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Essen und Wein

Rezepte, Erfahrungsberichte, "the perfect match"
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Allegro

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Re: Essen und Wein

BeitragSo 16. Apr 2023, 16:12

z.B. ein Frühburgunder 2017 von Bischel ...
.... ein Cote du Rhone 2019 ...
... ein Grauburgunder 2021 von Lisa Bunn ...
.... ein französischer Syrah aus 2019 ....
... oder ein feiner französischer Viognier ....
.... osterreichischer Zweigelt/Blaufränlisch (Cuvees) ...
... auch noch ein österreichischer Merlot aus 2020 (den kenne ich aber noch nicht, ist auch eine Einzelflasche) ....

an Weiß- und Roseweinen hätte ich noch ein paar andere da ... Scheurebe (trocken), Fiano, Muskattrollinger, div. Cuvees ....der eine oder andere trockene und süße Riesling findet sich auch noch, aber auf Riesling habe ich heute keine Lust (wg. der Säure) ....
Viele Grüße - Allegro
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Allegro

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Re: Essen und Wein

BeitragSo 16. Apr 2023, 16:20

@ mixalhs,
Perlhuhn klingt köstlich dazu - muss ich mir merken, wenn ich mal wieder eines finde. Nur wahrscheinlich gibt es dann gerade keine frischen Morcheln :roll:

Bei "zartem" Geschmack sollte ich dann wohl tatsächlich zu einem Weißwein greifen ...
Viele Grüße - Allegro
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Bernd Schulz

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Re: Essen und Wein

BeitragSo 16. Apr 2023, 16:40

Wahrscheinlich würde ich den Frühburgunder von Bischel (der wohl eh bald getrunken gehört) hernehmen, obwohl Burgunder zum Entrecote keine klassische Begleitung darstellt. Aber insgesamt könnte das einigermaßen passen.

Der Grauburgunder von Lisa Bunn wäre für mich auch eine Option, während der Viognier zum Rindfleisch gar nicht geht.

Herzliche Grüße

Bernd
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Allegro

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Re: Essen und Wein

BeitragSo 16. Apr 2023, 16:47

Der Grauburgunder wäre jetzt auch meine erste Wahl gewesen ... Danke Euch.
Viele Grüße - Allegro
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EThC

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Re: Essen und Wein

BeitragSo 16. Apr 2023, 16:48

...wenn ich die Pilze zur Geltung bringen will, mache ich z.B. nur ganz profan einen Brezenknödel und dann die Pilze mit nicht zu mächtigem Sößchen dazu. Konventionell dann etwas fluffigerer Silvaner dazu, Grauburgunder könnte aber auch gehen, innovativ dann eher Savagnin, Chenin blanc oder Chardo aus Naturhand...
Viele Grüße
Erich

Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
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Udo2009

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Re: Essen und Wein

BeitragSo 16. Apr 2023, 17:03

Spargel vom Spargelbauern unseres Vertrauens, Bruchspargel geschält, in der Pfanne angedünstet und dann gebraten, bis er leichte bis mittlere Brauntöne bekommt (Röstaromen!!). Dazu dann Russbach Eppelsheimer Chardonnay trocken, Weingut Russbach, Eppelsheim, Rheinhessen, Jahrgang 20xx.

Im Glas ein helles gelb, in der Nase frischer Duft nach gelben Früchten, im Mund "schmelzig", frisch.

Passt 150 % zu Spargel. Wenn die Spargelsaison losgeht, nehme ich mit dem ersten Spargel auch gleich einen 6er Karton des Chardonnay mit.... ;)
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Allegro

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Re: Essen und Wein

BeitragSo 16. Apr 2023, 18:23

Also der Grauburgunder hat sehr gut zu den Morcheln und dem Steak und den Rosmarinkartoffeln gepasst ;)
Und die Morcheln selber haben auch sehr gut nach Pilzen geschmeckt mit einem Hauch Eigengeschmack ... auch die Kombination mit dem Rind hat mir sehr gemundet. :mrgreen:
Viele Grüße - Allegro
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amateur des vins

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Re: Essen und Wein

BeitragSa 29. Apr 2023, 23:28

Zur Porree-Steinpilz-Quiche wollte ich für meinen besten Freund etwas Besonderes aufmachen. Die erste Wahl fiel auf die "Opferflasche" des 2021 Clos des Papes, den ich eh probieren wollte. Während die Quiche in den Ofen wanderte, probierten wir schonmal die Weine: Der CdP zeigte erstmal eine neutrale, um nicht zu sagen: nichtssagende Nase. Am Gaumen kam dann ein wenig mehr, aber die Aromatik war insgesamt eigentlich nur zu erahnen. Die Struktur war allerdings schön, und die Frische für einen Südrhônewein bemerkenswert. Insgesamt wirkte der Wein geradezu filigran - für C9 umso bemerkenswerter! - und mein Freund und ich waren uns einig, daß der Wein zu zart für die Quiche sein und vermutlich daran zerschellen würde.

Wesentlich passender schien der 2015 Château de Montfaucon Vin de Mme la Comtesse; jedenfalls war er kräftiger, leicht oxidativ, mit feiner Komplexität und Tiefe der uralten (130-150 Jahre) Clairette. Es gab auch noch einen "Ersatz" für den CdP, der aber hier nur eine Nebenrolle spielt und deshalb keine weitere Erwähnung findet..

Zum Essen dann die erste Überraschung: Wider Erwarten verlor der Lirac viel seines Charmes; nicht unerhebliche Teile der Komplexität und Frucht wurden überdeckt. In der Konsequenz traten die "negativen Bestandteile", z.B. der Alkohol, deutlicher hervor.

Da auch der "Ersatzwein" nicht so richtig gut funktionierte, und weil Mme l'Amatrice auch unserer beider Skepsis nicht ganz teilte, probierten wir doch noch einen wönzigen Schlock des Cdp zur Quiche. Das Ergebnis war ebenso überraschend wie sensationell! Nicht nur hielt der so filigrane, wenn auch durch die Luft inzwischen etwas offenere CdP der Quiche mühelos stand; es ergab sich eine wunderbare Marriage, von der beide Seiten profitierten! Der Wein, aromatisch immernoch zart, zeigte nun weiße Aromen von Blüten und Früchten; am ehesten kam die Assoziation zarter Birne auf. Und auch die Quiche profitierte von der unangestrengt frischen Substanz des Weins. Obwohl der Clos des Papes erheblichen Rückstand auf die anderen beiden Weine hatte, gewann er den Flasche-leer-Wettbewerb mit Leichtigkeit und Riesenvorsprung. :ugeek: 8-)

Nie im Leben hätte ich dieses Ergebnis erwartet! Gleich zweimal lag ich mit meiner Einschätzung des Zusammnspiels daneben, und zwar nicht nur ein bißchen, sondern mehr oder weniger komplett. Dieses eindrucksvolle Erlebnis erdet nicht nur gründlich, sondern animiert auch zu mehr Experimenten.
Besten Gruß, Karsten
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Udo2009

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Re: Essen und Wein

BeitragSo 30. Apr 2023, 08:09

Auf weinplus.de gibt es gerade einen interessanten Artikel:

Schluss mit Spargelwein
Ungewöhnliche Pairing-Tipps von britischen Sommeliers

Äußerst interessant!!
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Nora

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Re: Essen und Wein

BeitragSo 30. Apr 2023, 10:04

Danke, Udo für den Hinweis auf den Artikel.

Ich hatte den Artikel auch gelesen. Ich finde solche Empfehlungen meist schwer umzusetzen bzw. oft auch unpassend.

Gestern zum ersten Spargel mit Kartoffeln und Schinken öffnete ich den

Thüngersheimer Johannisberg Rothlauf Silvaner Großes Gewächs 2017 von May,

schon im Vorfeld mit einigen Bedenken.

An sich ein sehr schöner Wein: Unheimlich angenehmer floraler Duft, gelbe Früchte und leicht steinig, rauchig; am Gaumen eher noch sehr zurückhaltend (ich hatte den Wein ca. eine halbe Stunde vorher dekantiert, er hätte mehr Zeit gebraucht); auch hier gelbfruchtig, kräuterig; sehr mineralisch und am Ende mit feinen, aber deutlichen Gerbstoffen.

Und es war tatsächlich so, wie ich es befürchtet hatte. Die leichte Bitterkeit der Gerbstoffe harmonierte überhaupt nicht zum Spargel, die Bitterstoffe von Spargel und Wein summierten sich und störten. Gut ging der Wein allein zu Kartoffel und Schinken.

Wenn ich dann in dem Artikel auf wein-plus die Vorschläge der Spargel-Kombination mit einem Maische-vergorenen Rkatsiteli aus Georgien oder einem Sauvignon Blanc aus Slowenien zum Beispiel im Stil von Edi Simčič mit langem Schalenkontakt lese, erntet das bei mir oft nur ungläubiges Staunen.

Aber vielleicht haben andere Forumsteilnehmer bessere Erfahrungen gemacht?

VG, Nora
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