festeinbau weinzelle - brauche rat

ich habe gesehen, dass man u-werte von 0,7 mit dreifachverglasung erreichen kann ?

Ja, das kann man mit 3-fach Isolierglas erreichen: 4-12-4-12-4 mit Argonfüllung, U= 0,7W/m2 x °K. Dann kommst du aber mit 200.-€/m2 auf keinen Fall aus. Allein für die Scheibe mußt du mit ca. 300.-€/m2 rechnen, Rahmen und Montage nicht einbegriffen. Die Streifenlast für die Decke sollte auch berücksichtigt werden: m (Last)=m2 x Glasdicke (mm) x 2,5kg. Für deine Frontscheibe wären das in diesem Fall schon mal 200kg. Denk schon mal über einen Unterzug nach.

es sollten dort ca. 2000 flaschen platz finden.

Das halte ich für absolut unrealistisch!
36 Flaschen Rotwein in einem Regal gestapelt, benötigen einen Raum von 40 x 40 x 38cm, also ein Volumen von 0,0608m3. Dein Raum wird ein Volumen von ca. 10m3 haben, allein der Wein würde davon 3,4m3 einnehmen. Begehbar wäre er nur noch durch einen kleinen, chinesischen Akrobaten, ganz abgesehen von der schon angesprochenen Deckenlast.

Gruß, Grenache

Begehbar wäre er nur noch durch einen kleinen, chinesischen Akrobaten,

super Jungs.
Hab grad den kaffee auf der Tastatur verteilt

(ca. 2,50m lang, 1,50m tief und 2,50m hoch)

Komme gerade drauf, dass der Raum so ca. meinem (Mini)Weinkeller entspricht.
Ich schätze mal, dass ich 1000 Flaschen max. reinbekommen würde - alle Fächer komplett gefüllt, mit keinerlei Möglichkeiten etwas wiederzufinden. Ich bin zwar kein chinesischer Artist und nichtmal klein, trotzdem würde eine zweite Person im Weinkeller die Kapazität drastisch einschränken - sprich die Türe bliebe offen (die geht nach innen auf).
Ich würde die Idee mit der Weinzelle vergessen und nach einer anderen Möglichkeit suchen.

[susa]

Nein, die Idee mit der Weinzelle muss er nicht vergessen, aber entweder verringert er die zu lagernde Menge oder er verdoppelt mindestens die Fläche bzw. das Volumen.

lieben Gruß
susa

Wobei er wahrscheinlich bei verringender Kapazität die veranschlagten Preise belassen kann; bei Vergrößerung der Fläche wird das dann wohl viel teurer.

ok, ok, die lösung in der wohnung mit glas ist allein aufgrund der statikprobleme gestorben und würde bei verminderter menge auch aus kostengesichtspunkten reine liebhaberei sein.

habe mich nun für folgende lösung entschieden:
in meinem keller (separat zugänglicher teil einen gemeinschaftskellers im 3. ug) werde ich durch ausbau mit polyurethan-dämmplatten und einer neuen zugangstür eine klimazelle bauen. hier brauche ich kein kühlgerät, sondern nur einen befeuchter zur erhöhung der luftfeuchtigkeit. der keller hat zudem den vorteil, dass er mit einer grundfläche von ca. 8qm deutlich größer ist. ein befreundeter bauunternehmer geht davon aus, dass die komplettlösung für ca. € 2.000,- zu haben ist.

Das hört sich schon besser an.
Zu empfehlen wären dann 10cm PU-Dämmplatten mit Stufenfalz.
Mit dem nicht erforderlichen Kühlgerät unterliegst du allerdings einem Irrtum, wo in einem isolierten Raum keine Kälte drin ist, kommt auch keine rein. Das wäre das Phänomen der Thermoskanne, im Sommer hält sie den Saft kalt, im Winter den Tee heiß. Woher weiß sie, ob Winter oder Sommer ist?

Gruß, Grenache

ich dachte an eine reine belüftung über die außenluft, die ja schon die richtige temperatur hat und befeuchtung dieser frischluft ? habe ich da einen denkfehler ?

[susa]

Und die Außenluft ist immer konstant oder weitest gehend konstant? Je stärker der Raum gedämmt ist, desto schlechter lässt er sich kühlen. Normalerweise macht man das ja, um möglichst viel Wärme zu behalten.

lg
s

ja, temperatur ist im keller kein problem, der hat 12-15grad und ist auch erschütterungsfrei. das problem ist die normale luftfeuchte dort, die meist um 20% liegt, deshalb der befeuchter.