Re: Weihnachtsgans und Beaujolais?
Verfasst: Fr 19. Nov 2021, 00:58
Nora hat geschrieben:M.E. sind die Zutaten bzw. ist die Zubereitungsart ganz entscheidend.
Hier in Mecklenburg wird die Gans u.a. mit Backpflaumen gefüllt und auch der Rotkohl wird sehr süß angemacht. Da hat bisher jeder Pinot Noir/Spätburgunder, den ich dazu gereicht hatte, die Grätsche gemacht. Die Süße des Essens hat die feine Frucht der Weine vollständig überdeckt, übrig blieb saurer roter Saft. Da gingen Weine, die vollmundiger und fruchtiger waren viel besser.
VG, Nora
Ja, da hast Du sicherlich Recht. Aber so süß wird es (auch wegen einer Fructoseunverträglichkeit) nicht werden, denke ich. Wenn ich mich an das letzte Jahr richtig erinnere, gab's da neben der Gans mit einer eher würzigen Sauce und den Klößen noch Rotkraut und Rosenkohl. Das Rotkraut ist also -sofern es dieses Jahr wieder so auf den Tisch kommt- das Süßeste.
Meine Gastgeber sind jetzt keine Wein-Nerds, trinken aber bei solchen Anlässen gerne einen Bordeaux (meißt Haut Medoc). Ich war im letzten Jahr fast etwas überrascht, dass dieser trotz der präsenten Tannine und Kraft ganz gut funktioniert hatte. Dachte mir aber, dass man das dieses Jahr mal etwas anders angehen könnte.