René hat geschrieben:Würde ihr hier etwas machen - vorallem eine technische Lösung?
Wenn ja, was?
Lüften geht im Winter aufgrund der Kälte nicht.
Sommer könnte es funktionieren. Zumindest könnte ich die Kellertür offen lassen, dann kann die Luftfeutigkeit über Schuppen und Dachlucke entweichen.
...heizen oder trocknen.
Luft nimmt mit steigender Temperatur auch mehr Feuchte auf. Bei z.B. 20 °C nimmt 1 kg Luft max 14,7 g/kg Wasser auf, das entspricht dann 100 % re. Luftfeuchte. Bei 5 °C sind's nur noch 5,4 g/kg entsprechend wieder 100 % rel. Feuchte bei der Temperatur. Das heißt, bei gleichbleibendem Wassergehalt sinkt die relative Feuchte mit steigender Temperatur. Also entweder an der Temperaturschraube drehen oder im Raum die Feuchte aus der Luft holen.
Einfach die Feuchtigkeit entweichen lassen geht nicht. Wenn man nicht aktiv was am Wassergehalt der Luft ändert, bleibt der drinnen wie draußen über den Luftaustausch ungefähr gleich, nur die rel. Luftfeuchte ändert sich mit der Temperatur. Wenn z.B. ein kg Luft bei 25 °C draußen 60 % re. Luftfeuchte hat, enthält sie 11,9 g Wasser, kühlt die Temperatur der Luft im Keller auf 18 °C ab, dann bleibt der Wassergehalt gleich, die rel. Feuchte steigt jedoch auf 92,1 %. Sinkt die Temperatur noch weiter, fällt die Feuchte aus der Luft aus und lagert sich an anderen Materialien an. Da solche Systeme immer auf Ausgleich aus sind, saugen Papieretiketten das Wasser ab einem gewissen Punkt quasi aus der Luft. Andere Materialien in der Umgebung tun das natürlich auch, z.B. auch das Mauerwerk...
Lüften im Winter führt feuchtigkeitsmäßig übrigens eher zu einer Senkung der relativen Feuchte, wenn die in den Keller einströmende Luft etwas erwärmt wird, nimmt auch deren relative Luftfeuchte ab. Es sei denn, sie wird von feuchten Wänden etc. wieder gespeist.