so optimiert, dass sie ohne Probleme mit Trockenheit zurecht kommen
- bei Wasserentnahme aus dem Grundwasser versiegt dieses nach einiger Zeit und auf der Fläche kann überhaupt nichts mehr angebaut werden
- Trockenheit fördert die Weinqualität, die besten Jahrgänge für Bordeaux aber auch Côtes du Rhône waren fast immer die mit erheblicher Trockenheit (stimmt das?)
- Tröpfchenbewässerung "verleitet" die Rebe, ihre Wurzeln primär an der Oberfläche zu bilden statt in die Tiefe zu wachsen, was dann auch der Weinqualität abträglich ist
- wenn Bewässerung zum Normalfall wird, sind Hanglagen stark benachteiligt, da dort viel aufwändiger - Gefahr, dass diese Lagen aufgegeben werden
Do 13. Okt 2022, 09:03
Do 13. Okt 2022, 10:16
Gerald hat geschrieben:Also so wie ich das verstanden habe (vielleicht habe ich im französischen Text aber nicht alle sprachlichen Feinheiten erfasst), hat die Bewässerung schon einen Vorteil, aber primär wirtschaftlicher Natur (zumindest kurzfristig). Der Weinqualität hingegen ist sie nach Ansicht der Autoren abträglich.
Do 13. Okt 2022, 10:25
Fr 14. Okt 2022, 13:26
Gerald hat geschrieben:[*] Trockenheit fördert die Weinqualität, die besten Jahrgänge für Bordeaux aber auch Côtes du Rhône waren fast immer die mit erheblicher Trockenheit (stimmt das?)
Fr 14. Okt 2022, 13:51
Fr 14. Okt 2022, 15:07
Gerald hat geschrieben:Wobei eine konstant an die aktuelle Situation angepasste, vorsichtige Bewässerung ja dem nicht entgegenstehen würde, oder?
Fr 14. Okt 2022, 15:48