Schäfer-Fröhlich, Vulkangestein 2019
Dieser Wein war Teil meiner kleinen Reihe "GG vs. 1G" und gefiel mir da ziemlich gut. Und die Eindrücke heute sind kaum anders:
Der Wein hat mich angegriffen!
![Lachend :lol:](./images/smilies/icon_lol.gif)
Im Glas dann sehr viele feinste Gasbläschen, die zwar schnell verschwinden, aber unterschwellige Kohlensäure bleibt. Nicht nur dadurch ist die Säure ziemlich knackig, wird aber durch signifikante Restsüße gemildert. Heute finde ich auch Werte: S 8,6 RZ 7,6; bis auf ein Zehntelgramm identisch zum Stromberg. Bei "korrekt kühler Trinktemperatur" (subjektiv, nicht gemessen - aus dem Keller mit 17°C war er zu warm) ist das aber durchaus ausgewogen und nicht klebrig. Angenehm niedrige 12,0 % Alkohol.
Die Aromen sind eher hell: Massen von Zitronen, aber nicht die üppig sonnengereiften aus Amalfi, sondern eher die hellen, knapp reifen. Dazu eine Spur Ananas und im Abgang ein Hauch Golden Delicious. Auch recht "steinig", aber ohne Rauch/Schlacke/Basalt, wie man es vom namensgebenden Vulkangestein vermuten könnte und ich es beim Stromberg auch schon häufiger hatte.
Nicht übermäßig komplex und dabei aromatisch so schlank und straff, daß der Restzucker wohl geradezu notwendig erscheint. So aber ein ziemlich schöner Wein in seiner Liga - trotzdem!
![Hänseln :P](./images/smilies/icon_razz.gif)