Do 8. Jul 2021, 14:43
amateur des vins hat geschrieben:So kann ich das immerhin akzeptieren, wenn auch nicht nachempfinden. Und warum bei den Arien kaum, bei den Punkten hingegen deutlich differenziert wird, erschließt sich mir damit auch nicht.
amateur des vins hat geschrieben:"Man kann zwar alles essen, aber nicht alles wissen."
Do 8. Jul 2021, 15:43
UlliB hat geschrieben:Dabei blendest Du aber aus, dass das Konzept der Nicht-Chaptalisation etliche Jahrzehnte vor der "hochtechnologischen" (naja) Herstellung restsüßer Weine entstanden ist; beide Konzepte sollte man zunächst einmal getrennt betrachten.
Do 8. Jul 2021, 16:46
Do 8. Jul 2021, 17:53
...in Österreich! Da gibt's dann allerdings kein Kabinett, dafür noch Strohwein und Ausbruch.Der Wein-Schwede hat geschrieben:Frage:
Gibt es irgendwo anders in der Weinwelt ein Klassifizierungssystem wie das Deutsche Prädikatssystem?
...ob das wirklich die ganze Wahrheit ist, sei mal dahingestellt, schließlich hat der VDP auch lange daran festgehalten, daß die Weine für EL / GL mindestens Spätlesequalität aufweisen müssen, sich also auch bei den trockenen Sachen trotz Prädikatsverbot am Prädikatssystem orientiert.Der Wein-Schwede hat geschrieben:Seit dann mit einem neuen Qualitätssystem wie in Frankreich (Terroir = Qualitätszeihen) produzieren die feinen Weinlagen in Rheinhessen die beste Rieslinge der Welt.
...so drastisch würde ich das nicht sehen, auch wenn die Abkehr vom reinen Oechsle-Denken zu einem Gutteil vom VDP bzw. deren Winzern getragen wird, aber es gibt genügend Aktivitäten außerhalb des VDP, die ebenfalls in diese Richtung laufen bzw. liefen. Die Frage, wo man heute ohne den VDP stehen würde, ist müßig, denn alle Gedanken dazu sind höchst spekulativ und bringen letztlich kein brauchbares Ergebnis. Jedenfalls denke ich nicht, daß die deutsche Weinwelt ohne den VDP komplett den Bach runtergegangen wäre, die Kräfte, die da waren, hätten sich halt anderweitig gebündelt. Aber immerhin gibt es ja nun per Gesetz das Erste und das Große Gewächs für alle, mal sehen, wo das noch hinführt...Der Wein-Schwede hat geschrieben:Nein, das alte Prädikatssystem hat überhaupt nie die Weinqualität befördert, und sollte nach meiner Meinung abgeschafft werden.
Ohne Einführung (welches jahr war das?) der VDP Qualitätspyramide (für trockene Weine!), wo würden die Deutsche Weine dann heute in der Welt stehen?
Do 8. Jul 2021, 18:33
EThC hat geschrieben:...in Österreich! Da gibt's dann allerdings kein Kabinett, dafür noch Strohwein und Ausbruch.Der Wein-Schwede hat geschrieben:Frage:
Gibt es irgendwo anders in der Weinwelt ein Klassifizierungssystem wie das Deutsche Prädikatssystem?
OK, danke für die Info....ob das wirklich die ganze Wahrheit ist, sei mal dahingestellt, schließlich hat der VDP auch lange daran festgehalten, daß die Weine für EL / GL mindestens Spätlesequalität aufweisen müssen, sich also auch bei den trockenen Sachen trotz Prädikatsverbot am Prädikatssystem orientiert.Der Wein-Schwede hat geschrieben:Seit dann mit einem neuen Qualitätssystem wie in Frankreich (Terroir = Qualitätszeihen) produzieren die feinen Weinlagen in Rheinhessen die beste Rieslinge der Welt.
Ja klar, sonst würde man ja nicht das nötige Alkohollevel erreichen!...so drastisch würde ich das nicht sehen, auch wenn die Abkehr vom reinen Oechsle-Denken zu einem Gutteil vom VDP bzw. deren Winzern getragen wird, aber es gibt genügend Aktivitäten außerhalb des VDP, die ebenfalls in diese Richtung laufen bzw. liefen. Die Frage, wo man heute ohne den VDP stehen würde, ist müßig, denn alle Gedanken dazu sind höchst spekulativ und bringen letztlich kein brauchbares Ergebnis. Jedenfalls denke ich nicht, daß die deutsche Weinwelt ohne den VDP komplett den Bach runtergegangen wäre, die Kräfte, die da waren, hätten sich halt anderweitig gebündelt. Aber immerhin gibt es ja nun per Gesetz das Erste und das Große Gewächs für alle, mal sehen, wo das noch hinführt...Der Wein-Schwede hat geschrieben:Nein, das alte Prädikatssystem hat überhaupt nie die Weinqualität befördert, und sollte nach meiner Meinung abgeschafft werden.
Ohne Einführung (welches jahr war das?) der VDP Qualitätspyramide (für trockene Weine!), wo würden die Deutsche Weine dann heute in der Welt stehen?
Auch wenn nur einige Hundert Winzer Mitglieder in der VDP sind, gibt es ja doch sehr sehr viele andere Winzer welche das VDP System "inoffiziell" angenommen haben - gut so finde ich.
Mein Beispiel mit dem "Goldloch - Riesling" zeigt eindeutig warum das alte Prädikatssystem nun unnötig und fällig ist meine ich.
...mit den GG's ging's beim VDP übrigens 2002 los...
Danke für die Info!
Do 8. Jul 2021, 18:45
Der Wein-Schwede hat geschrieben:Nein, das kann doch nicht alles richtig sein. Geht nur mal ein Paar Jahrzehnten zurück wenn Rheinhessen "Flüssen" mit untrinkbaren restsüsslichen Liebfraumilch produziert hat.
Der Wein-Schwede hat geschrieben:Seit dann mit einem neuen Qualitätssystem wie in Frankreich (Terroir = Qualitätszeihen) produzieren die feinen Weinlagen in Rheinhessen die beste Rieslinge der Welt.
Do 8. Jul 2021, 19:10
Do 8. Jul 2021, 19:13
Bernd Schulz hat geschrieben:Mit dem "neuen Qualitätssystem wie in Frankreich" hat das aber wenig bis nichts zu tun.
Do 8. Jul 2021, 19:17
Do 8. Jul 2021, 19:28
Der Wein-Schwede hat geschrieben:ja das weiß ich dass die alten Müller-Turgau Weinberge gerodet sind....
Der Wein-Schwede hat geschrieben:Wir können wahrscheinlich auch einig sein dass die Deutsche generelle Weinqualität nie besser als heute gewesen ist