niers_runner hat geschrieben:Von einem namhaften Winzer habe ich mal gehört, dass starkes Runterkühlen ein sehr gutes Mittel ist, um Weinfehler zu überdecken.
Da ist tatsächlich ein probates Mittel, mögliche Weinfehler zu überdecken. Bei Verkostungen schrillen bei mir daher immer alle Alarmglocken, wenn ein Winzer eiskalte Weißweine (oder aber auch sehr kalte Rotweine) anbietet. Wobei ich nichts gegen kühlen Weißwein habe, nur halt nicht gerade eisgekühlt.
Auch viele Wachauer Smaragde (bzw. andere hochwertige Weißweine) vertragen ohne weiters etwas höhere Serviertemperaturen als wenn es sich z. B. um einen fruchtigen, jungen Welschriesling o.ä. handelt. Die Aromen zeigen sich bei diesen Weinen dann meist wirklich intensiver, nur muss man halt aufpassen, dass es nicht zuviel des Guten wird. Dann wird's vom Eindruck her nämlich eher "breit" und "fad". Ist immer eine Grat-(oder Grad)wanderung.