Servus!
Über Wasser oder Mineralwasser machte ich mir bislang noch keine großen Gedanken. Ich trinke es reichlich, egal wie es heißt, Hauptsache es schmeckt mir und am besten ist es auch noch günstig, der Wein kostet schon genug!
Jetzt hat mir meine Dona einen Floh ins Ohr gesetzt, als sie mir einen Bericht über Mineralwässer vorlegte. Und da gibt es bei näherem Hinschauen dann doch gewaltige Unterschiede, was deren Inhaltstoffe betrifft.
So richtig wurde meine Neugier durch das mir eigentlich unbekannte „Hydrogencarbonat“ geweckt. Dieses Salz wird auch bei Sodbrennen eingesetzt, wirkt also magenberuhigend. Das ist für mich als permanenten Weintrinker durchaus ein Thema, auch prophylaktisch.
Die Menge liegt bei dem höchstdosierten Mineralwasser bei ca. 3 mg/l, bei den meisten Mineralwässer zwischen 0,2 und 0,4 mg/l, also ca. einem Zehntel.
Mich würde interessieren, ob diese Mengen überhaupt relevant sein können. Oder handelt es sich um eine Gleichung nach dem Motto: „Das Zehnfache von Null ist auch Null“!
Oder noch besser. Hat jemand schon bewusst eigene Erfahrungen mit hydrogencarbonathaltigen Mineralwasser gesammelt?
Gerolsteiner Sprudel, der ja bundesweit verfügbar ist, hat übrigens mit 1,8 g/l einen der höchsten Werte.
Grüße
Don
Mineralwasser, Wein und Hydrogencarbonat
- Don Miguel
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- Gerald
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Re: Mineralwasser, Wein und Hydrogencarbonat
Hallo Michael,
ich fürchte man braucht ein bisschen Chemie, um das korrekt zu erklären
Hydrogencarbonat selbst ist eigentlich überhaupt kein Thema, da es sich von selbst aus Wasser und Kohlendioxid (im Mineralwasser ja mehr als reichlich vorhanden) bildet. Es kommt darauf an, was das Gegenion dazu ist.
Wenn es sich um Natrium handelt (Natriumhydrogencarbonat = Speisesoda, das ist auch das was bei Sodbrennen verwendet wird bzw. wurde - da es inzwischen medizinisch bessere Lösungen gibt), dann ist die Sache basisch und hilft, die Säure im Magen zu verringern. Ein kleines Problem dabei ist das Natrium, das ja bekanntlicherweise Bluthochdruck begünstigt und mit dem Kochsalz in Mitteleuropa ohnehin schon mehr als genug zugeführt wird.
Wässer mit viel Natriumhydrogencarbonat schmecken aber eher seifig, ich mag sie zumindest nicht besonders.
Etwas anderes wäre Calcium- oder Magnesiumhydrogencarbonat, das ist einfach "hartes" (kalkreiches) Wasser. Schmeckt meiner Meinung nach gut, wirkt aber weniger säurebindend.
Persönlich würde ich da ohnehin mehr nach dem Geschmack gehen, weniger auf die Inhaltsstoffe achten. Mal abgesehen, wenn man unter Hypertonie leidet und das Wasser besonders viel Natrium enthält.
Grüße,
Gerald
ich fürchte man braucht ein bisschen Chemie, um das korrekt zu erklären
Hydrogencarbonat selbst ist eigentlich überhaupt kein Thema, da es sich von selbst aus Wasser und Kohlendioxid (im Mineralwasser ja mehr als reichlich vorhanden) bildet. Es kommt darauf an, was das Gegenion dazu ist.
Wenn es sich um Natrium handelt (Natriumhydrogencarbonat = Speisesoda, das ist auch das was bei Sodbrennen verwendet wird bzw. wurde - da es inzwischen medizinisch bessere Lösungen gibt), dann ist die Sache basisch und hilft, die Säure im Magen zu verringern. Ein kleines Problem dabei ist das Natrium, das ja bekanntlicherweise Bluthochdruck begünstigt und mit dem Kochsalz in Mitteleuropa ohnehin schon mehr als genug zugeführt wird.
Wässer mit viel Natriumhydrogencarbonat schmecken aber eher seifig, ich mag sie zumindest nicht besonders.
Etwas anderes wäre Calcium- oder Magnesiumhydrogencarbonat, das ist einfach "hartes" (kalkreiches) Wasser. Schmeckt meiner Meinung nach gut, wirkt aber weniger säurebindend.
Persönlich würde ich da ohnehin mehr nach dem Geschmack gehen, weniger auf die Inhaltsstoffe achten. Mal abgesehen, wenn man unter Hypertonie leidet und das Wasser besonders viel Natrium enthält.
Grüße,
Gerald
Re: Mineralwasser, Wein und Hydrogencarbonat
Gerald hat geschrieben:Ein kleines Problem dabei ist das Natrium, das ja bekanntlicherweise Bluthochdruck begünstigt und mit dem Kochsalz in Mitteleuropa ohnehin schon mehr als genug zugeführt wird.
Hallo Gerald,
nach neuerer medizinischer Erkenntnis ist dem nicht so. Kochsalz steht nicht mehr im Verdacht, Bluthochdruck zu begünstigen:
http://www.medizinfo.de/kardio/hypertonie/salz.shtml
Grüße
Hartmut
Re: Mineralwasser, Wein und Hydrogencarbonat
Hallo Hartmut,
auch wenn's Salz im Mineralwasser nicht krank macht, ich schliesse mich Gerald in puncto Geschmack vollauf an. Stark 'salziges' Mineralwasser schmeckt mir persönlich gar nicht, wie z.B. 'Urselters' ... ... 'seifig' ist da ja noch eine nette Umschreibung, mir gleicht's schon eher einer Eigenbehandlung mit dem morgendlichen Mittelstrahl .
auch wenn's Salz im Mineralwasser nicht krank macht, ich schliesse mich Gerald in puncto Geschmack vollauf an. Stark 'salziges' Mineralwasser schmeckt mir persönlich gar nicht, wie z.B. 'Urselters' ... ... 'seifig' ist da ja noch eine nette Umschreibung, mir gleicht's schon eher einer Eigenbehandlung mit dem morgendlichen Mittelstrahl .
Grüsse
Ralf
Die Zukunft war früher auch besser.
Karl Valentin
Ralf
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- Gerald
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Re: Mineralwasser, Wein und Hydrogencarbonat
Hallo Hartmut,
nach meinen Informationen erhöht zu viel Natrium nicht bei allen Menschen den Blutdruck, nur bei ungefähr bei der Hälfte - ich nehme an, es hängt davon ab, wie gut die Niere die erhöhte Natriumkonzentration wieder herausbekommt. Das ist aber ohnehin ein komplexes Thema, soweit ich weiß, sind die Zusammenhänge zwischen Blutdruck (als isoliertem Faktor) und Herz-Kreislauferkrankungen ohnehin noch nicht so richtig klar erforscht.
Wie schon erwähnt schmecken mir die Natriumcarbonat-Wässer aber überhaupt nicht. Sie sind allerdings ganz brauchbar, um nach Konsum säurereicher Weißweine durch Spülen die Zähne ein bisschen von der Säure zu befreien
Grüße,
Gerald
nach meinen Informationen erhöht zu viel Natrium nicht bei allen Menschen den Blutdruck, nur bei ungefähr bei der Hälfte - ich nehme an, es hängt davon ab, wie gut die Niere die erhöhte Natriumkonzentration wieder herausbekommt. Das ist aber ohnehin ein komplexes Thema, soweit ich weiß, sind die Zusammenhänge zwischen Blutdruck (als isoliertem Faktor) und Herz-Kreislauferkrankungen ohnehin noch nicht so richtig klar erforscht.
Wie schon erwähnt schmecken mir die Natriumcarbonat-Wässer aber überhaupt nicht. Sie sind allerdings ganz brauchbar, um nach Konsum säurereicher Weißweine durch Spülen die Zähne ein bisschen von der Säure zu befreien
Grüße,
Gerald
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Re: Mineralwasser, Wein und Hydrogencarbonat
Hallo! Eine gute Kombination von dem Mineralwasser und Wein kann nicht schaden!!! Da bin ich mir sicher. Noch die Griechen in den Antikzeiten haben niemals Wein pur getrunken. Es war einvach hoeflich und Geschmack von dem Wein ohne Wasserzugabe war nicht lecker, oder als nicht lecker anerkannt. Man wird auch nicht so schnell angetrunken und Party kann viel laenger dauern ohne in Bloedes zu rutschen!
Ich persoenlich trinke Wein mit Mineralwasser schoch seit Jahren und kann alen diese Methode nur empfehlen. Das schoene daran ist, dass man die Proportion sich selbst auswaehlen kann.
LG
http://wein-stein.info/
Ich persoenlich trinke Wein mit Mineralwasser schoch seit Jahren und kann alen diese Methode nur empfehlen. Das schoene daran ist, dass man die Proportion sich selbst auswaehlen kann.
LG
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