das weinforum .de

Hallo,

das Problem hatte ich auch mal be ein paar Flaschen eines Erzeugers. Eine Flasche hatte ich aus Neugier probiert, und der Wein war einwandfrei. Dennoch habe ich die restlichen Flaschen reklamiert, was auch problemlos akzeptiert wurde.

Lars Dragl hat geschrieben:...Interessant wäre aber, wie der Wein mit dem defekten Schraubverschluss schmeckt. Möglicherweise ist er ja fehlerfrei, oder es gibt eine ganz neue Art von Weinfehler. ...

Ich hatte mal anlässlich einer Online-Weinprobe, dass bei einer der zugesandten Flaschen ein Schraubverschluss nicht ganz dicht war. Im Karton war es am Platz dieser Flasche leicht feucht. Viel fehlte allerdings nicht.

Winzer hat eine einwandfreie Ersatzflasche nachgeliefert, so dass ich den direkten Vergleich hatte.

Ohne Vergleichsflasche hätte ich gesagt, dass der Wein der "versprochenen" Qualität nicht entsprach. Er schmeckte etwas abgestanden, alt, nicht mehr ganz frisch. Besser kann ich es leider nicht beschreiben.

Ohne den direkten Vergleich mit der einwandfreien Flasche wäre das als "Na ja, brauchen wir nicht wieder" abgetan worden.

Hallo!

Danke für deine Eindrücke Udo. Solch ein Problem hatte ich bisher noch nicht, aber vorstellen kann ich mir gut, dass es das gibt.

Gerade trinke ich regelmäßig den Kabinettstück 2020 von Schloss Lieser. Bei diesem Wein gefällt mir allerdings die hohe Kohlensäure nicht, die nach dem Aufschrauben dem Wein die meisten seiner Aromen zu rauben scheint. Wenn er dann ein paar Tage offen steht, dann geht die Post ab. Das ist aber alles etwas unpraktisch. Die Karaffe hilft zwar etwas, aber manchmal denke ich mir, man müsste den eine Woche vorher öffnen.

Es bleibt eben spannend.

Herzliche Grüße

Lars

Weinschlürfer hat geschrieben:Oder ist so ein Schraubverschluss irgendwie designtechnisch gegen ein wieder Lockern gefeit?

...wenn das Anzugsmoment je nach Gewindeart und Materialpaarung groß genug ist, ist der Verschluß selbsthemmend.

Lars Dragl hat geschrieben:Gerade trinke ich regelmäßig den Kabinettstück 2020 von Schloss Lieser. Bei diesem Wein gefällt mir allerdings die hohe Kohlensäure nicht, die nach dem Aufschrauben dem Wein die meisten seiner Aromen zu rauben scheint. Wenn er dann ein paar Tage offen steht, dann geht die Post ab. Das ist aber alles etwas unpraktisch. Die Karaffe hilft zwar etwas, aber manchmal denke ich mir, man müsste den eine Woche vorher öffnen.

Man kann in einem solchen Fall die Flasche auch noch mal verschließen und sie dann kräftig schütteln. Beim Öffnen entweicht dann ein großer Teil der Kohlensäure.

VG, Nora

Nora hat geschrieben:

Lars Dragl hat geschrieben:Gerade trinke ich regelmäßig den Kabinettstück 2020 von Schloss Lieser. Bei diesem Wein gefällt mir allerdings die hohe Kohlensäure nicht, die nach dem Aufschrauben dem Wein die meisten seiner Aromen zu rauben scheint. Wenn er dann ein paar Tage offen steht, dann geht die Post ab. Das ist aber alles etwas unpraktisch. Die Karaffe hilft zwar etwas, aber manchmal denke ich mir, man müsste den eine Woche vorher öffnen.

Man kann in einem solchen Fall die Flasche auch noch mal verschließen und sie dann kräftig schütteln. Beim Öffnen entweicht dann ein großer Teil der Kohlensäure.

...und ich habe das extra nicht geschrieben, weil ich keine Lust auf Rückfragen à la "meinst Du das ernst?" hatte.
Ja, mache ich regelmäßig, wenn die Kohlensäure nicht erwünscht ist: Daumen oder Handballen kräftig(!) druff und ordentlich geschüttelt. Lööft!

Wenn man noch eine der Vacuvin-Pumpen/Stopfen zuhause hat (die für das Frischhalten angebrochener Flaschen ja nicht so richtig viel bringen), kann man sie auch hier anwenden, um das CO2 loszuwerden - funktioniert sehr gut, besser als die eigentliche Aufgabe des Systems.

Grüße
Gerald

EThC hat geschrieben:...ich hatte vor nicht allzu langer Zeit mal an anderer Stelle gepostet, daß ich grundsätzlich alle Schrauber bei Erhalt nochmal "nachziehe"...

Dumme Frage, aber besteht in diesem Fall nicht die Gefahr, dass man die "Zähne" in diesem Fall ungewollt abreist, so wie es analog dazu beim aufdrehen gewollt ist?

Rieslingfan hat geschrieben:Dumme Frage, aber besteht in diesem Fall nicht die Gefahr, dass man die "Zähne" in diesem Fall ungewollt abreist, so wie es analog dazu beim aufdrehen gewollt ist?

...nö, man staucht die Perforationsbrücken ja allenfalls beim Zudrehen ein bißchen und der untere Teil der Kapsel ist ja radial frei beweglich...

Bisher gab es bei mir noch keine undichten Schraubverschlüsse, dass mit dem "nachziehen" werde ich bei der nächsten Flasche mal vor dem Öffnen rein interessehalber testen.