das weinforum .de

Nachdem das 21. Jahrhundert schon Fahrt aufgenommen hat, gilt es den Blick nach vorn und ins Weltall zu richten. Neue Welten warten auf die Entdeckung. Nur blöd, dass die Reise dorthin recht lang dauert. Warum also nicht das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden:

https://winesurfer.de/nasa-studie-rotwein-staerkt-astronauten-bei-einer-mars-mission/

Als Außenhandelsökonom kann ich nur davor warnen, die instellare Option im Weinhandel zu optimistisch einzuschätzen. Der nächste bekannte potenziell bewohnbare Planet außerhalb unseres Sonnensystems liegt 4,2 Lichtjahre entfernt. So würde allein die Versandbenachrichtigung mehr als vier Jahre dorthin unterwegs sein und damit sogar noch länger als ein durchschnittliches UPS-Paket mit Wein aus dem Ahrtal nach Berlin-Friedrichshain.

... Du willst also damit sagen, dass Berlin-Friedrichshain mehr als 4,2 Mio Lichtjahre von jeglicher Weinzivilisation entfernt liegt!!

Nein, das will ich nicht sagen. Aber Du scheinst allen Ernstes zu denken, dass UPS-Pakete schneller sind als das Licht, v(UPS) > 300000 km/s. Wenn Du recht hättest, wäre intergalaktischer Weinhandel eine tolle Chance für unsere Winzer*innen, in neue Märkte zu expandieren. Wobei wir dann auch wieder beim eigentlichen Thema wären .....

...ihr habt alle keine Ahnung! UPS nutzt schon jetzt die Möglichkeiten von Zeitsprüngen und Wurmlöchern zur Abkürzung der Zustellzeiten, nur sind die interstellaren Wegweiser manchmal für die Fahrer Piloten nicht eindeutig lesbar, nicht alle können Klingonisch...

Ich plädiere auf Umbenennung des Fadens in "Wein und UPS", dann darf ich auch über den einst meinerseits geschätzen Lieferdienst ablästern ohne off topic zu sein. Bei mir hat UPS die letzte Zeit auch eher Verwunderung verursacht ...

Aber um im Thema zu bleiben: Soll ich mir meine Muskeln künftig ansaufen?

olifant hat geschrieben:Aber um im Thema zu bleiben: Soll ich mir meine Muskeln künftig ansaufen?

leider besagt die Studie auch, dass sich der Effekt nur in der Kapsel im Weltraum einstellt, wo wiederum mit Lagerproblemen für Weinflaschen zu rechnen ist. Denn es fehlt ja schon der Platz für die Fitnessgeräte, weswegen die ganze Rotweinstudie überhaupt gemacht wurde.

Gruß, Kle

Weiter geht´s mit Weinanbau im Weltall:

https://magazin.wein.plus/news/im-weltraum-gewachsene-reben-resistenter-gegen-klimawandel-schwerelosigkeit-beeinflusst-widerstandsfaehigkeit-gegen-mehltau-und-reblaus

Für den interstellaren Handel von Wein dürfte Ähnliches gelten, wie der brilliante Peter Schattschneider es in "Das Whiskysyndrom" beschrieb. Einzig die ultimative Konsequenz sollte aufgrund des geringeren Alkoholgehalts etwas weniger dramatisch ausfallen.

Zu beachten ist aber auch, dass aufgrund der Zeitdilatation Wein, der mit sehr hoher Geschwindigkeit durch's All transportiert wird, langsamer reift als im Ruhezustand.

Umgekehrt könnte ein Astronaut, der nach fünf Jahren im All (gemessen in Eigenzeit) auf die Erde zurückkehrt, seinen über 25 Jahre perfekt gereiften Petrus 2019 entkorken, den er sich sich am Tag vor dem Abflug in den Keller gelegt hat.

Kurz: Die Weinwelt wird eine andere sein.