Mi 22. Mai 2013, 10:07
Ja, ich habe das auch so verstanden, dass der einzige wesentliche Unterschied die "CO2-Neutralität" ist. Das ist zwar lobenswert, es scheint mir aber für die gesamte Weinproduktion ein minimaler Teilaspekt zu sein. Produktion (und Wiedereinschmelzen) der Glasflaschen, Transport über tausende Kilometer etc. wird wohl ein Vielfaches der CO2-Emissionen verursachen - und daran scheint sich niemand zu stören.
Das mit dem
werden aus dem natürlich nachwachsenden Material Zuckerrohr gewonnen, das einen negativen CO2-Fußabdruck aufweist.
scheint mir aber aus meiner Sicht nicht ganz plausibel. Ein "negativer CO2-Fußabdruck" würde bedeuten, dass mehr CO2 dauerhaft gebunden als emittiert wird. Aber wie soll das bei Zuckerrohr funktionieren? Meines Wissens geht so etwas nur entweder, indem das organische Produkt (z.B. als Kohlenstoff wie bei der Terra preta) in die Erde eingebracht wird und dort dauerhaft verbleibt. Oder dass CO2 anorganisch gebunden wird (z.B. in Gewässern). Aber wie das bei Zuckerrohr funktionieren soll, ist mir unklar, vielleicht kann das jemand noch aufklären?
Grüße,
Gerald