Di 12. Okt 2021, 10:27
Di 12. Okt 2021, 12:30
Di 12. Okt 2021, 12:39
Di 12. Okt 2021, 12:57
Di 12. Okt 2021, 13:06
...ob Mehrheit oder nicht, vermag ich nicht zu sagen, aber ich denke schon, daß es unter den Nerds auch viele gibt, die zumindest unterschwellig so ein "je länger desto besser" Kriterium in sich herumtragen. Zumindest bei meinen näheren Weinbekannten aus unseren Blindtasting-Runden findet sich diesbezüglich jedoch sicher keine Mehrheit.amateur des vins hat geschrieben:Aber denkst Du, daß diese Position von der Mehrheit hier resp. aller Weinnerds geteilt wird?
Di 12. Okt 2021, 13:39
Kann ich verstehen, hat aber mit inhärenter Qualität nichts zu tun. Aber vielleicht hast Du recht und es ist genau das: Die Keller werden zu groß, man kommt mit dem Trinken nicht hinterher, und es wird dem Wein angelastet.Weinschlürfer hat geschrieben:Langlebigkeit ist für vor allem deswegen ein Punkt, weil ich einen riesigen Keller habe und manchmal für 2-3 Jahre gar nicht dazu komme einen Wein zu trinken Ich habe selten den Impuls einen Wein den ich kaufe bald zu trinken.
Und wenn ein Wein sehr vergriffen ist und ich ihn noch zu einem humanen Preis kaufen will lager ich ihn ein...
Dann wäre es schade, wenn er nach 4,5 Jahren platt wäre...
Am liebsten wäre mir die Weine entwickeln sich seeeeeehr langsam.
Hat ein bißchen was von self-fulfilling prophecy in Bezug auf die Fragestellung, oder? Was, wenn der Wein kurz nach der Abfüllung, sagen wir: 1-2 Jahre, am besten und (dennoch) von herausragender Qualität wäre?Weinschlürfer hat geschrieben:Ich habe selten den Impuls einen Wein den ich kaufe bald zu trinken.
Di 12. Okt 2021, 14:02
Di 12. Okt 2021, 14:08
amateur des vins hat geschrieben:
Und nochmal dazu:Hat ein bißchen was von self-fulfilling prophecy in Bezug auf die Fragestellung, oder? Was, wenn der Wein kurz nach der Abfüllung, sagen wir: 1-2 Jahre, am besten und (dennoch) von herausragender Qualität wäre?Weinschlürfer hat geschrieben:Ich habe selten den Impuls einen Wein den ich kaufe bald zu trinken.
Di 12. Okt 2021, 14:20
Er [Lambert Wiesing] zeigt, dass Luxus keine Eigenschaft von Dingen oder Handlungen sein kann, sondern durch eine private ästhetische Erfahrung entsteht: die Erfahrung des Besitzens von etwas, das zwar einen Zweck erfüllt, sich darin aber nicht erschöpft. Wird das Besitzen einer übertriebenen, überflüssigen oder irrational aufwendigen Sache von einem autonomen Subjekt als die eigensinnige Befreiung aus einer vereinnahmenden Herrschaft des Zweckrationalismus und Effizienzdenkens erlebt, so ist das – Luxus.
Di 12. Okt 2021, 14:30