So 22. Dez 2019, 10:47
So 22. Dez 2019, 11:00
Fasano hat geschrieben: Das sind immerhin schon mehr als zwanzig Jahre. Bei reifen alten Flaschen kann nur optimale Lagerung einen weiteren Genuss garantieren. Da sind 20 Grad einfach zu viel.
So 22. Dez 2019, 11:04
Fasano hat geschrieben:Es geht nicht um eine lückenlose Historie, die gibt es bei +/-50 jährigen Flaschen natürlich nicht. Die Flaschen die ich in den Neunzigern gekauft habe liegen seitdem jedenfalls bei optimaler Temperatur auch im Sommer. Das sind immerhin schon mehr als zwanzig Jahre. Bei reifen alten Flaschen kann nur optimale Lagerung einen weiteren Genuss garantieren. Da sind 20 Grad einfach zu viel. Wer seine Flaschen nur maximal 20 Jahre aufheben möchte und keinen Altflaschenbestand hortet für den spielt das alles eine untergeordnete Rolle.
So 22. Dez 2019, 11:53
Do 14. Jul 2022, 16:50
Gerald hat geschrieben:Hallo,
mein "Keller" (eigentlich mehr eine Art Erdloch mit Ziegelwänden und Naturboden) entspricht auch eher dem Schmerikon-Keller von Adrian, also Temperatur zwischen ca. 10 °C im Winter und bis knapp über 20 °C im Sommer, dazu aber noch 100% Luftfeuchtigkeit, die die Etiketten in wenigen Jahren zerstört - verkaufen könnte ich meine Weine nicht mehr, ist aber auch nicht mein Ziel.
Merkwürdigerweise reifen die Weine (bei mir überwiegend österreichische Weißweine) sogar eher langsamer als unter den "idealen" Bedingungen im Weingut. Also wenn bei einer Verkostung ein Weingut einen Altwein präsentiert, den ich zufälligerweise auch im Keller habe, ist meine Flasche oft weniger in der Reife fortgeschritten. Ist mir mehrmals bei Weinen der Domäne Wachau aufgefallen, aber auch bei Weingütern im Weinviertel. Keine Ahnung, woran das liegt. Vielleicht die 100% Luftfeuchtigkeit, die den Naturkork optimal abdichten lässt?
Grüße
Gerald
Do 14. Jul 2022, 17:28
Fr 15. Jul 2022, 08:43
Fr 15. Jul 2022, 09:00
Fr 15. Jul 2022, 09:17
Fr 15. Jul 2022, 14:50
...was im Wesentlichen beim Abkühlen passiert, ist, daß der Druck in der Flasche durch das sich verringernde Flüssigkeitsvolumen abnimmt und leichter Luft incl. Sauerstoff in die Flasche gelangen kann, sofern diese mit einem permeablen Verschluß versehen ist. Die Geschwindigkeit der Abkühlung spielt da m.E. keine Rolle, entscheidend ist die mittlere Druckdifferenz über die Zeit. Ansonsten könnte ich mir höchstens noch vorstellen, daß unter einer bestimmten Temperatur manche Stoffe im Wein nicht mehr löslich sind und ausfallen, andererseits würde ich jedoch vermuten, daß das mehr Theorie denn Praxis ist, denn zumindest die weißen Sachen werden vor dem Servieren ja auch gut runtergekühlt und beim Wiedererwärmen gehe ich auch davon aus, daß diese Vorgänge -wenn sie denn überhaupt stattfinden- reversibel sind.Wendelin hat geschrieben:Ich habe bislang aber noch nicht wirklich verstehen können, weshalb es Rotweinen oder Weißweinen schaden sollte, wenn sie im Winter nicht 12 Grad haben, sondern 8 Grad. Wenn das Ganze nämlich schön langsam und nicht plötzlich abkühlt, dann kann das den Wein ja wohl nicht "stressen".