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Wein in der Familie

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Weinschlürfer

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Re: Wein in der Familie

BeitragDi 31. Mai 2022, 10:42

Die Frauen bei meinen Tastings als auch meine Freundin / Familie trinken gerne mit.
Sagen auch obs sie es gut finden oder nicht etc.

Erstaunlicherweise finden sie oft die gleichen Weine gut wie die Männer.
Oder eben auch nicht. Denn alle kennen gute Weine und erkennen die Qualität dann eben auch :)

Allerdings würden sie ohne die Männer wahrscheinlich nicht extra kommen und sich den Abend dafür nehmen.
Und schon gar nicht das Geld für Tastings / Weine ausgeben.

Darunter sind 1-2 Frauen, welche auch gerne mit zu Weingütern fahren und mit den Winzern reden.
Die anderen haben da eher weniger Lust drauf.

Aber wie du sagst das richtige Freakige ist in meiner Umwelt ausschließlich bei den Männern zu finden.

Ich kenne aber auch Gegenbeispiele. Also sehr an Wein intressierte Frauen.
Allerdings ist das meiner Erfahrung nach dann eher seltener.
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vonKorf

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Re: Wein in der Familie

BeitragDi 31. Mai 2022, 12:26

Meine Frau schätzt guten Wein durchaus und trinkt gerne, wenn auch zurückhaltend, was die Menge angeht, mit. Im Urteil zu den Aromen ist sie viel sicherer als ich und zählt spontan 10 Geschmacks- und Geruchseindrücke bzw. -Assoziationen auf. Ich bin da oft viel eingleisiger unterwegs. Entweder ist der Wein in sich stimmig oder nicht …. Vernichtende Urteile zu einem Wein, den sie nicht goutiert, hat sie auch schnell parat: z.B. „Achselschweiß“ (zu einem etwas ordinär geratenen Sauvignon blanc) oder „Gurgewasser“ (man muss sich die Aussprache auf hessisch vorstellen – bevorzugt zu einem nicht ganz so edlen Spätburgunder)

Grüße
Wolfgang
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Meggi

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Re: Wein in der Familie

BeitragMo 6. Jun 2022, 18:11

Was macht ihr eigentlich mit Weinen die euch partout nicht schmecken? Gibt es sowas bei euch? Gebt ihr jedem Wein mehrere Chancen?
Ich sitze gerade vor einem 2018er Riesling.
Teilweise im Holzfass ausgebaut
https://kaelble-wein.de/produkt/wild-ri ... l-trocken/
Erster Reflex... nein geht gar nicht. Holz zu dominant. Fall für den Ausguß. Jetzt nach 1 Stunde Luft doch sehr gefällig und angenehm. Holznote deutlich im Hintergrund. Zitrus, Aprikose haben deutlich an Präsenz gewonnen. Macht nun doch Spaß. Aber zu Spargel wie eigentlich gedacht nicht ganz passend. Braucht mehr Gegenwehr. Evtl. eher ein schärferes Curry.

Meggi
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austria_traveller

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Re: Wein in der Familie

BeitragDi 7. Jun 2022, 05:46

Meggi hat geschrieben:Was macht ihr eigentlich mit Weinen die euch partout nicht schmecken? Gibt es sowas bei euch? Gebt ihr jedem Wein mehrere Chancen?

Verkosten über mehrere Tage und was dann immer noch nicht schmeckt wird verkocht
Beste Grüße
Gerhard aus Wien
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EThC

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Re: Wein in der Familie

BeitragDi 7. Jun 2022, 07:06

austria_traveller hat geschrieben:Verkosten über mehrere Tage und was dann immer noch nicht schmeckt wird verkocht
+1, nur daß -in zum Glück sehr seltenen Fällen- auch mal direkt der Ausguß herhalten muß, wenn ich das nicht mal als Kochwein vorstellen kann...
Viele Grüße
Erich

Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
DAS EWIG GESTRIGE
was immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten.

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Berwick

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Re: Wein in der Familie

BeitragFr 25. Nov 2022, 19:55

Vielleicht sollte ich noch etwas dazu sagen, dass ich "Schwarzwald" als Herkunft in meinem Profil angegeben habe.
Ich bin aber nicht in einem Schwarzwald-Tal groß geworden.
Sondern im Rebland der Ortenau.
Alle meine Vorfahren waren Landwirte und auch Winzer.
Nicht 100-prozentige Profi-Winzer, sondern sozusagen Teilzeitwinzer, das aber schon seit Jahrhunderten, soweit der Stammbaum reicht.

Schon als Kind habe ich in den Weinbergen gearbeitet, wenn ich damals auch noch keinen Wein getrunken habe.
Das kam später.

Zu "Wein in der Familie" kann ich sagen: Bier hatten wir fast nie im Haus, Wein aber immer.
Plus Kirschwasser und Birnenbrand usw, denn wir hatten auch das sog. Badische Hausbrennrecht.
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Ralf Gundlach

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Re: Wein in der Familie

BeitragFr 25. Nov 2022, 21:10

Berwick hat geschrieben:Vielleicht sollte ich noch etwas dazu sagen, dass ich "Schwarzwald" als Herkunft in meinem Profil angegeben habe.
Ich bin aber nicht in einem Schwarzwald-Tal groß geworden.
Sondern im Rebland der Ortenau.
Alle meine Vorfahren waren Landwirte und auch Winzer.
Nicht 100-prozentige Profi-Winzer, sondern sozusagen Teilzeitwinzer, das aber schon seit Jahrhunderten, soweit der Stammbaum reicht.

Schon als Kind habe ich in den Weinbergen gearbeitet, wenn ich damals auch noch keinen Wein getrunken habe.
Das kam später.

Zu "Wein in der Familie" kann ich sagen: Bier hatten wir fast nie im Haus, Wein aber immer.
Plus Kirschwasser und Birnenbrand usw, denn wir hatten auch das sog. Badische Hausbrennrecht.


Hallo Berwick,

schätze dich glücklich. Ich bin mit Industriebier aufgewachsen: Das lang gezapfte Bitburger in der Eifel galt als Genuss und State of the Art. Als Jugendlicher Kellergeister getrunken. Mein Vater mochte schon restsüsse Moselrieslinge, vor allem von der Wehlener Sonnenuhr. Und deswegen wurden die Etiketten umgeklebt. Damit die Sonnenuhr günstiger wurde....Kurzum, bei uns war Genuss eher nicht so ein wirklich wichtiges Ding. Hat mir trotzem nicht geschadet.

Gruß

Ralf
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Berwick

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Re: Wein in der Familie

BeitragDi 20. Feb 2024, 10:31

so ist es weiterhin!
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