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Re: Veränderung des persönlichen Weingeschmacks über die Jah

Fr 15. Mai 2020, 19:25

amateur des vins hat geschrieben:weil Zeit eben nur voranschreitet

...wie war das noch mit den Wurmlöchern und den Paralleluniversen :?: :?

Re: Veränderung des persönlichen Weingeschmacks über die Jah

Mo 28. Nov 2022, 20:17

Es war so um 1995 als ich begonnen habe mich intensiver für Wein zu interessieren.

Bereits damals hat mich trocken ausgebauter Riesling sehr angesprochen, doch auch Weißburgunder zählte zu meinen bevorzugten Rebsorten und später auch Chardonnay.

Wenige Jahre später habe ich daneben eine starke Vorliebe für St. Laurent und teilweise für Spätburgunder entwickelt, vermutlich auch deshalb, da zu dieser Zeit Rotwein absolut angesagt war.

Doch seit ca. 2005 gilt mein Interesse an Wein nahezu ausschließlich dem Riesling und zwar vom Gutswein bis hin zum Großen Gewächs. Irgendwelche Trends können mich nicht mehr beeindrucken.

Irgendwann muss man schließlich auch mal erwachsen werden...

Re: Veränderung des persönlichen Weingeschmacks über die Jah

Mo 28. Nov 2022, 20:49

Rieslingfan hat geschrieben:Irgendwann muss man schließlich auch mal erwachsen werden...
...echt :?: Ohje :!:
Das ist ja furchtbar :!:
Komm ich da irgendwie drum rum, ohne für immer im flaschenlosen Kerker zu landen :?: :o :?

Re: Veränderung des persönlichen Weingeschmacks über die Jah

Mo 28. Nov 2022, 20:57

EThC hat geschrieben:Komm ich da irgendwie drum rum, ohne für immer im flaschenlosen Kerker zu landen
Klar, du musst es nur wollen. ;)

Re: Veränderung des persönlichen Weingeschmacks über die Jah

Mo 28. Nov 2022, 21:20

Es war so um 1986, als ich begonnen habe, mich intensiver für Wein zu interessieren (nicht ganz so intensiv dafür interessiert habe ich mich aber schon während der Schulzeit ab ca. 1975 :oops: ).

Bereits damals hat mich trocken ausgebauter Riesling sehr angesprochen, doch auch Silvaner (aus Franken) oder so exotische Sachen wie die Siegfriedrebe zählten zu meinen bevorzugten Rebsorten.

Wenige Jahre später hatte ich viel Freude an guten deutschen Spätburgundern (unter anderem an solchen von Werner Näkel, der damals richtig durchgestartet hat und für mich nebst meinem Vater die Hauptanlaufstelle an der relativ schnell erreichbaren Ahr war). Das lag definitiv nicht daran, dass Rotwein zu dieser Zeit absolut angesagt war.

Seit ca. 1995 gilt mein Interesse europaweit ganz vielen verschiedenen Rebsorten. Riesling und Spätburgunder sind Favoriten geblieben, die Scheurebe und den Muskateller liebe ich auch schon lange, weiße Burgundersorten aus gutem Hause können mir ebenfalls einige Freude machen, den einen oder anderen schönen Bordeaux habe ich noch nie komplett von der Tischkante gestoßen, einen von Torstens Prioratos aus den in Katalonien geläufigen Sorten mag ich bei Gelegenheit sehr gerne, ganz zu schweigen vom Blaufränkischen, dessen Welt ich erst seit ein paar Jahren so richtig für mich entdeckt habe....

Und seit der Jahrtausendwende konnte ich zudem entdecken, dass untrocken ausgebauter Riesling in sehr reif bis sehr jung noch einmal einen eigenen Genusskosmos bietet....

Rieslingfan hat geschrieben:Irgendwelche Trends können mich nicht mehr beeindrucken.


Mich auch nicht. Ich trinke das, was mir schmeckt, in seiner ganzen Vielfalt.

Herzliche Grüße

Bernd

Re: Veränderung des persönlichen Weingeschmacks über die Jah

Di 29. Nov 2022, 07:16

Rieslingfan hat geschrieben:Klar, du musst es nur wollen. ;)
...dann bin ich ja beruhigt :!: :lol:
Ich verbinde das "Erwachsensein" eben eher mit Einfalt und ständiger Langeweile, ich lebe privat eher im "no risk, no fun". Den Rest erklärt mein (bzw. Schillers) Statement am Fuße meiner Beiträge... :ugeek:
Rieslingfan hat geschrieben:Irgendwelche Trends können mich nicht mehr beeindrucken.
...ich laufe auch nicht jeder Sau, die durch's Dorf getrieben wird, hinterher, aber nicht wenige solcher "Trends" probiere ich zumindest mal aus, um mitreden zu können. Was hätte ich z.B. für richtig goile Momente verpaßt, wenn ich z.B. den PétNat-Trend nicht weiter beachtet hätte...
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