So 9. Jan 2022, 23:42
...vor allem nicht, aber auch! Außerdem ist der Begriff "Erdung" bei mir weder negativ noch abwertend besetzt.glauer hat geschrieben:Bezüglich "günstigerer" Weine bin ich nicht der Ansicht die seien vor allem zur Erdung notwendig.
Do 3. Feb 2022, 11:11
Do 3. Feb 2022, 23:22
Fr 4. Feb 2022, 06:25
Fr 4. Feb 2022, 10:22
So 12. Feb 2023, 10:44
So 12. Feb 2023, 16:40
So 12. Feb 2023, 18:22
...wie schon an anderer Stelle erwähnt: Abkehr von einer Preiskalkulation weitgehend basierend auf Gestehungskosten und Hinwendung zu einer Preisgestaltung, welche mehr oder ganz auf einer Markteinschätzung basiert. Marktwirtschaft halt...Rieslingfan hat geschrieben:Ein mir von früher bekanntes Weingut hat den Preis eines Weines der sich Jahrelang unter Berücksichtigung der üblichen Preisanpassung zuletzt bei 26€ bewegt hatte, ab dem Folgejahrgang auf 48€ angehoben. Wobei dieser Wein sehr gut ist, aber eine Steigerung hinsichtlich der Qualität hat diese enorme Preisanhebung nicht gebracht.
So 12. Feb 2023, 19:39
So richtig Weine des Jahres ... kann ich so im Eigentlichen nicht verzeichnen. Es erschien schwierig für mich, sich so richtig auf Einfach Genuss einzulassen. Zu groß war mir das Hintergrundrauschen aus Klimawandel, Terrorkrieg und Corona-Nachwehen - irgendetwas hat dies in mir verändert.
Dafür hatten die eher kleinen Genüsse Renaissance.
So 12. Feb 2023, 20:44
ledexter hat geschrieben:Ich habe mir zu sensorischen Übungszwecken nun auch über die Jahre einige große Weine besorgt wie 1985 Palmer, 1983 Picon Comtesse, 2000 Troplong Mondot, 2001 Leoville Las Cases, 2001 Pichon Baron, 2001 Figeac, 1983 Vieux Chateau Certan, sowie verschiedenste Montrose, Haut Bailly, Canon, Calon Segur Jahrgänge.
Eine Lehre meiner Verkostungen ist, bizarre Preise führen nicht zwangsläufig zu übernatürlicher Qualität. Weil manchmal werden in der Fachpresse, als auch der eigenen Vorstellung, die gloreichen Kultweine einer Region, in mythische Sphären gehoben. Meine schönsten Weinerlebnisse spielten sich aber dann doch fast immer unter 100 Eur ab. Ein 2000er La Dame de Montrose kann einen 1998 Montrose schlagen. Deswegen habe ich bis jetzt auch noch Abstand von den 1st Growth gehalten, weil sich für mich hier im Vergleich zu anderen Bordeaux, die ja (fast) ebenbürtige Mitstreiter sind, noch nicht das „value for the money“ Gefühl einstellen will. Was nicht heißt, dass ich nicht irgendwann bei der richtigen Gelegenheit, schwach werde. Und jeden Tag erweitert sich das eigene Wissen, zu einem kompletteren Kompass, im niemals endenden Weinwunderland.
Am Anfang hatte ich auch eine Öffnungshemmung. Aber spätestens, seit ich den Film Sideways mal wieder gesehen habe, ist diese gefallen. *Spoiler* Die Essenz des Filmes ist, lebe im hier und jetzt, warte nicht auf einen Zeitpunkt der vielleicht nie kommen wird, öffne den 1961 Cheval Blanc noch heute wenn dir danach ist