Sa 28. Mai 2016, 17:29
gollrich hat geschrieben:Ich weiß nicht ob man daraus eine Wissenschaft machen sollte
Sehe ich auch so. Das Entfernen des Korkens aus der Flasche ist für mich kein Ritual, sondern eine notwendige Maßnahme, um an den Inhalt zu gelangen
Ich benutze einen Pulltap, den mir vor einigen Jahren ein Versender als Geschenk ins Paket gepackt hat. Nichts besonderes, zweistufig, der Griff mit Kunststoffüberzug und mittlerweile durch häufigen Gebrauch ziemlich abgegrabbelt, funktioniert aber völlig einwandfrei. Ich käme nie auf die Idee, einen dreistelligen Betrag für einen Korkenzieher auszugeben; mein ästhetischer Anspruch richtet sich an den Wein und nicht an das Instrument, mit dem ich die Flasche öffne. Aber: jeder wie er mag
gollrich hat geschrieben: Aber eigentlich finde ich ja Schraubverschlüsse trotzdem besser
Ich auch. Bei östereichischem Weißwein hat sich der Schrauber auch schon fast flächendeckend durchgesetzt, bei deutschem Weißwein macht er massive Fortschritte, und auch in Italien findet man ihn mehr und mehr. Aber bei hochwertigem Rotwein: in Europa weitgehend Fehlanzeige.
Ich werde also auch noch den Rest meines Lebens damit verbringen müssen, die Baumrinde aus der Flasche zu prökeln. Wie das Teil aussieht, mit dem ich das bewerkstellige, ist mir egal, so lange es funktionell ist. Und eine hinreichend funktionelle Lösung habe ich, siehe oben.
Gruß
Ulli