Schraubverschluss nicht dicht?

Hallo liebes Forum, beim stöbern in meinen Weinbeständen ist mir eine Flasche Rainer Sauer Freiraum Silvaner 2021 in Hände gefallen, die mich aus allen Wolken fallen lies. Die Flasche ist nicht dicht! (siehe Beweisfoto des Übeltäters/bzw. Opfers). Die Flasche wurde seit Januar 2023 liegend gelagert. Leider handelt es sich um ein im Handel erworbenes Einzelstück, weshalb ich keine "Vergleichsflasche" habe. Die Flasche sieht nicht so aus, als sei sie bereits geöffnet worden - ausprobiert hab ich es aber noch nicht ob jemand die Flasche geöffnet hatte und dann wieder verschlossen (aber wer tut sowas?).Trotzdem würde mich natürlich rasend interessieren - ist das euch schon mal passiert? Sollte man das dem Winzer rückmelden? Dem Händler? Ist hiermit der Beweis angetreten, dass ausnahmslos ALLE Verschlussarten Mist sind und wir nun den Wein im Tetrapack reifen lassen müssen? Fragen über Fragen...

In diesem Fall ist zunächst eine Prüfung, ob die Flasche bereits geöffnet worden ist obligatorisch.

Habe ich soeben geprüft. Die Flasche war ungeöffnet!

Ich hatte bisher mit keinem Schraubverschluss Probleme.

In diesem Fall würde ich sowohl den Händler als auch das Weingut informieren mit der Bitte um Aufklärung und Ersatz.

VG, Nora

Es sieht tatsächlich so aus als sei das Plättchen, welches sich im Schraubverschluss befindet, nicht richtig eingelegt worden.
Rückmeldung an den Winzer werde ich auf jeden Fall geben. Allein schon, damit solche Fehler korrigiert werden können. Hoffentlich ist das keine falsch eingestellte Maschine gewesen (und ein paar hundert Flaschen sind undicht).

Ist hiermit der Beweis angetreten, dass ausnahmslos ALLE Verschlussarten Mist sind und wir nun den Wein im Tetrapack reifen lassen müssen?

Wo Menschen am Werk sind, passieren Fehler. Selbstverständlich bietet auch der Schrauber keine Garantie dafür, dass es nie zu verschlussbedingten Problemen kommen kann. Aber im Vergleich zum Naturkork treten solche Probleme gemäß meiner Wahrnehmung deutlich seltener auf. Denn:

Ich hatte bisher mit keinem Schraubverschluss Probleme.

Ich auch nicht. Und ich habe in den letzten Jahren hunderte Weine, die mit einem Schrauber verschlossen waren, getrunken.

Trotzdem wird da, was auf deinem Foto zu sehen ist, immer mal wieder vorkommen. Und ich bin gespannt, wie der Winzer auf deine Rückmeldung reagieren wird.....

...ich hatte vor nicht allzu langer Zeit mal an anderer Stelle gepostet, daß ich grundsätzlich alle Schrauber bei Erhalt nochmal "nachziehe", seit mir vor Jahren mal der erste lockere Schrauber untergekommen ist. Dürfte jeweils ein Problem mit der Abfüllanlage sein, wenn die Rollen nicht richtig eingestellt sind bzw. es größere Toleranzen bei den Flaschengewinden gibt. Bei gefühlt jeder 50sten Flasche "geht noch was"...

Hallo!

Bei mir wird der Sitz der Schraubverschlüsse inzwischen auch nachkontrolliert, seit ich im Frühjahr eine Lieferung Tschuppen von Ziereisen bekommen habe, bei denen sich die Hälfte der Verschlüsse noch ein paar Grad nachziehen ließen, ohne dass dabei viel Kraft notwendig gewesen wäre. Ziereisen verwendet aber andere Schraubverschlüsse, bei denen das Gewinde in der Kappe aus Plastik gegossen ist. Macht auf mich einen sehr guten Eindruck, ist aber wohl ökologisch wieder nicht ganz so gut, vermute ich zumindest.

Interessant wäre aber, wie der Wein mit dem defekten Schraubverschluss schmeckt. Möglicherweise ist er ja fehlerfrei, oder es gibt eine ganz neue Art von Weinfehler. Der Wein korkt dann nicht, sondern schraubt

Bei mir stehen übrigens alle Flaschen mit Schraubverschluss.

Herzliche Grüße

Lars

Der Wein korkt dann nicht, sondern schraubt

Solange er nicht linksschraubend ist, ist's ja nicht so schlimm...

Vielleicht checke ich das technisch nicht.

Aber bringt das Nachziehen wirklich etwas in dem Sinne, dass es sich nicht wieder lockert?
Oder ist so ein Schraubverschluss irgendwie designtechnisch gegen ein wieder Lockern gefeit?

Ich mein da ist ja kein Vakuum in der Flasche welches den "Deckel" hält.

Ich meine wir reden hier ja von evtl. 20 Jahren Lagerzeit oder so, die manche Weine aushalten sollen.