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MichaelWagner
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Di 6. Okt 2015, 11:55
Lieber Jan,
nicht jeder kommt mental so ohne weiteres als Opportunist klar. Manche Menschen haben Eigenschaften, die sich mit "Überzeugung", "Haltung", "Rückgrat" oder im Slang gesprochen "Eier in der Hose" beschreiben lassen und nicht jeder Mohrrübe hinterherhecheln. Dem ein oder anderen fällt eben irgendwann auf, dass er/sie im Zaumzeug feststeckt...
Viel Erfolg weiterhin!
Michel
wenns läuft, dann läufts. Aber bis es läuft, dauerts...
graves
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Di 6. Okt 2015, 13:46
Weder noch, aber abwegig ist das nicht. Es ist mir fremd, wichtige Produkte oder Dienstleistungen über Unternehmen zu beziehen, die eine weiße Weste als Alleinstellungsmerkmal wählen, statt auf Unternehmen zu vertrauen, die diese Produkte und Dienstleistungen nachweislich in überwiegend guter Qualität liefern. Aber gut, jeder muss seine Erfahrungen machen.
Ollie
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Di 6. Okt 2015, 14:14
Jeder denkt halt, so gut er kann.
Parfois, quand c'est trop minéral, on s'emmerde.
"Souvent, l'élégance, c'est le refuge des faibles." (Florence Cathiard, copropriétaire de Château Smith Haut Lafitte)
TLW
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Di 6. Okt 2015, 15:47
Hallo zusammen,
ich finde auch, dass dies ein wichtiges Thema ist, das Beachtung verdient. Ist doch egal, ob die Ausbeutung im Weinbau im übergeordneten Kontext eine marginale Rolle spielt - das macht sie ja nicht besser. Und wenn ein Bemühen erkennbar wird, ausbeuterische, umweltschädliche und sonstige (subjektiv) verwerfliche Bedingungen und Produkte zu kritisieren bzw. aus dem Weg zu gehen, ist das doch erstmal zu begrüßen. Klar: dieses Bemühen wird "das Schlechte" nicht gleich ins Wanken bringen. Und wenn sich Menschen mit Verweis auf ihr Bioladen-Abo moralisch upgraden wollen, dann nervt das und zeugt von mangelnder Reflexion. Das habe ich hier allerdings nicht gesehen. Gleichzeitig ist die Frage von Bernd Schulz "Wo anfangen, wo aufhören mit dem schlechten Gewissen?" natürlich voll berechtigt. Aber besser einige Schritte tun, als gar keinen, finde ich. So oder so: Mehr Berichte über bzw. mehr Interesse für dieses Thema sind wünschenswert. Ich kann mir gut vorstellen, dass auch in Deutschland teilweise Bedingungen herrschen, die die Weintrinker*innen von ihrem unbeschwerten Genuss abbringen würden. Vielleicht nicht in dem Ausmaß, wie in manch anderen Ländern, aber dennoch. Von der katastrophalen Unterbringung und der herablassenden Behandlung von Erntehelfer*innen auf einzelnen (teils renommierten) Weingütern habe ich schon mehrfach gehört - selbst gesehen noch nicht, falls die Frage kommt. Ich würde auch gern mal darüber schreiben - wenn wer von Euch andere themenrelevante Artikel kennt, freue ich mich über einen Link dazu.
Beste Grüße, Sascha
“Im Wein, da liegt Wahrheit, hat a Dichter mal g’sagt. Seitdem ist bei mir drum die Wahrheit stets g’fragt.” (Hermann Lahm) https://todovino.de
la-vita
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Di 6. Okt 2015, 21:21
Danke Sascha für die gute Zusammenfassung des bisherigen Threads. Ich kann dich in deinem Ansinnen das Thema publizistisch aufzugreifen nur bestärken. Vieles bleibt ja wie gesagt im dunklen. Wenn man Ross u. Reiter kennt, kann man sein Kaufverhalten ja ändern. Viele Weinerzeuger werben ja mit einer recht heilen Welt und schönen Bildern von der Weinernte. Wäre gut zu wissen, wo es schwarze Schafe gibt . Gruß Detlef
MichaelWagner
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Mi 7. Okt 2015, 11:27
Es ist mir fremd, wichtige Produkte oder Dienstleistungen über Unternehmen zu beziehen, die eine weiße Weste als Alleinstellungsmerkmal wählen, statt auf Unternehmen zu vertrauen, die diese Produkte und Dienstleistungen nachweislich in überwiegend guter Qualität liefern
mir war bis heute gar nicht bewusst, dass das eine das andere ausschliesst
wenns läuft, dann läufts. Aber bis es läuft, dauerts...
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