Do 9. Mai 2013, 01:29
Aus aktuellem Anlass möchte ich ein Thema aufmachen, dass sich nicht primär um die Aromatik, sondern um den etwas länger anhaltenden "Nachgeschmack" dreht. Bei Verkostungsberichten kann ja die Bekömmlichkeit eines Weines verständlicherweise nicht bewertet werden, aber da wir ja nicht nur Weinverkoster, sondern auch Weintrinker sind, finde ich, dass man auch dieses Thema betrachten sollte! Vielleicht kann das ja zu einem Thread werden, der uns in Zukunft viel "Kopfzerbrechen" erspart
Aber nun zum aktuellen Anlass:
Weinhof Kugel, Spielfeld: Roter Traminer exclusiv 2011, lieblich, Südsteiermark, Österreich; ~6€ bei Corso.
Eigentlich ein schönder Wein fürs Geld. Typisches, blumiges Traminerbouquet, und trotz der Restsüße, und dem recht hohen Alkoholgehalt (13,5%) mit leichter, angenehmer Säure und sehr trinkig. Offenbar zu trinkig. Könnte fast ein Preistipp werden, wenn es keinen Tag danach gäbe: Eine halbe Flasche verursachte bei mir starke und lange anhaltende Kopfschmerzen sowie Übelkeit, als hätte ich die ganze Nacht billige Schnäpse gesoffen.
Und hier ein weiterer Kopfweh-Traminer:
Weingut Frühwirt, Deutschhaseldorf: Gelber Traminer 2011, halbtrocken, Südoststeiermark, Österreich, 12,20 in der Gebietsvinothek
Eigentlich auch ein schöner wein. Duftig, deutliche Pfirsicharomen, milde Säure. Aber auch hier schlugen die Kopfschmerzen massiv zu!
Kopfschmerzen bei Hofer:
Pewal Weinhandels GesmbH: Sauvignon Blanc Klassik 2011, 6€ bei Hofer:
Angenehmes Holunder-Bouquet, milder, trockener, etwas schaler Geschmack. Und ein sehr schmerzhafter Nachgeschmack!
Weitere Kopfwehweine, die schon etwas länger her sind:
Weingut Christ, Bisamberg: Wiener Gemischter Satz 2010, trocken: 8€ bei weinwelt.at
Weingut Cobenzl, Wien: Riesling Senator 2010, 9,3€ bei weinwelt.at
Weingut Wonisch, Klöch: Weißburgunder Selection 2011, Südoststeiermark, Österreich; 8€ in der Gebietsvinothek