Mi 15. Feb 2023, 00:59
ledexter hat geschrieben:Und das finde ich nicht nur - weiterhin - sehr unterhaltsam, sondern auch gar nicht schlecht erkannt.
Wobei ich mir ehrlicherweise auch zutrauen würde einen Haut Brion von einem 10$ Bordeaux zu unterscheiden
Fr 24. Feb 2023, 13:10
jessesmaria hat geschrieben:Gibt es solche Weine für euch: so gut, dass ihr sie keinesfalls missen möchtet? – nicht: koste es, was es wolle, denn irgendwo gibt's wohl für jeden eine Grenze, aber für die ihr bereit seid, deutlich mehr Geld auszugeben als ihr es normalerweise tut?
Fr 24. Feb 2023, 23:13
Sa 25. Feb 2023, 00:27
mixalhs hat geschrieben:Fazit: Es gibt keine Weine, die absurd teuer und trotzdem ihr Geld wert sind.
Sa 25. Feb 2023, 09:07
Sa 25. Feb 2023, 09:29
Sa 25. Feb 2023, 10:26
Sa 25. Feb 2023, 12:28
jessesmaria hat geschrieben:mixalhs hat geschrieben:Fazit: Es gibt keine Weine, die absurd teuer und trotzdem ihr Geld wert sind.
Das hängt wohl davon ab, wie man das für sich definiert. Ich finde, bei Lichte betrachtet, etwa 200€ für eine Flasche Wein, der sich ja in der Herstellung nicht unbedingt von einem um 90% günstigeren unterscheidet, grundsätzlich absurd teuer. Der Preis kommt ja vor allem daher, dass es offenbar gelungen ist, den Wein zu einem Luxusobjekt zu stilisieren, meist indem er von namhaften Kritikern gepusht wurde. Irgendwann verselbstständigt sich das und der Preis allein verbürgt bereits den Wert der Flasche; jedenfalls wird ein Wein, ist er erstmal in der 200€-Liga angekommen, z. B. von Lobenberg selbstverständlich mind. "97-100" Punkte bekommen, allein des Preises wegen (ich überspitze). Und es wird wohl immer genügend Käufer geben, die diesen Wein für 200€ in einem bestimmten Moment als standesgemäß empfinden, sodass der hohe Preis allein bereits den Kaufreiz garantiert.
Wenn nun ein solcher Wein für mich persönlich dennoch – gleichsam kunstreligiös überhöht – von so hoher Bedeutung ist, dass ich bereit bin, die Kröten zu schlucken: dann bleibt er für meine Begriffe absurd teuer, ist aber dennoch sein Geld wert.
Sa 25. Feb 2023, 14:21
ledexter hat geschrieben:Der Markt regelt halt den Preis über Angebot und Nachfrage, daher ist das „absurd teuer“ sehr individuell zu bestimmen. Man bekommt Tickets für eines der besten Orchester der Welt, mit den besten Musikern der Welt für 40 Eur. Tickets für die Rolling Stones sind für mindestens 250 Eur zu haben. Man könnte jetzt sagen, die Rolling Stones sind absurd teuer. Weil ein Konzertticket nicht mehr als 60 Eur kosten sollte. Der Rolling Stones Fan könnte sich nun auch das Orchester, oder, falls Rockmusik, die Spider Murphy Gang für 40 Eur ansehen, aber würden diese Alternativen für ihn wohl nicht den gleichen Gegenwert darstellen. Hingegen wird es sicherlich Leute geben, die lieber auf die billigere Alternative zurückgreifen und den gleichen persönlichen Wert bei dem Orchester oder der Spider Murphy Gang bekommen. Man könnte das ganze unendlich weiterführen:
Gasthaus vs Fine Dining
Hochweriger mittelklasse Sportwagen (BMW, Audi, Mercedes) vs Ferrari, Lamborghini
Qualitative Mode & Taschen vs Gucci, LV, Chanel
Hobbymaler vs Gerhard Richter
Sa 25. Feb 2023, 16:11