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... und bitte auch sagen, wieviel Punkte Maroni dem Wein geben würde!

Absolut real, der Wein ist gut, finde den 16er aber um längen besser. Bei dem 2009er fehlt mir ein wenig der Körper und ich finde er ist schon ziemlich weit, hatte dort noch mehr Frucht erwartet. Zu einem guten Stück Fleich passt er aber sehr gut. Ich habe die drei Flaschen allerdings bei Ebay geschossen, vielleicht waren sie auch sehr schlecht gelagert.
Würde mich interessieren wie andere hier im Forum den Wein sehen, sofern er vorhanden ist.

Kle hat geschrieben:... und bitte auch sagen, wieviel Punkte Maroni dem Wein geben würde!

Der ist nichts für Maroni, der hat von allem zu wenig, was Maroni so gerne mag. Auch ist die Flasche viel zu leicht.
Maximal 79 Punkte

Danke für die Infos!
Ich habe mir eine Flasche vom 2009er Senejac zur Seite gestellt.
Wird demnächst dran glauben, ich schreib dann meine Meinung
im passenden Thread.
Den 2009er hatte ich zuletzt Juli ´16 getrunken und mit 92 P.
bewertet. Also etwas höher als den 2016er (90 P.). In den Notizen
finde ich bei beiden Jahrgängen "wunderbare Cabernetaromatik"
und war von der Frucht, Intensität und Länge sehr angetan.
Für rund 12-13 EUR jedenfalls ein top Wert aus hervorragenden
Jahrgängen und ich sehe keinen Grund, warum man hier einem
"kleinen Wein" nicht 90+ P. zugestehen darf. Aber mal sehn wie
sich der 2009er jetzt präsentiert.

Viele Grüße,
Jochen

medoc hat geschrieben:Absolut real, der Wein ist gut, finde den 16er aber um längen besser. Bei dem 2009er fehlt mir ein wenig der Körper und ich finde er ist schon ziemlich weit, hatte dort noch mehr Frucht erwartet. Zu einem guten Stück Fleich passt er aber sehr gut. Ich habe die drei Flaschen allerdings bei Ebay geschossen, vielleicht waren sie auch sehr schlecht gelagert.
Würde mich interessieren wie andere hier im Forum den Wein sehen, sofern er vorhanden ist.

Die Wahrheit im Glas hätte auch hier viele Theorien gespart, denke ich, nachdem ich nun zum ersten Mal einen von M. gepunkteten Wein geschmeckt habe (95). Feudi Matilda, Falanghina 2019 aus Beneventano (Kampanien) ist bereits der zweite, der unfreiwillig zu mir kam - schlechtes Zeichen. Als die Parker-Mode überschwappte und Flaschen mit dicken PP-Siegeln auftauchten, fing ich an, ihn weniger ernst zu nehmen. L.M. ist aber ein ganz anderer Fall. Leider kann ich zur Rebsorte nichts sagen, erlebe sie zum ersten Mal. Mir scheint, es ist M. anzurechnen, wenn er sich dieser eigenwilligen Aromatik mit einem zuerst sehr soßigen Mundgefühl widmet, für die Säure unbekannt zu sein scheint. Diese dann doch noch auf der Zungenspitze wahrzunehmen, ist der größte Spannungsmoment in diesem soliden Konsumgut (keine Ahnung, ob der Wein im Holz war, ich habe es stark als sehr bewusst eingesetzten Geschmacksverstärker wahrgenommen). Selbst Gelegenheitsgenießer werden es, wie oben schon von Glauer angemerkt, trotz der hohen Punkte nicht mit einem Festtagswein verwechseln. Ich habe die verdeckte Probe gemacht unter Basiswein-Freunden, die gewohnt sind, von mir Spezialitäten eingeschenkt zu bekommen: „Um ehrlich zu sein, das schmeckt nach Durchschnitt.“ Es wird sich rasch herumsprechen, dass L.M.s Punkte anders als herkömmliche zu lesen sind und kein Leitfaden für außerordentliche Erlebnisse für wenig Geld. Übrigens stehen auf der Flasche auch noch 93 Doctor Wine - Punkte. Wer ist das nun wieder?

Kle hat geschrieben:Übrigens stehen auf der Flasche auch noch 93 Doctor Wine - Punkte. Wer ist das nun wieder?

Daniele Cernilli, der war mal Chefredakteur vom Gambero Rosso, bevor er sich als Weinkritiker vor ein paar Jahren selbständig gemacht hat. Er scheint zumindest bislang nur italienische Weine zu bewerten, über seine Kriterien kann ich nichts sagen. Es fällt aber auf, dass er auch viele Weine im Preisbereich unter 10 Euro recht hoch in den 90ern bewertet.

Übrigens ist Doctor Wine nicht zu verwechseln mit dem Winedoctor, das ist Chris Kissack, der wiederum nur französiche Weine bewertet.

Seit ein paar Jahren wird die Kritikerszene halt ein wenig unübersichtlich

Gruß
Ulli

93 Doctor Wine Punkte, 95 Maroni Punkte, wen interessiert das noch? Im Zeitalter der Punkteinflation hat das alles keinerlei Aussagewert. Wenn einmal die Dämme gebrochen sind ....
Jeder dieser Weinkritiker wird doch nur noch wahrgenommen, wenn er mit hohen Punkten um sich schmeißt. Was bei Maroni besonders aufstößt ist, dass er vorgibt ein eigenes Wertungssystem zu haben. Natürlich hängt er sich an ein etabliertes 100 Punktesystem dran. Wohlwissend, dass vielleicht 4 Maroni-Sterne niemanden interessieren würde. So gesehen ist er für mich ein schamloser Trittbrettfahrer, der genau weiß das man nur mit Wertungen über 90 Punkten Aufmerksamkeit erzeugt. Ich finde, jeder Weinhändler der sich mit Maroni-Punkten schmückt, nutzt die Ahnungslosigkeit seiner Kunden aus.

Gruß
Detlef

Kle hat geschrieben:Leider kann ich zur Rebsorte nichts sagen, erlebe sie zum ersten Mal.

Falanghina habe ich auch noch nicht wirklich viel getrunken, habe ich aber immer als eher säurearm erlebt. Wenn sich die Frucht mit etwas Reife zurückzieht, kann das aber ganz nett sein. In wirklich bemerkenswert habe ich die Sorte aber noch nicht erlebt.
Wundert mich nicht, daß LM auf sowas abfährt; in jung jedenfalls, mit Reife wird das ja fehlerhaft...

EThC hat geschrieben:

Kle hat geschrieben:Leider kann ich zur Rebsorte nichts sagen, erlebe sie zum ersten Mal.

Falanghina habe ich auch noch nicht wirklich viel getrunken, habe ich aber immer als eher säurearm erlebt. Wenn sich die Frucht mit etwas Reife zurückzieht, kann das aber ganz nett sein. In wirklich bemerkenswert habe ich die Sorte aber noch nicht erlebt.
Wundert mich nicht, daß LM auf sowas abfährt; in jung jedenfalls, mit Reife wird das ja fehlerhaft...

Sind 95 LM Punkte nicht eher ein Verriss? Ich dachte es wird bei ihm erst ab 98 interessant.

glauer hat geschrieben:Sind 95 LM Punkte nicht eher ein Verriss? Ich dachte es wird bei ihm erst ab 98 interessant.

...interessant wird Maroni wohl erst unter 30, alles darüber ist belanglos...