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Lab on a Chip

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fabandWU

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Lab on a Chip

BeitragMi 16. Apr 2014, 19:06

Guten Tag!

Mein Name ist Fabian, ich bin Student an der Wirtschaftsuniversität Wien und arbeite gerade an einem Projekt in dem wir nach Anwendungsfeldern für eine Technologie suchen. Die Technik könnte in naher Zukunft auch für Ihre Bedürfnisse sehr gute Lösungen bieten, deswegen bitte ich Sie um Ihre Mithilfe.

Es handelt sich um einen Sensor der im übertragenen Sinn wie eine winzige künstliche Nase (in der Größe eines Stecknadelkopfes) funktioniert. Diese Nase kann das Vorhandensein und Auftreten von Gerüchen erkennen und Gase, auch geruchsneutrale analysieren und in jeder beliebigen Form auf jedem beliebigen Gerät darstellen (z.B. Alarm schlagen oder genaue Darstellung auf einem Bildschirm).

Der Sensor kann einerseits VOCs (volatile organic compounds) erkennen und analysieren. VOCs sind flüchtige organische Verbindungen, d.h. organische, kohlenstoffhaltige Stoffe, die leicht verdampfen, also schon bei niedrigen Temperaturen als Gas vorliegen. VOCs sind z.B. Kohlenwasserstoffe, Alkohole, Aldehyde und organische Säuren.
Andererseits kann der Sensor Gase erkennen wie CO (Kohlenstoffmonoxid), NO2 (Stickstoffdioxid), NH3 (Ammoniak), CH4 (Methan) ebenso wie giftige oder auch explosive Gase schon bei niedriger Konzentration.

Die Sensoren sind extrem klein, sehr wartungsarm/frei, sehr genau (aber nicht so genau wie ein größeres technisches oder medizinisches Labor), lassen sich vielseitig und mobil einsetzten und zeichnen sich zudem durch eine kurze Auswertungszeit aus.
Sowohl extreme Temperaturen (-40 - +85 °C) als auch extreme Luftfeuchtigkeit (5- 100% ohne Kondensieren) sind kein Problem für den Sensor.

Fallen Ihnen Probleme und Situationen ein, in dem dieser Sensor von Nutzen sein könnte? Haben Sie Ideen zu möglichen Anwendungsfeldern?

Ich danke Ihnen für Ihre Mithilfe (und wünsche viel Freude beim Grübeln)!
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Gerald

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Re: Lab on a Chip

BeitragMi 16. Apr 2014, 19:54

Hallo Fabian,

zuerst ein Willkommen im Forum!

Um sich mögliche Anwendungen im Weinbau zu überlegen, müsste man aber schon mehr über Möglichkeiten und Grenzen des Sensors wissen.

Wenn der Sensor so wie die "elektronischen Nase" auf Halbleiterbasis funktioniert, dann wird er vermutlich die Zusammensetzung eines Gemisches brennbarer Gase nicht herausfinden können, nur ob sich beim gesamten Muster etwas ändert, z.B. durch Probleme im Prozess. Ist das bei dem Sensor der Fall?

Und kann der Sensor Änderungen der Konzentration einer Komponente erkennen, die in viel geringeren Mengen als eine Hauptkomponente (konkret hier: Ethanol) vorliegt? Also z.B. ob man Fehlgärungen über bestimmte Komponenten erkennen kann.

Grüße,
Gerald
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fabandWU

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Re: Lab on a Chip

BeitragMi 16. Apr 2014, 21:06

Hallo Gerald,

vielen Dank für deine Antwort.

Der Sensor ist durch das Aneinanderreihen mehrerer Komponenten in der Lage, unterschiedliche Gase gleichzeitig zu erkennen und deren Anteil in der Luft zu bestimmen. Außerdem ist das Durchführen von Messketten in bestimmten Intervallen problemlos möglich, um bestimmte Entwicklungen zu beobachten. Das "Trimmen" des Sensors auf Hauptkomponenten wie bspw. Ethanol dürfte an und für sich auch kein Problem sein.

Ich freue mich auf weitere gute Ideen! :)

Liebe Grüße

Fabian
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Gerald

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Re: Lab on a Chip

BeitragDo 17. Apr 2014, 08:54

Hallo Fabian,

gibt es vielleicht irgendwo ein Dokument über den Sensor zum Ansehen? Denn die beiden Fragen von oben sind ja nicht wirklich beantwortet. Davon hängt aber schon ab, wofür man das Gerät praktisch einsetzen kann.

Außerdem: wieviel soll ein Sensor ungefähr kosten? Auch davon hängen ja die Einsatzmöglichkeiten ab (wenn ich unbeschränktes Budget habe, stelle ich mir ein Prozess-GC/MS-System hin, da bleiben dann wohl keine Wünsche mehr offen).

Grüße,
Gerald
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fabandWU

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Re: Lab on a Chip

BeitragDo 17. Apr 2014, 14:11

Hallo Gerald,

leider unterliege ich bezüglich Technologiebeschreibungen der Schweigepflicht und bin nicht befugt, detaillierte Informationen ohne Absprache mit dem Projektleiter nach außen zu tragen. Auch Masken oder Bilder gibt es noch keine. Jedoch könnte ich konkrete Fragen von dir an die betreffende Person weiterleiten und dir die Infos dann vielleicht zukommen lassen.

Der Preis des Sensors würde sich mit Sicherheit im unteren, einstelligen Euro-Bereich bewegen - ein allzu hohes Budget ist also nicht notwendig.

Zur vorigen Frage: Falls du damit ansprechen wolltest, ob der Sensor bei speziellen Gasgemischen ausschlägt, kann ich sagen, dass der Chip auch auf bestimmte Zusammensetzungen "getrimmt" werden kann, sich das Ergebnis durch Kombinieren quasi errechnet und bei bestimmten Vorkommnissen ausschlägt. Ich bin mir aber nicht sicher, ob ich deine Frage damit beantwortet habe.

Solltest du noch konkrete Fragen haben, bitte einfach posten, ich werde sie sofort weiterleiten. Sollten dir noch Personen einfallen, die ebenfalls an der Produktion einer solchen Technologie interessiert sein könnten bzw. denen die Technik nutzen und helfen könnte, würde ich mich sehr freuen, wenn du sie auf den Post aufmerksam machst.

Danke für deine Mithilfe. Ich freue mich sehr über dein Interesse.

Grüße

Fabian
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sorgenbrecher

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Re: Lab on a Chip

BeitragDo 17. Apr 2014, 14:36

ein tca-detektor in hochwertigen flaschen angebracht wäre mal was sehr schönes... ;)
Gruß, Marko.
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Dick

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Re: Lab on a Chip

BeitragDo 17. Apr 2014, 22:42

:mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
Mit freundlichen Grüßen aus Holland,
Dick

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