Gerald hat geschrieben:Ganz abgesehen davon ist für mich das der beste Korkenzieher, den man gar nicht braucht - der Schraubverschluss hat so viele Vorteile (Handling UND Erhaltung der Weinqualität), so dass es mich immer wieder wundert, warum der Naturkork noch immer das Maß aller Dinge sein soll.
...ich geb Dir ja prinzipiell Recht, aber dennoch gibt's halt immer wieder genügend verkorkte Flaschen, die man sinnvoll aufbekommen muß...
Gerald hat geschrieben:Man möge mir die vielleicht naive Frage nachsehen, aber wo ist der Vorteil eines solchen Werkzeugs gegenüber z.B. einem üblichen Screwpull Korkenzieher - mal abgesehen vom "edlen Look"? Ich stelle mir vor, dass man mit dem Kellermesser den Korken beim Herausziehen oft ungleichmäßig belastet (also die Kraft nicht ganz parallel zum Flaschenhals wirkt) und dass alte, schon rissige Korken dann abreißen. Oder ist die Sorge unberechtigt?
...das Prinzip des Hebel-Kellnermessers ist für mich schon deutlich angenehmer als z.B. der Screwpull (von dem einige in meinem Umfeld schon durch sehr fest sitzende Korken geschrottet wurden. Den Effekt des "Schrägziehens" sehe ich bei meinen (allesamt von Weingütern kredenzten) Kellnermessern nicht, hab auch keine relevanten Probleme mit brüchigen Korken. Speziell einer davon hat schon mehrere Hundert Flaschen öffnen dürfen und zeigt bis dato keinerlei Schwäche. Ein anderer wurde nach einiger Zeit etwas locker, kurzes Nachpressen im Schraubstock vor einigen Jahren reichte aber für eine weiterhin zuverlässige Funktion.
Insofern ist o.a. Entkorker sicher ein schönes Gimmick, wenn man auf edle Sachen steht, ich bin da eher pragmatisch, d.h. mein Leben würde durch so ein Teil nicht signifikant bereichert.