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Salon des Vins des Vignerons Indépendants

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thvins

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Re: Salon des Vins des Vignerons Indépendants

BeitragMo 21. Feb 2011, 15:37

Hallo Wolfgang,

mir gefallen die fassausgebauten Rougeyrons auch einen Tuck weniger als die puristischen Weine. Nebout sagt mir vom Vorbeifahren was, hab aber dort nie angehalten, aber auch aus Saint Pourcain an sich kommen auch schon recht schöne Charakterweine.

Mont de Milieu ist eigentlich immer eine sichere Bank, von Gautheron wie auch von den Nachbarn. Bei den Fourneaux - Weinen gefallen mir oft die V.V. Varianten am Besten. Vom Petit Chablis war ich ja auch beim 2005er schon begeistert und eine im letzten Herbst getrunkene Flasche bestätigte die tolle Entdeckung...

Der Blues-Preis war tatsächlich 25 € für 2001 wie auch 2005. Hast du die Flasche für 18 € nochmal probiert? Hat er einen Grund für den Schleuderpreis benannt?

Vom 1977er Coume du Roy hab ich sowohl Normal- als auch 0,5 l Flasche. Aber die stehen noch rum wie auch der 1965er und der 1925er... Die sind nicht teurer geworden? Hattet Ihr den 1925er wieder zu kosten bekommen?

Auf deine Detailberichte bin ich auch schon gespannt... Natürlich auch auf die Berichte der anderen Forianer vor Ort.
Beste Grüße

Torsten

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Oberpfälzer

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Re: Salon des Vins des Vignerons Indépendants

BeitragMo 21. Feb 2011, 17:36

thvins hat geschrieben:Der Blues-Preis war tatsächlich 25 € für 2001 wie auch 2005. Hast du die Flasche für 18 € nochmal probiert? Hat er einen Grund für den Schleuderpreis benannt?


Hallo Torsten,

da ich mir bzgl. des früheren Preises nicht sicher war, habe ich nicht nachgefasst. Aber vielleicht liegt der Wein etwas bleierner im Regal als gewünscht. Ich hatte ihn probiert, er war schon ausgezeichnet, aber hat mich nicht aus den Schuhen geblasen. Ich habe zwar nur noch 2 Flaschen davon aber ich verspürte keinen Kaufreiz. Ich hatte zu dem Zeitpunkt mein Kaufkontingent bereits erfüllt und war auch zu beindruckt von den Weinen anderer Erzeuger, die ihre Handschrift in der Feinheit zeigen (der Extrakt und die Gerbstoffe sind feiner/samtiger) ohne dass es ihnen an Struktur und Finesse mangelt. Damit will ich dem Le Blues die Klasse nicht absprechen, die hat er für mich zweifellos.


Vom 1977er Coume du Roy hab ich sowohl Normal- als auch 0,5 l Flasche. Aber die stehen noch rum wie auch der 1965er und der 1925er... Die sind nicht teurer geworden? Hattet Ihr den 1925er wieder zu kosten bekommen?


Diesmal hat er die alten Garden nicht auf der Liste gehabt. Ein 1948er war auf dem Tresen, aber nicht auf der Liste. Der 1925er war wieder dabei. Du weisst ja wie das läuft - alles ohne grosses Aufsehen. War wieder grosses Kino.
Dass es den 77er in Normalflaschen gibt, war mir nicht bekannt. Ist das auch der oxidativ ausgebaute und spät (2000?) abgefüllte Wein oder ist es ein anderer Wein, der viel früher abgefüllt wurde?
Servus
Wolfgang
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BuschWein

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Re: Salon des Vins des Vignerons Indépendants

BeitragMo 21. Feb 2011, 18:35

Hallo Wolfgang

Schade dass wir uns am Sonntag nicht gesehen haben, eigentlich läuft man sich in Straßburg irgendwann doch über den Weg, allerdings war mein Fokus doch ein sehr anderer als Eurer.

Wobei bei Gautheron/Chablis waren wir auch, den Petit Chablis haben wir allerdings nicht probiert. Chablis war schon sehr schön, Vieilles Vignes noch einen Tick komplexer. Von den Premier Crus gefiel mir der Fournaux Vieilles Vignes am besten, unglaublich klar hatte er etwas mehr Fleisch auf den Rippen gegenüber den anderen. Macht einfach immer wieder Spaß solch feine, frische, mineralisch klare Chardonnay zu kosten.

In Straßburg schreibe ich mir aber selten viel auf, ist für mich am Sonntag eher eine Spaßprobe, schön Bekannte unter den Winzern einmal im Jahr zu treffen. Jour Fixe ist auch immer der Champagner von Janisson Baradon zusammen mit den Austern, die wieder sehr lecker waren, wunderbar salzig, jodisch. Wobei dieses Jahr haben wir mal Muscadet de Sevre et Maine dazu probiert. Champagner ist doch schöner dazu.

Der junge Winzer Cyril Janisson hat zum Salon seine zwei neuen Top-Champagner "Tue Boeuf" (Pinot Noir) und Grand Cru (Chardonnay) mitgebracht, beide sehr weinig, frisch, aber gleichzeitig auch sehr nachhaltig. Beide Weine spiegeln wunderbar ihre Rebsortentypizität wieder. Auch sehr schön war wieder der Non Dosé, der völlig zu Recht im Gault Millau Frankreich 18,5/20P bekommen hat. Cremige Textur, feine Fruchtaromatik (Citrusfrüchte), ein wenig Brioche und beachtlich lang.

Tortochot war natürlich mit den 2009ern großartig, das haben aber leider die Weinfreunde am Freitag und am Samstag auch schon bemerkt, fast alles 2009er waren schon komplett ausverkauft als wir am Sonntag Mittag dorthin kamen. Der Gevrey-Chambertin 1er Cru Les Champeaux hätte mir schon gut gefallen, mit € 26,00 sicher auch kein teurer Wein, man bekommt also schon auch tolle Weinwerte aus dem Burgund.

Die Grand Crus waren alle aus 2008, hier hat mir der Mazis-Chambertin-Grand Cru am besten gefallen, die anderen waren einfach recht herb, klar von der Säure geprägt und sicher zu jung. Halt 2008, sicher kein großer Jahrgang. Für die Grand Crus muss man über € 50,00 ausgeben, da warte ich doch lieber auf die 2009er.

Danach haben wir wieder bei Mas de Cynanque (St. Chinian) vorbei geschaut, auch ein Winzer, den ich jedes Jahr besuche. Der Fleur de Cynanque konnte mich dieses Jahr (2008) nicht ganz begeistern, wirkte doch etwas dünn. Dafür waren der Plein Gres und der Acutum wieder sehr gelungen, trotz Jahrgang 2008. Aber auch das haben die Weinfreunde Freitag und Samstag schon bemerkt, Plein Gres war auch ausverkauft. Schade.

Danach sind wir bei Domaine Casa Blanca vorbei gegangen, der Collioure, sicher man muss diese schweren Weine aus Grenache ein wenig mögen, dass der eine oder andere diese als zu fett empfindet kann ich verstehen, aber ab und an mag ich solche Powertropfen und diesmal hatte der Winzer eine Sondercuvee dabei, aus einer Einzellage aus über 700 mtr. Höhe, der sich deutlich feiner und eleganter, fast schon Pinot Noir artig zeigte. Mal sehen wie der daheim schmeckt. Banyul habe ich diesmal gar nicht probiert, ich hab noch einiges zuhause, aber zuwenig Gelegenheiten solche Weine zu öffnen.
Armin
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hpk

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Re: Salon des Vins des Vignerons Indépendants

BeitragMo 21. Feb 2011, 18:41

Hallo,
ich bin trotz Warnungen am Sonntag dort gewesen, um die Mittagszeit
war es nicht so voll, erst ab 15 Uhr ging das Geschiebe los.
Gut gefallen haben mir einige Ch9P, so von der Domaine Mathieu sowie
Domaine Saint Siffrein.
Busse und unangenehm auftretende Deutsche habe ich nicht gemerkt.
Mein erster Besuch dort und nicht der Letzte.
Gruß
Peter
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Trollmann

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Re: Salon des Vins des Vignerons Indépendants

BeitragDo 24. Feb 2011, 15:08

Hallole,

ich war in diesem Jahr wieder am Montag dort und kann folgendes berichten:

Übermüdet, aber um einige Erfahrungen reicher, bin ich wieder zurück.
Tja, was soll ich berichten:
Abfahrt 6:30 Uhr bei Schnee und glatten Straßen
8:00 Uhr: Stau auf der A8 - ein LKW steht auf den Betonbegrenzungen einer Baustelle
10:15 Uhr: "Eigentlich wollte ich jetzt das erste Maul voll Champus haben."
11:15 Uhr: Ankunft. Ein Parkplatz war glücklicherweise schnell gefunden. Nun noch die Eintrittskarte ausfüllen und hinein.

Ich hatte beschlossen mich an meinen WdV zu hängen. Bei ca. 600 Winzern aus jeder Region Frankreichs hätte ich schnell keine Lust mehr gehabt :D Ich kenne mich in diesem Bereich zu wenig aus, die Winzernamen sagen mir (fast) alle auch nichts. Also nehme ich den bequemen Weg und probiere das Programm durch, was der Fachmann für sich vorgenommen hat.
Eigentlich wollte ich ja zumindest jedes Weingut notieren. Das habe ich allerdings sehr schnell sein gelassen.
Champagner (Coqouilette u. Waris-Larmandier), Rhone, Val de Loire (Merieau - hervorragende Gamay, aber auch die Chenin und Sauvignon waren nicht zu verachten), weiße Süße, Rote komplett verschlossene, zwischendurch ein paar Austern - Eiweißaufnahme :) - weiter mit Banyuls (Casa Blanca), dann eine Reihe Bourgogne (z.B. Tortochot) usw usw usw

Über den Daumen gepeilt würde ich von 70 - 80 Weinen sprechen, die wir bis ca. 16:30 Uhr probierten.
Leider - und wie jedes Jahr - waren etliche sicher interessante Weine bereits komplett ausverkauft. Montag gibt es eben nicht mehr alles - dafür kommt man an jeden Stand heran. Samstag/Sonntag ist das wohl nicht immer der Fall :)

Am Schluss halfen wir noch die angebrochenen Champagnerflaschen zu leeren, sammelten mit Hilfe der mitgebrachten Sackkarre die gekauften Kartons zusammen und brachen auf - mit Halt bei einem Supermarkt und in Muggensturm im Restaurant "Lamm" - kann ich empfehlen.

Um 01:00 Uhr war ich zu Hause, um 5:45 Uhr klang gar lieblich der Wecker in den Ohren Verdammt nochmal - bin stocksauer

lg
Christian
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thvins

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Re: Salon des Vins des Vignerons Indépendants

BeitragDo 24. Feb 2011, 15:19

Hallo Christian,

zumindest hätte ich, ohne dich zu kennen, eine Idee, wer dein Begleiter war...

Nicht sauer sein, alles wird gut...
Beste Grüße

Torsten

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Trollmann

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Re: Salon des Vins des Vignerons Indépendants

BeitragDo 24. Feb 2011, 15:30

Hallo Torsten,

Du siehst mich (oder auch nicht :) ) gerade sehr verwundert.
Kannst Du etwas Licht in mein Dunkel werfen???

lg
Christian
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thvins

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Re: Salon des Vins des Vignerons Indépendants

BeitragDo 24. Feb 2011, 15:55

die Auswahl der besuchten Stände ließ mich vermuten, dass der WdV Armin Maurer oder Bernd Klingenbrunn war... 8-)
Beste Grüße

Torsten

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Trollmann

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Re: Salon des Vins des Vignerons Indépendants

BeitragDo 24. Feb 2011, 16:01

Jetzt bin ich doch etwas beruhigt.
Nein, weder der eine noch der andere ist mein WdV :)


lg
Christian
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thvins

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Re: Salon des Vins des Vignerons Indépendants

BeitragDo 24. Feb 2011, 16:32

Hallo Christian,

nur gut, dass ich nicht versprach, ´nen Besen zu fressen, wie Matze auf seinem Blog beim Artikel um die Fischmärkte Istanbuls...

Aber die Aufzählung der Stände paßte so gut in das Armin Maurer - Salon Beuteschema, dass ich GutsWeine vermutete... Wäre aber auch keine schlechte Begleitung gewesen... :D
Beste Grüße

Torsten

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