Mo 9. Mär 2015, 18:29
Rocketman hat geschrieben:Einen besonders großen Unterschied habe ich allerdings nicht feststellen können.
Nichts für Ungut, aber was hattest Du Dir erwartet?
Eisch kenne ich nicht, entnehme Eurer Diskussion aber, dass es sich ebenfalls um ein quaitativ gutes Weinglas (also ein Glas, das alle Voraussetzungen erfüllt, daraus gepflegt Wein zu trinken) handelt. Ich kenne Schott, Zalto, Riedel (meine Favoriten, aber auch hier nicht die mundgeblasene Serie) und denke, dass Du beim selben Wein aus keinem dieser Gläser (wenn sie in etwa gleich "gebaut" sind) wirklich eine unterschiedliche Wahrnehmung haben wirst.
Dafür musst Du wohl den selben Wein aus einem Glas Deiner Serie einmal aus einem "Schoppen- oder Henkelglas", wie es bei uns beim Heurigen für "Spritzer" Verwendung findet, bewusst verkosten. Da sind dann sicher Unterschiede feststellbar.
Alles andere ist gutes Marketing, egal wie jetzt der Produzent heißt.
Was mir viel wichtiger ist, und worauf ich sowohl im Restaurant oder beim Winzer, aber auch daheim achte, ist, dass die Gläser keinen "Schrankgeruch" aufweisen. Stell einmal eines Deiner guten Gläser für einige Zeit in einen Holzschrank (z. B. schöne Vitrine, oft in der gehobenen Gastronomie zu finden), nimm es dann heraus, und rieche hinein. Du kannst manchmal die Holzart bestimmen, so intensiv nimmt das Glas diesen Geruch an. Gleiches gilt, wenn Gläser lange Zeit in ihren Kartonverpackungen aufbewahrt und für Verkostungen dann ausgepackt werden. Also jedenfalls jedes Glas vor Gebrauch mit kaltem Wasser spülen (sogar meine Gäste bekommen nasse Gläser hingestellt, wenn ich zu faul zum nachpollieren bzw. trocknen bin
).