EThC hat geschrieben:amateur des vins hat geschrieben:Ach wird aus den Dingern nicht gegossen, sondern gezapft, und da ist garkein Luftvolumen zwischen Flüssigkeit und Auslaß?
...zumindest war das bei dem Teil so, das ich auf einer Party mal bedient habe. Dürfte ein 5 l-Behälter gewesen sein und das Zapfventil war unten...
Ganz genauso ist es beim Apfelsaft, den ich ab und zu von zwei lokalen Produzenten habe. Die Beutel sind "blasenfrei" gefüllt, und beim Zapfen kommt auch keine Luft hinein. Das funktioniert fast immer sehr gut. Wenn es mal nicht funktioniert, fängt der Apfelsaft an, zu gären - und dann muss man schnell reagieren, sonst gibt es eine Riesensauerei
Tatsächlich halte ich "bag in box" für ein sehr gutes System, wenn man nicht auf jahrelange Haltbarkeit wert legt, über ein paar Tage oder auch mal Wochen nur ab und zu ein Gläschen trinkt und sich nicht daran stört, dass das dann immer der selbe Wein ist.
Was die Ausgangsfrage betrifft: wenn der Wein, um den es hier geht, ein eher robuster (=tanninreicher) Rotwein ist, würde ich mir um das Verfahren der Beutelfüllung und den Luftzutritt dabei nicht so sehr viele Gedanken machen. Der kann einiges ab. Bei Weißwein sieht die Sache allerdings anders aus, der ist meistens wesentlich oxidationsempfindlicher, und da sind selbgestrickte Systeme zur Abfüllung dann deutlich riskanter.
Gruß
Ulli