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Heute gab es eine "nasse" Versteigerung des VDP Nahe in Bad Kreuznach, d.h. es bestand die Möglichkeit, vor der eigentlichen Versteigerung zu probieren.
https://www.vdp.de/de/termine/veranstaltung/792-vdp-weinversteigerung-nahe-2023-17-09-2023
Angestellt waren nicht nur Weine von der Nahe, sonderen auch aus Rheinhessen (Groebe, Keller, Wittmann, Wagner-Stempel und Batterfeld-Spanier), der Pfalz (Kuhn, Bassermann-Jordan), der Mosel (KP Keller) und der Ahr (Kreuzberg). Insgesamt konntten etwa zwanzig Weine verkostet werden, darunter einige, die man als Normalsterblicher nie ins Glas bekommt, etwa Wittmanns "La Borne", Emrich-Schönlebers "Auf der Ley" oder Wagner-Stempels "EMT". Aus diesem Grund hatte ich die Reise von Berlin nach Bad Kreuznach gebucht, allerdings auch, um Freunde in Mainz zu treffen. Das Treffen fand gestern abends im Laurenz statt, und wir hatten zum Abendessen einen wunderbaren "Schwarzen Herrgott" 2017 von Batternfeld-Spanier im Glas, der zudem sehr fair bepreist war. Überhaupt ist das Laurenz eine der ersten Weinadressen in Mainz: http://www.laurenz-mainz.de/.
Nun zur Probe: Es gab keine Ausfälle. Lediglich die leicht oxidativ ausgebauten Rieslingsekte "Extra Brut" 2016 von Hermannsberg und "Goldloch" 2008 von Diel (mit 163 Monaten Hefelager) haben mich nicht ganz abgeholt, wobei letzterer aber deutlich die Nase vor hatte. Mein persönlicher Sieger der Verkostung war "Final" 2022 von Schäfer-Fröhlich mit fester Säure und großartiger Mineralik, knapp gefolgt von KP Kellers "Schubertslay" GG 2022 und "Schubertslay" 2018 Reserve. Sie alle lagen auf meinem Punktezettel bei 95 bis 96. Die anderen Superweine von ES, WS, Keller, Dönnhoff hatte ich so bei 92/93, fand sie aber sehr, sehr jung und im aktuellen Zustand schwer einzuschätzen. Sehr erfreulich waren die beiden gereiften Weine von Gröbe und Battenfeld-Spanier, ein 2017er "Kirchspiel" bzw. ein 2018er "Zeller Kreuzberg". Bei den restsüßen Weinen hat mich Joh. Bapt. Schäfers 2022er "Goldloch" Kabinett am meisten geflasht, für mich der beste unter den insgesamt fünf Kabinetten - und, was den Ausrufpreis betrifft, mit 20 € auch der günstigste. Es gab nur zwei Edelsüße in Bad Kreuznach, wobei der völlig botrytisfreie Riesling-Eiswein 2021 aus dem "Forster Stift" von Bassermann-Jordan für in meinen Augen wirklich groß war und Crusius' sehr gute 2021er BA aus der "Bastei" deutlich hinter sich ließ.
Der Probenkatalog ist hier:
http://www.ress-wein.de/media/Katalog%20Nahe.pdf
Die Versteigerungsergebnisse wird man ab morgen ebenfalls beim Haus Ress abrufen können. Wenn ich Glück habe, bekomme ich sechs Flaschen des Goldloch-Kabinetts. Leider konnte ich bei der Versteigerung nicht dabei sein, habe aber ein Gebot abgegeben.
https://www.vdp.de/de/termine/veranstaltung/792-vdp-weinversteigerung-nahe-2023-17-09-2023
Angestellt waren nicht nur Weine von der Nahe, sonderen auch aus Rheinhessen (Groebe, Keller, Wittmann, Wagner-Stempel und Batterfeld-Spanier), der Pfalz (Kuhn, Bassermann-Jordan), der Mosel (KP Keller) und der Ahr (Kreuzberg). Insgesamt konntten etwa zwanzig Weine verkostet werden, darunter einige, die man als Normalsterblicher nie ins Glas bekommt, etwa Wittmanns "La Borne", Emrich-Schönlebers "Auf der Ley" oder Wagner-Stempels "EMT". Aus diesem Grund hatte ich die Reise von Berlin nach Bad Kreuznach gebucht, allerdings auch, um Freunde in Mainz zu treffen. Das Treffen fand gestern abends im Laurenz statt, und wir hatten zum Abendessen einen wunderbaren "Schwarzen Herrgott" 2017 von Batternfeld-Spanier im Glas, der zudem sehr fair bepreist war. Überhaupt ist das Laurenz eine der ersten Weinadressen in Mainz: http://www.laurenz-mainz.de/.
Nun zur Probe: Es gab keine Ausfälle. Lediglich die leicht oxidativ ausgebauten Rieslingsekte "Extra Brut" 2016 von Hermannsberg und "Goldloch" 2008 von Diel (mit 163 Monaten Hefelager) haben mich nicht ganz abgeholt, wobei letzterer aber deutlich die Nase vor hatte. Mein persönlicher Sieger der Verkostung war "Final" 2022 von Schäfer-Fröhlich mit fester Säure und großartiger Mineralik, knapp gefolgt von KP Kellers "Schubertslay" GG 2022 und "Schubertslay" 2018 Reserve. Sie alle lagen auf meinem Punktezettel bei 95 bis 96. Die anderen Superweine von ES, WS, Keller, Dönnhoff hatte ich so bei 92/93, fand sie aber sehr, sehr jung und im aktuellen Zustand schwer einzuschätzen. Sehr erfreulich waren die beiden gereiften Weine von Gröbe und Battenfeld-Spanier, ein 2017er "Kirchspiel" bzw. ein 2018er "Zeller Kreuzberg". Bei den restsüßen Weinen hat mich Joh. Bapt. Schäfers 2022er "Goldloch" Kabinett am meisten geflasht, für mich der beste unter den insgesamt fünf Kabinetten - und, was den Ausrufpreis betrifft, mit 20 € auch der günstigste. Es gab nur zwei Edelsüße in Bad Kreuznach, wobei der völlig botrytisfreie Riesling-Eiswein 2021 aus dem "Forster Stift" von Bassermann-Jordan für in meinen Augen wirklich groß war und Crusius' sehr gute 2021er BA aus der "Bastei" deutlich hinter sich ließ.
Der Probenkatalog ist hier:
http://www.ress-wein.de/media/Katalog%20Nahe.pdf
Die Versteigerungsergebnisse wird man ab morgen ebenfalls beim Haus Ress abrufen können. Wenn ich Glück habe, bekomme ich sechs Flaschen des Goldloch-Kabinetts. Leider konnte ich bei der Versteigerung nicht dabei sein, habe aber ein Gebot abgegeben.