Re: welcher Wein zu welchem Essen
Verfasst: Fr 22. Mär 2024, 16:20
Danke für die schnelle Antwort, Ollie und Ralf!
Update: Die Taube gibt's wohl "irgendwie als Risotto".
Ich sehe: Du bist durch die Bank eher deutlich süß unterwegs. Leider ist von den genannten fast nix da. Elsaß ist ToDo, aber leider noch nicht verfügbar. Bliebe also Huet demi-sec, oder eben doch Sauternes.
Kann ich verstehen, warum nix trockenes geht?
Ich habe gerade mal in Philippe Bourgignons l'Accord parfait geblättert:
Sauternes ginge wohl, aber er ist kein besonderer Fan. Gleiches gilt für Champagner (es sei denn, die Foie Gras wäre warm) und die "Bordelaiser Tradition, jungen Pessac-Lógnan zu heißer Foie Gras zu servieren". Tatsächlich ist seine deutlichste Empfehlung Jurançon, mit Einschränkung Tokay d'Alsace (den er zusammen mit Pinot Gris "abhandelt"). Ah, und was das Register nicht verrät: Die Kombination mit Coteaux du Layon findet er wunderbar; dann wird der Huet wohl seinen Segen bekommen. Wunderbar, dann habe ich einen Plan! ...zumal sie zu halbsüßem Chenin wahrscheinlich noch keinen Kontakt hatten.
Zur Taube ist Meister B. wenig hilfreich, weil sie in seiner Welt i.W. gebraten vorkommt.
Update: Die Taube gibt's wohl "irgendwie als Risotto".
Ja, Syrah drängt sich förmlich auf. An Bojo hätte ich jetzt nicht gedacht, aber warum nicht? Habe hier aber fast nix mehr; praktisch nur ein paar Flaschen Thillardon. Ähnlich dünn sieht's bei den Barbaresken aus, aber just 2016 Produttori müßte noch da sein. Dann habe ich hier ja einige Pläne.Ollie hat geschrieben:Das Fleisch ist unkritisch - kräftiger, junger, frischer Syrah, also eher Collines oder générique als Kommunal-AOC. Wobei du freilich einen Beaujolais als Überraschungsgast aus dem Hut zaubern könntest. Ansonsten ist einfacher Chianti (Saft, Kraft, Frucht) eine gute Wahl, damit ist bestimmt auch deine Tante zufrieden. Oder einen jungen Barbaresco von den Produttori.
Danke für die Warnung vor dem Riesling. Magst Du elaborieren?Ollie hat geschrieben:Zum Foie Gras würde ich auf gar keinen Fall Riesling nehmen, sondern, wenn es kein Sauternes sein soll, einen Pinot Gris GC aus dem Elsaß mit hinreichend Zucker, einen Chenin Blanc Demi-Sec - oder eben gleich die jeweiligen Inkarnationen in Vendange Tardive bzw. Moelleux. Mit deutlich unter 100 g/l RZ sind die nicht ganz so pappig wie ein Sauternes. Falls du's aromatischer haben möchtest: Jurançon oder Pacherenc, also was aus Manseng. Oder ein Muscat VDN, Frontignan oder Rivesaltes (muss nicht immer Beaumes dV sein).
Ich sehe: Du bist durch die Bank eher deutlich süß unterwegs. Leider ist von den genannten fast nix da. Elsaß ist ToDo, aber leider noch nicht verfügbar. Bliebe also Huet demi-sec, oder eben doch Sauternes.
Kann ich verstehen, warum nix trockenes geht?
Sangiovese ist gerade etwas knapp im Hause Amateur. Habe eigentlich nur Chiara Condello da, was natürlich irgendwie nett wäre wegen Marche. Ansonsten habe ich nur noch einen einzelnen 2016 Pianrosso.olifant hat geschrieben:Taube geschmort schreit ja sowas von nach klassischem Sangiovese-Wein
Ich habe gerade mal in Philippe Bourgignons l'Accord parfait geblättert:
Sauternes ginge wohl, aber er ist kein besonderer Fan. Gleiches gilt für Champagner (es sei denn, die Foie Gras wäre warm) und die "Bordelaiser Tradition, jungen Pessac-Lógnan zu heißer Foie Gras zu servieren". Tatsächlich ist seine deutlichste Empfehlung Jurançon, mit Einschränkung Tokay d'Alsace (den er zusammen mit Pinot Gris "abhandelt"). Ah, und was das Register nicht verrät: Die Kombination mit Coteaux du Layon findet er wunderbar; dann wird der Huet wohl seinen Segen bekommen. Wunderbar, dann habe ich einen Plan! ...zumal sie zu halbsüßem Chenin wahrscheinlich noch keinen Kontakt hatten.
Zur Taube ist Meister B. wenig hilfreich, weil sie in seiner Welt i.W. gebraten vorkommt.