Zwiebelkuchen

[Bernd Schulz]

Für meine Begriffe geht ein restsüßer Kabi (oder auch eine kleinere Spätlese) hervorragend zum Zwiebelkuchen. Aber ich würde dann unbedingt zu einem weniger hochklassigen Exemplar als dem Morstein greifen. Dessen Nuancen würden durch den Zwiebelkuchen zu stark überdeckt werden - da gebe ich Ulli völlig recht.

Rosé hingegen wäre mir zum Zwiebelkuchen gar nichts. Und auch einen oxidativen Jura-Wein kann ich mir als Partner kaum vorstellen. Wenn trocken, dann ganz schlicht ein trockener Riesling aus der Pfalz oder aus Baden.

Herzliche Grüße

Bernd

[amateur des vins]

Aaalso...

Wie ich heute lernte, zeichnet sich Flammkuchen dadurch aus, daß er weder aus Hefe- noch aus Mürbe-, sondern aus Brotteig gemacht wird. Um nämlich, ohne zuviel Teig zu opfern, zu überprüfen, ob der Ofen noch zu heiß wäre, wurde eben nur ganz wenig Brotteig genommen. Oder so ähnlich.

Der Belag bestand bei uns aus überwiegend Schmand mit einer Crème-Fraîche-Beigabe. Darauf kamen auf eine Hälfte Zwiebeln und dünner Speck, auf die andere Porree, gelbe Paprika und ein Hauch geriebener Parmesan. Insgesamt war es eher die dünne Variante; hätte noch dünner und noch krosser sein dürfen.

Der Rest 2021er Wittmann-Grauburgunder von vor 3 Tagen war für sich noch gut und frisch, harmonierte aber garnicht: Zusammen war das i.W. sauer und ein bißchen stählern. Der 2020er Corbières von Deux Clés (Macabeu, Vermentino, Grenache blanc & gris) paßte besser, sogar recht gut, konnte aber qualitativ nicht überzeugen und war leichtgewichtig coté wässrig - das hatte ich von früheren Jahrgängen besser in Erinnerung.

Danke @all für eure Vorschläge!

[EThC]

Und auch einen oxidativen Jura-Wein kann ich mir als Partner kaum vorstellen. Wenn trocken, dann ganz schlicht ein trockener Riesling aus der Pfalz oder aus Baden.

...vice versa

[Dilbert]

Also, ich muss ja schon grinsen!

Bei uns gibt"s zum Zwiwwelkuche Fedderwaisa!!

Da ich aber per se keine Freund des Federweißen bin, trinke ich meist einen einfachen Riesling/Gutsriesling. Gutes Beispiel ist hier der Alte Wingert der Hahnhmühle - passt sehr gut. Einen Kabi vielleicht auch, vielleicht aber auch eher ein Exemplar mit weniger Restzucker wie den Lenz von ES!

Jura, Rosé etc. bin ich mir nicht sicher. Ich halte es da gerne (auch im Ausland, nicht nur daheim) mit den regional etablierten Kombis!!

Gruß von der Nahe,
Jochen

PS: die Zwiwwelkuche-Zeit ist jetzt übrigens schon vorbei!!

[Dilbert]

... ach übrigens:
mit Mürbeteig ist es dann Quiche! Zwiebelkuchen immer mit Hefeteig!

Gruß,
Jochen

[EThC]

Jura, Rosé etc. bin ich mir nicht sicher. Ich halte es da gerne (auch im Ausland, nicht nur daheim) mit den regional etablierten Kombis!!

...prinzipiell ja, aber wenn Zwiebelkuchen, dann gibt es bei uns eher die elsässische Variante. Da ich dazu aber mit den Elsässer Weinen eher wenig anfangen kann, bin ich als "first choice" dann irgendwann im Jura gelandet...

[amateur des vins]

die Zwiwwelkuche-Zeit ist jetzt übrigens schon vorbei!!

Freiheit für den Zwiwwelkuche!

edit:

Ich halte es da gerne (auch im Ausland, nicht nur daheim) mit den regional etablierten Kombis!

Ich halte es da gerne mit Kombis, die schmecken. Wenn sie dann - zufällig oder nicht - auch regional etabliert sind, soll's mir recht sein.

[Dilbert]

edit:

Ich halte es da gerne (auch im Ausland, nicht nur daheim) mit den regional etablierten Kombis!

Ich halte es da gerne mit Kombis, die schmecken. Wenn sie dann - zufällig oder nicht - auch regional etabliert sind, soll's mir recht sein.[/quote]

... die sind ja dann auch meist regional etabliert weil sie schmecken!

[glauer]

Wir hatten diese Woche schwäbischen Zwiebelkuchen, also etwas Teig vom Sauerteigbrotansatz abgezwackt, mit Zwiebeln, Sauerrahm, Ei und etwas Kümmel.
Am ersten Abend BdB Champagner ging sehr gut (der ausgesuchte Weiße hatte Kork). Am zweiten Abend hatten wir Lust auf was rotes und der 1999 ArPePe Petirosso war genau auf was wir Lust hatten. Und hat auch sehr ordentlich gepasst. Ist allerdings auch ein äußerst frischer Rotwein für Weissweintrinker.

[thvins]

Wenn es eher in Richtung einer Zwiebel - Lauch - Quiche geht, was ich prinzipiell auch sehr mag, dann ist da für mich auch ein Vin Gris der Côtes de Toul eine hervorragende Wahl. Aus dem Jura kenne ich auch eine Variante (eher mit einer Art Pizzateig), wo man Scheiben von der Morteau - Wurst zwischen packt und obenauf dann Morbier (aber nur zerlaufen lassen), da mag ich auch gern einen gereiften Poulsard. Oder tatsächlich einen oxydativen Chardonnay oder einen weißen Tradition.